Glättungskondensator für einfaches Festspannungs-NT wie berechnen?

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Autor
Glättungskondensator für einfaches Festspannungs-NT wie berechnen?

    







BID = 494026

stonev

Neu hier



Beiträge: 24
Wohnort: Heinsberg
 

  


Hallo,

ich will ein einfaches Festspannungsnetzteil aufbauen. Die Schaltung soll in etwa wie folgt aussehen:


Ich will einen Trafo mit sekundär 12V und 1,5 VA verwenden, so dass ich auf einen maximalen Strom von 125mA.
Dahinter einen Brückengleichrichter B80C800

Nun folgt der Glättungskondensator dessen Größe ich nicht zu berechnen vermag. Ich suche schon die ganze Zeit im Netz, finde aber wenig brauchbares und bin nun mehr verwirrt als gebildet.

Bitte helft mir bei der Berechnung - wie geht das ???

Weiter geplant ist ein Festspannungsregler 78L12 mit den 2 Keramikkondensatoren (470n und 100N) und anschließend noch ein Elko.


Wie verhält sich eigentlich die Spannung im Verlauf.
Der Trafo hat ja effektive 12VAC mal 1,4 = 16,8V Vp. Im Gleichrichter verlieren sich dann wieder 2mal 0,7V für die Dioden.

Welche Spannung hab ich denn nun für den 78L12 zur Verfügung?
Laut Datenblatt braucht der ja 2-3V mehr auf der Eingangsseite als am Ausgang. Ich bräuchte demnach ja so grob 14,5V Eingang, um hinten konstante 12V zu erhalten.
Reicht da der 12V Trafo aus, oder lieber 15V?

Danke vorab



BID = 494044

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Ich bräuchte demnach ja so grob 14,5V Eingang, um hinten konstante 12V zu erhalten.
Bei welchem Strom ?

Du solltest auch mal die Leerlaufspannung des Trafos nachmessen. Solch kleine Trafos haben oft enorm hohe Innenwiderstände, die einerseits in die Berechnung eingehen und andererseits die erforderliche Spannungsfestigkeit des Siebelkos bestimmen.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 494101

stonev

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Beiträge: 24
Wohnort: Heinsberg

Hallo Perl,

der Trafo hat laut Katalogdaten (hab ihn noch nicht gekauft) einen Leerlauf von 16,7V; Usek 12V; 125mA

Der 78L12 macht maximal 0,1A. Die nachfolgende Schaltung wird in etwa 50 bis 60 mA benötigen.

BID = 494111

teotihuacan

Gesprächig



Beiträge: 170
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ICQ Status  

Zur Berechnung des Glättungskondensators:
Näherungsformel: C=(2500*I)/Ue
C in µF
I in A
Ue: Eingangsspannung, in diesem Fall die ca. 15,4V

Man kann den Glättungskondensator auch näherungsweise mit 1000µF pro Ampere Ausgangsstrom dimensionieren.

BID = 494120

stonev

Neu hier



Beiträge: 24
Wohnort: Heinsberg

Hmm,
mit der Formel komm ich nicht klar.

Setze ich /fiktiv) 1A ein, kämen da so ca. 162µF raus statt der 1000.

Ue wird also aus Upeak (16,8V) abzgl. der 1,4V Diodenflussspannung berechnet?
Auch in meinem Fall käm da (2500*0,06)/15,4 = 9,74 µF raus. Kann irgendwie nicht sein

BID = 494174

teotihuacan

Gesprächig



Beiträge: 170
Wohnort: Winterlingen
ICQ Status  

Ist ja auch nur ne Näherungsformel. Das mit den 1000µF/A ist so ne typische Faustregel. Der Unterschied liegt dabei wohl in der Restwelligkeit. Die ist logischerweise bei der Faustformel 1000µF/A niedriger als bei der anderen Formel.

Aus nem anderen Buch hab ich die Formel hier:

C=(2*I)/UWeff

C in µF
I in mA
UWeff in V = Restwelligkeit

Allgemein würde ich hier sagen, nimm ca. 100µF, das ist kein Fehler.

BID = 494191

berufsbastler

Schriftsteller



Beiträge: 615

ICh hoffe es ist klar, dass der Elko vor dem Spannungsregler groß sein muss, der dahinter kann klein sein.

Aber da so ein einfacher Elko nicht sonderlich teuer ist kann man da auch gerne mal einfach nen 1000µF mit 35V einsetzten und man hat genug Luft.

BID = 494198

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich habe mir das gerade mal am Simulator angesehen.
Dabei bin ich von einer Gleichstrombelastung von 65mA (60mA + 5mA für den Regler) ausgegangen.
Da man ja so dimensionieren muss, dass das Gerät auch bei 10% Netzunterspannung noch funktioniert, solltest du den 15V Trafo und einen 220..470µF Siebelko verwenden.

Wenn du den 15V-100mA Trafo verwendest, ich habe dessen Innenwiderstand mal mit 60Ohm (beim 12V Trafo 40Ohm) angenommen, dann kommst du auch bei 10% Unterspannung mit 220µF aus.
Sicherheitshalber würde ich aber 470µF verwenden. Die Spannung am Elko sinkt dann auch bei 10% Netzunterspannung nicht unter 14,6V.

Aufgrund des hohen Innenwiderstands des Trafos beträgt der für den Trafo gefährliche Effektivwert des Ausgangsstroms aber auch mit viel größeren Kondensatoren und 10% Überspannung weniger als 100mA und liegt damit im sicheren Bereich.

Beachte bitte, dass der Ladeelko mindestens 35V aushalten muss, denn bei Netzüberspannung und Leerlauf kann die Spannung über 30V steigen.

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BID = 494271

stonev

Neu hier



Beiträge: 24
Wohnort: Heinsberg

Danke, damit komm ich jetzt klar.

Aber eine Frage noch:
Auf der EK-Liste steht jetzt der Trafo mit 1,5VA und 15V bei 100mA.
Der hat nen Wirkungsgrad von 57%

Nun hab ich das hier gesehen (Reichelt):
ECO 1,5S12 :: ECO-Printtransformator, 1,5VA, 12V, 125mA

s.a. http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....3f232

Taugt das was? Die Schaltung wird so 18-20 Stunden am Tag in Betrieb sein. Und dann gibt es das Teil auch nicht in 15V

BID = 494298

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Und dann gibt es das Teil auch nicht in 15V
Schade, der hätte genau gepasst.

Mit dem 12V-Trafo würde das sehr knapp. Du müsstest dann einen Siebelko von mindestens 1000µF verwenden. Unter Berücksichtigung der Toleranzen (-10% Netz, -20% Kapazität) sinkt dann trotzdem die Spannung am Elko in den Minima auf 12,2 V.
Das reicht also für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Reglers nicht mehr aus.
Selbst mit 2500µF bleibt die Spannung so unter 12,5V.

Wenn du den 18V-Trafo mit einer Belastbarkeit von 83mA und einem Innenwiderstand von 85 Ohm verwendest, kommst du hingegen mit 220 oder auch 470µF gut hin. Die Spannung am Elko sinkt dann nicht unter 16V.
Der Effektivstrom des Trafos liegt dabei mit etwa 90mA zwar deutlich über den spezifizierten 83mA, aber da der 1,5VA-Trafo als kurzschlussfest bezeichnet ist, darf ihm das nicht schaden.

Du solltest aber dem Elko eine 27V oder 33V-Zenerdiode (1W-Typ!) parallelschalten, damit nicht im Leerlauf die zulässige Eingangsspannung des Reglers überschritten wird.

Solch kleine Trafos werden auch im Leerlauf schon recht warm, deshalb solltest du das Gehäuse nicht zu klein machen, oder für gute Belüftung sorgen.




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BID = 494317

stonev

Neu hier



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Wohnort: Heinsberg

Schade, dann bleibt es wohl bei dem 15V Trafo (1,5VA, 100mA) mit den 57% Wirkungsgrad. Nehme dann den 470µF dazu.

Danke für die Hilfe

BID = 494384

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
dann bleibt es wohl bei dem 15V Trafo
Ich denke, du bekommst keinen 15V Trafo ?

Das mit dem Wirkungsgrad solltest du nicht so eng sehen. Der ist bei fast allen dieser kleinen Trafos schlecht. Teilweise ist das der Kurzschlussfestigkeit geschuldet.

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BID = 494415

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Bei all dem was da mitspielt (Diodenkennlinien, Trafokennlinien) ist das schneller experimentell ermittelt....

Mit einer Schottkydiode und einem monströsen Kondensator kann man sogar einen 7815 aus einem 12V Lichttrafo speisen, aber dann muss man beachten dass man den Trafo nicht sehr stark belasten darf, da der dann elektrisch und nicht zuletzt mechanisch (probier es aus dann weisst Du warum stärker belastet wird.

BID = 494478

stonev

Neu hier



Beiträge: 24
Wohnort: Heinsberg

@perl

Sorry, war wohl ein Missverständnis.

Hatte da neben dem obligatorischen 15V Trafo noch so eine "Eco" Serie gesehen und mich gefragt, ob damit etwas Strom sparen kann (Geiz is ja geil). Diesen Eco Trafo gab es aber nur in 12V.

Ich nehm auf jeden Fall jetzt das 15V Teil mit nem 470µF Elko und gut. Hab auch schon alles bestellt.

Danke euch allen für die (gewohnt) tolle Hilfe


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