Wago-Dosenklemmen: zu knapp abisoliert

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Autor
Wago-Dosenklemmen: zu knapp abisoliert

    







BID = 487555

Bergfrosch

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Beiträge: 38
Wohnort: Luzern/Schweiz
 

  


Hallo zusammen!

Ich bin zurzeit daran, die im Jahre 2004 erstellte Installation in meiner Berghütte zu ergänzen. Ich habe bereits vier zusätzliche Leuchten sowie zwei Bewegungsmelder installiert. Dazu musste ich in bestehenden Stromkreisen (alle 10 A, 1,5 mm2, FI gesichert) verschiedene Abzweigdosen einbauen.

Es sind auch zusätzliche Steckdosen geplant, welche jedoch der Elektriker anschliessen und abnehmen soll. Ich habe aber die Leitungen zu den Dosen selbst gezogen.

Nach der Installation habe ich festgestellt, dass ich die Leiter in den neuen Dosen teilweise zu kurz abisoliert habe. Anstatt 10 mm habe ich in einem Fall nur 5 mm abisoliert und in die Wago-Klemmen geschoben. Die Leiter sitzen (soweit ich das beurteilen kann) jedoch satt in den Klemmen.

Geht von derart verdrahteten Dosen eine Gafahr (insbesondere Feuer) aus? Soll ich die Dosen (teilweise/vollständig) neu verdrahten?

Falls ja, ist dies beim Aussenteliter, dem Neutralleiter und beim Schutzleiter notwendig oder reicht es aus, nur den Aussenleiter neu zu machen? Spielt die Leistung der angehängten Verbraucher eine Rolle (konkret: sind Dosen, welche lediglich Leuchten mit insgesamt 100 Watt speisen, weniger gefährdet)?

Der Elektriker wird die Steckdosen bei der Abnahme vermessen. Kann er dabei feststellen, ob bei einer Dose zu "sparsam" abisoliert wurde?

Wie gehe ich am Besten vor? Alle Leiter vor der Klemme abschneiden und neu abisolieren oder Leiter aus der Klemme ziehen und allenfalls zusätzlich abisolieren?

Im Voraus besten Dank für Eure Hinweise.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergfrosch am  3 Jan 2008 23:37 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergfrosch am  4 Jan 2008  0:04 ]

BID = 487570

Heimwerker.

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Beiträge: 268

 

  

Hallo!

Zitat :
Bergfrosch hat am  3 Jan 2008 23:35 geschrieben :

Nach der Installation habe ich festgestellt, dass ich die Leiter in den neuen Dosen teilweise zu kurz abisoliert habe. Anstatt 10 mm habe ich in einem Fall nur 5 mm abisoliert und in die Wago-Klemmen geschoben. Die Leiter sitzen (soweit ich das beurteilen kann) jedoch satt in den Klemmen.

Das ist schlecht. Dass Adern sie fest in den Klemmen sitzen sagt nichts darüber aus, ob es auch die blanken Enden tun.


Zitat :
Geht von derart verdrahteten Dosen eine Gafahr (insbesondere Feuer) aus? Soll ich die Dosen (teilweise/vollständig) neu verdrahten?

Ja, neu verdrahten.


Zitat :
Falls ja, ist dies beim Aussenteliter, dem Neutralleiter und beim Schutzleiter notwendig oder reicht es aus, nur den Aussenleiter neu zu machen?

Ist das dein Ernst? Meinst du über den Neutralleiter fließt weniger Strom? Oder ist der Schutzleiter "nicht so wichtig"?


Zitat :
Spielt die Leistung der angehängten Verbraucher eine Rolle (konkret: sind Dosen, welche lediglich Leuchten mit insgesamt 100 Watt speisen, weniger gefährdet)?

Ähm.... Gefährdungsbeurteilung? Was soll man darauf antworten


Zitat :
Der Elektriker wird die Steckdosen bei der Abnahme vermessen. Kann er dabei feststellen, ob bei einer Dose zu "sparsam" abisoliert wurde?
Er könnte es feststellen. Spekulieren hilft aber wenig.

_________________
Viele Grüße,
Heimwerker

Alle Angaben sind ohne Gewähr und unverbindlich zu verstehen, ich übernehme auch keine Haftung für entstehende Schäden.
Ich bin kein Fachmann und meine Meinung muss nicht den Normen entsprechen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Heimwerker. am  4 Jan 2008  0:21 ]

BID = 487604

Drehfeld

Gesprächig



Beiträge: 100
Wohnort: sehnde

Genau,
neuverdrahten.
Über den Außenleiter und den Neutralleiter fließt gleich viel
Strom und gerade mit dem Schutzleiter ist nicht zu spaßen.
Die Dosen neu zu verdrahten dürfte ja nicht das Problem sein und kostet weniger Geld und Arbeit als eine abgebrannte Hütte .

P.S.:Liegt auch immer nur ein Stromkreis in der Dose?

_________________
Spannung tut weh,
Strom macht klein, schwarz und hässlich.

BID = 487610

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hallo Bergfrosch

Also wenn man so einen Fehler gemacht hat, dann muss man ihn beheben, auch wenn es einige Aberbeit bedeutet.
Risikoanalysen und Vermutungen halfen da sehr wenig, wenn der Übergeangswiderstand zu hoch ist, flackt dir die Bude einfsch ab!

Wieviele Dosen seid es denn?

Vorgangsweise:

Alle Klemmen entfernen -> Alle Leiter die in eine Klemme kommen zusammenfassen, auf die gleiche Länge abschneiden und dann 11mm abisolieren -> Darauf achten, dass die Leiter nicht beschädibt werden -> Klemme drauf -> fertig

Also ich habe so eine Dose in 5 bis 10 min verdrahtet!

MFG.
Shark1, der seinen ersten Beitrag bei deinem FI Thema 2004 geschrieben hat!







BID = 487616

Bergfrosch

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Luzern/Schweiz

Hallo zusammen

Besten Dank. Ich werde die Leiter unmittelbar vor der Klemme abschneiden, ausreichend abisolieren und in eine neue Klemme einschieben.

Generell hätte ich das Brandrisiko bei dem Schutzleiter geringer eingeschätzt, da dieser ja nicht ständig unter Spannung steht. Werde jetzt aber alle Leiter neu "verklemmen".

@Drehfeld: Ja, immer nur ein Kreis pro Dose.

@Shark1: Es ist nicht in erster Linie der Aufwand den ich scheue sondern die Tatsache, dass die Leiter verkürzt werden müssen und damit die (zukünftigen) Möglichkeiten eingeschränkt werden (Dies betrifft insbesondere die Kabel, welche an den HV gehen. Da wage ich mich nämlich nicht ran). Es sind insgesamt fünf Dosen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bergfrosch am  4 Jan 2008 11:29 ]

BID = 487621

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Abschneiden muß nicht sein.
Unter Drehen kann man jeden Leiter einzeln langsam aus der Klemme ziehen. Klappt fast immer (falls er vor dem Stecken nicht verbogen war...).
Wenn er dann nicht arg eingekerbt ist, kann er wieder gesteckt werden. Und auch die Klemmen kann man wiederverwenden.

Wenn Jemand wenig Übung und Erfahrung darin hat, kann allerdings das Abschneiden und duie Verwendung neuer Klemmen sinnvoll sein.

Denn gerade Laien neigen sowieso dazu, die Adern in den Dosen viel zu lang zu lassen...
Oder sie schneiden alle gleichlang ab, was ebenso falsch ist.

Richtig ist: Erst die Lage der Klemme festlegen, dan die Adern sauber gebogen dorthin führen. Erst jetzt diese abschneiden. Weiter mit nächster Klemme.

Ganz wichtig:
Die Ader darf beim Abisolieren überhaupt nicht eingekerbt werden!
Werkzeug passend einstellen (auch bei automatischem Werkzeug: Ergebnis kontrollieren).
Und das blanke Aderende muß EXAKT gerade sein (ggf. richten).

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 487622

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Du brauchst die klemmen nicht wegzuwerfen!

Die dürfen durchaus öfter verwandt werden!

BID = 487645

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7368


Zitat :
Bergfrosch hat am  3 Jan 2008 23:35 geschrieben :

.... Spielt die Leistung der angehängten Verbraucher eine Rolle (konkret: sind Dosen, welche lediglich Leuchten mit insgesamt 100 Watt speisen, weniger gefährdet)? ....


...also bei einem Kurzschluss fliesen da weit über 100 A dabei ist es egal wieviel Leistung der Verbraucher hat

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 488042

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
Heimwerker. hat am  4 Jan 2008 00:19 geschrieben :


Zitat :
Bergfrosch hat am  3 Jan 2008 23:35 geschrieben :

Nach der Installation habe ich festgestellt, dass ich die Leiter in den neuen Dosen teilweise zu kurz abisoliert habe. Anstatt 10 mm habe ich in einem Fall nur 5 mm abisoliert und in die Wago-Klemmen geschoben. Die Leiter sitzen (soweit ich das beurteilen kann) jedoch satt in den Klemmen.

Das ist schlecht. Dass Adern sie fest in den Klemmen sitzen sagt nichts darüber aus, ob es auch die blanken Enden tun.


Transparente Klemmen (273-x) nehmen und gut. Ich will keine anderen mehr.

Lutz

BID = 488048

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Ich schon, nämlich die 222er Serie. Oder gibts die auch schon in transparent?


Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 488109

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Jedenfalls sollten die Dinger an der Unterseite einen Längenanschlag haben, zur Orientierung, wie lang die Adern abisoliert werden müssen.

BID = 488822

:andi:

Inventar



Beiträge: 3203
Wohnort: Bayern


Zitat :
elo22 hat am  5 Jan 2008 17:11 geschrieben :

Transparente Klemmen (273-x) nehmen und gut. Ich will keine anderen mehr.

Lutz


absolut meine Meinung. Kann nicht verstehen, dass man die in der Praxis so selten sieht.

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 489296

Bergfrosch

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Luzern/Schweiz

Hallo zusammen

Vielen Dank für Eure Hilfe. Ich habe das Problem wie folgt gelöst:

Ich habe eine Dose neu verkabelt, da ich die daran angehängten Lampen jetzt benötige. All die anderen habe ich abgehängt. Wenn der Elektriker (im März) sowieso kommt dann soll er die anderen gleich auch selbst (neu) verkabeln. Die halbe Stunde, die er länger braucht, wird mich nicht in den Ruin treiben.

Transparente Klemmen wären wirklich eine gute Idee. Allerdings muss ich erst mal meine 100er Schachtel "normale" Klemmen brauchen.

Das mit dem Längenanschlag ist ein wertvoller Hinweis. Dieser wäre bei den Wago-Klemmen natürlich vorhanden gewesen, wurde von mir aber nicht bemerkt...



Philipp

BID = 489391

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
Tobi P. hat am  5 Jan 2008 17:44 geschrieben :

Ich schon, nämlich die 222er Serie. Oder gibts die auch schon in transparent?


Nicht das ich wüsste. Bei den transparenten 273 kann man sehen ob sie richtig in der Klemme sitzen.

Lutz


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