Spannungs-Anstieg ganz langsam? Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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Spannungs-Anstieg ganz langsam? |
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BID = 483952
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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>Diese Jugendsünde kenne ich auch.
Da ich ja schon etliches mit TTL gemacht hatte, war mir die Bedeutung dieser Kondensatoren durchaus bewusst, aber vermutlich sind sie bei diesem Experimentierboard dem "mal sehen, wieviele man braucht, ich kann sie ja immer noch auf die Rückseite kleben" zum Opfer gefallen.
Da diese Schaltung ganz prima und störungsfrei arbeitete, wissen wir es nun.
Mir war das bis jetzt auch noch nicht aufgefallen.
Wenn ich nochmal die Reste der Vorläuferplatine in irgendeiner Gruft finde, werde ich mal darauf achten, ob es da diese Kondensatoren gibt. Ich vermute es stark, denn bei Platinen muss man ja alles einplanen und kann dann ggfs. nicht benötigte Teile weglassen.
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BID = 484020
Makersting Schriftsteller
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Wenn ich mir das hier so durchlese, kommt in mir das ungute Gefühl auf ziemlich ungebildet zu sein. Kann mir mal jemand sagen, was denn bitteschön eine 'Aquarien-Mimik' ist? Oder meinte man da eine Mimikry? Also wohl eine 'Aquarien-Imitation'?
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BID = 484026
johim Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: München
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Zitat :
| Oh, noch einer, der den Scamp kennt |
Na, da bin ich aber froh dass ich nicht der Einzige bin, der in diesem Forum den Altersdurchschnitt versaut
Ich hab's mit dem SC/MP nach LED und Mäuseklavier allerdings nur bis zum bescheidenen Komfort von Hex-Tastatur und 7-Segment Anzeigen gebracht. Immerhin war das Teil so genial dass man die mühsam reingefummelten Programme bei Bedarf auch einzelschrittweise durchtackern konnte. Hardware-Debugging sozusagen. Und zigtausende Bit-Operationen pro Sekunde erschien doch erstmal rasend schnell.
Zitat :
| so dass man auf dem Scope Conway's Life auf einem 32x32 Feld spielen konnte |
Die heutige, CS-, WoW- und Playstation-verwöhnte Jugend wird die Faszination solch selbstgestrickten Entertainments allerdings nicht mehr nachvollziehen können. Beim Autofahren interessiert sich ja auch keiner für die chemischen Reaktionen bei der thermischen Oxidation aromatischer Kohlenwasserstoffe. Heutzutage gibt's halt immer mehr Computer-Anwender, aber relativ dazu immer weniger, die sich dafür interessieren was sich da eigentlich abspielt.
Zitat :
| Lohnt es sich dann mehr, mit der Karre in der Gegend rum zu heizen und den billigsten Anbieter zu suchen? |
Nö, hatte ich auch nicht vor. Normalerweise frage ich per Telefon mit Flatrate nach und fahre dann per S- oder U-Bahn zum erstbesten Anbieter, der liefern kann. Spart Zeit und Sprit und die brutalen Münchner Parkhauskosten. Und Nerven.
Zitat :
| Bypass-Kondensatoren lassen Loch/Streifenrasteraufbauten immer so furchtbar unordentlich aussehen |
Deine Sorgen möchte ich haben. Ich hätte da noch ein paar Prototyp-Boards, die richtig lecker aussehen: Von oben wie Pizza Quattro Staggioni, von unten wie Spaghetti Bolognese...
Zitat :
| Sieht so aus als wären die Chips bis aus dem Jahre 1975. Für Computer echt antik. |
Stimmt, war exakt '75. Damals war das ultramoderne Hochtechnologie. Heutzutage zählt ja schon ein Pentium oder Playstation One zu den Antiquitäten und die Halbwertszeit eines nagelneuen PC liegt bei wenigen Wochen. Dabei habe ich noch ein echtes Schätzchen, einen immer noch voll funktionsfähigen TCS Speedmaster II von Anfang 80er Jahre eingemottet rumstehen. Mann, war ich stolz drauf, dass ich mir den leisten konnte. War mit 8MHz Z80H, 64kB RAM und 2x720kB Disketten der schnellste CP/M-Rechner seiner Zeit. Dokumentiert bis in die hinterletzten Winkel von Platinen und Betriebssystem und jeder IC einzeln gesockelt, sodass man noch selber dran rumfrickeln konnte und mit der Zeit immer mehr Flachbandkabel, Expansion-Boards und Zusatzgeräte wie Unkraut über den Schreibtisch wucherten. Dass ein heute moderner PC in 25 Jahren immer noch als betriebsfähiger Oldtimer aufbewahrt wird, wage ich doch allen Ernstes zu bezweifeln.
Tja, das waren noch Zeiten, als man noch jedes Bit im Computer persönlich kannte - und auch kennen musste um damit umgehen zu können. Damals hatte ich Z80-Opcodes so drauf dass ich einen Hexdump wie ein Disassembler-Listing lesen konnte und ein vollwertiger Editor/Assembler hat gerade mal 16kB belegt. Heutzutage darf sich ein lausiger Soundtreiber mit über 20MB im Arbeitsspeicher breitmachen und auf dem Rechner findet sich gigabyteweise Zeug von dem man noch nichtmal weiss was das ist, geschweige denn, wofür's gut ist oder ob's überhaupt gebraucht wird. O tempora, o mores...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: johim am 23 Dez 2007 18:24 ]
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BID = 484029
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Makersting hat am 23 Dez 2007 17:54 geschrieben :
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Wenn ich mir das hier so durchlese, kommt in mir das ungute Gefühl auf ziemlich ungebildet zu sein.
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Tröste dich,das Gefühl hab ich auch
Meine PC-Kenntnisse beginnen auch erst ab dem Tag,als der C64 vom bösen Onkel aus dem Westen in meinem Kinderzimmer begann sein Unwesen zu treiben...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 484038
Makersting Schriftsteller
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Zitat :
Kleinspannung hat am 23 Dez 2007 18:34 geschrieben :
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Tröste dich,das Gefühl hab ich auch
Meine PC-Kenntnisse beginnen auch erst ab dem Tag,als der C64 vom bösen Onkel aus dem Westen in meinem Kinderzimmer begann sein Unwesen zu treiben...
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Mein Gott, was für fiese Westverwandtschaft! Einfach so ne Sucht bei den Kids abzuladen... Schätze ab da waren ständig tumultartige Ausschreitungen bei euch vor der Tür, was?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 23 Dez 2007 19:41 ]
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BID = 484058
johim Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: München
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Zitat :
| Kann mir mal jemand sagen, was denn bitteschön eine 'Aquarien-Mimik' ist? |
Sorry, das sollte nur eine mir gewohnte, umgangssprachliche Umschreibung sein für - sagen wir mal - irgendwas, was irgendwas darstellt. Neudeutsch würde man vielleicht "gadget" oder so dazu sagen.
Zitat :
| Wenn ich mir das hier so durchlese, kommt in mir das ungute Gefühl auf ziemlich ungebildet zu sein. |
Das Gefühl hab ich bei dem heutigen Hightech-Wahn auch. Da geht's mir ähnlich wie meinem Vater, der zu Zeiten der Röhren-Elektronik ein anerkannter Fachmann war, sich mit Halbleiter-Technik bereits schwer tat und bei IC-Technik nicht mehr mithalten konnte. Ich bin mit TTL aufgewachsen, habe in den Pioniertagen der Mikrocomputer ganz vorne mitgemischt und war einer der Ersten, die OOP begriffen haben. Aber heutzutage fühle ich mich von Gigahertz-Hardware und Terabyte-Software überrollt, bei SMD-Fliegenschissen und ICs mit mehr als 48 Anschlüssen auf weniger als einem Quadratzentimeter nützt mir auch die Brille nichts mehr, mit einem Handy kann ich vor lauter Menüs und Sonderfunktionen kaum noch telefonieren und wie man ein Automobil mit Superhightec-Wegfahrsperre in Gang setzt und mit GPS-Navi manövriert, muss ich mir von meinem Sohn erklären lassen. Mit ordinärem Zündschlüssel und Stadtplan wäre ich schneller an's Ziel gekommen. Entweder ist da was gewaltig oberfaul an der modernen Technik oder ich werd' alt...
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BID = 484106
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Nein, Du bist alt, genau wie ich. An dem was Du schilderst, merkt man es zuerst; und an den Kindern!
Ich bin auch mit der Röhrentechnik groß geworden und habe, als die Transistortechnik begann, erst mal zwei Jahre Pause eingelegt und mich mehr mit Fahrzeugtechnik beschäftigt (Moped, Motorrad und erstes Auto),bevor ich mich dann zwangsläufig neu orientieren mußte. SMD-Technik ist mir noch ein rotes Tuch und Prozessoren kenne ich nur vom Hörensagen. Wenn ich 20 Jahre jünger wäre, wer weiß?
Handys brauche ich auch nur zum Telefonieren und alle drei Monate muß ich 1,-€ Strafgebühr zahlen, weil ich zu wenig telefoniert habe.
Gruß
Peter
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BID = 484189
Makersting Schriftsteller
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Alt? - ich auch, obwohl 'erst' Mitte dreißig. Hab mir neulich ein neues, schickes, dünnes Handy mit allem Pi-pa-po zugelegt: Nach zwei Wochen hab ich wieder den Nur-Telefon-Knochen rausgekramt und bin glücklich. Das neue gammelt jetzt im Handschuhfach - für den Fall, dass es mal krachen sollte - als Kamera.
SMD: Mach ich auch einen großen Bogen drum. Als das aufkam, dachten mein Kumpel und ich: 'Bald gibt es im lokalen E-Shop nur noch SMD zu kaufen und wir können unser Hobby an den Nagel hängen'. Wir waren echt frustriert! Aber es kam ja anders...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 24 Dez 2007 9:10 ]
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