LED-Taschenlampe vom ALDI(TM)! Bullshit???

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LED-Taschenlampe vom ALDI(TM)! Bullshit???
Suche nach: led (32582) taschenlampe (1224)

    







BID = 34512

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Hi,

ich war heute beim ALDI(TM), und hab mir diese LED-Lampe für 20 Teuro gekauft. Die hat 6 weiße LED´s, von denen man wahlweise 3 oder alle 6 einschalten kann. Betrieben wird sie mit 3 Mikrozellen, und hat keine Strombegrenzung.

Meine Messung (aus Neugier) hat dann bei 4,5 V an 6 LED´s 160 mA ergeben, was mit 25 mA pro LED wohl noch im gelben Bereich ist.

Wenn ich aber nur 3 LED´s einschalte, hab ich 120 mA gemessen.

Wenn ich also richtig rechne sind das 40 mA durch jede LED. Gehen die dann nicht ganz schnell im Sack??? Und verteilt sich der Strom bei unbegrenzter Parallelschaltung überhaupt gleichmäßig auf die LED´s? Hab ich da ´nen Haufen Schrott gekauft, der nicht lange hält?

Wär nett wenn mir jemand mit LED-Kenntniss diese Fragen beantworten könnte.
Danke schonmal im Vorraus!

MfG hannoban

_________________

BID = 34526

Carsten_eutin

Schriftsteller



Beiträge: 569

 

  

Hi,

ist da denn überhaupt noch irgendwas an Elektronik in der Lampe (Widerstände, Spule, Transistor...)? ?? ???

Gruß
Carsten

BID = 34538

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Nee, nix drinn außer Batterien, 4fach-Umschalter(Drucktaster mit serieller Umschaltung), 6 weiße LED´s und ein Xenonbirnchen.

Keine Konstantstromquelle, Spannungsregler oder Widerstand!

Ich hab mittlerweile in Erfahrung gebracht, daß die meisten LED-Lenser, Photonenpumpen oder wie man sie sonst nennen mag, auch keine Regelung besitzen.

Ich hab aber auf jeden Fall mal in einem Datenblatt für weiße LED´s gesehen, daß der absolut maximale Strom mit 30 mA angegeben ist. Und zwar weil:

1. durch höhere Ströme als 25 mA fast keine Helligkeitssteigerung erzielt werden kann.

2. die Lebenserwartung der Diode (je nach Strom) stark nachlässt.

Was ich aber auch grade gelesen hab, ist: Auf dieser Lampe sind 3 Jahre Garantie. Dann brauch ich mir ja wenigstens für die 3 Jahre keine allzugroßen Sorgen machen. Aber seltsam finde ich das ganze schon irgendwie!

MfG hannoban

BID = 34601

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wenn ich also richtig rechne sind das 40 mA durch jede LED. Gehen die dann nicht ganz schnell im Sack???

Das tut denen schon weh, aber du bekommst ja wahrscheinlich nicht viele Betriebsstunden zusammen.

Ich hab mal vom Flohmarkt einen Geldscheinprüfer mit UV-LED mitgebracht.
Der hatte Knopfzellen (7,5mm Durchmesser) und ebenfalls keinen Vorwiderstand drin.
Die UV-LEDs haben ja praktisch die gleichen Specs (20mA)wie die blauen und weißen LEDs.
Ich habe der Versuchung widerstanden erst damit herumzuspielen und beim ersten Einschalten schon das A-Meter drin gehabt: 105mA !

Die LED wird dabei über die Batterielebensdauer merklich schlechter.
Bestimmt haben die LED-Hersteller auch Kurven dafür, aber ich habe noch keine gesehen.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 34630

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
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Ist ja interessant, danke! Ich denke, da werd ich mir mal was einfallen lassen, um den Strom im Rahmen zu halten. Denn wegen der augenscheinlich eigendlich sehr guten Qualität dieser Lampen, hab ich direkt zwei davon gekauft, und ein wenig Platz bietet das Gehäuse noch für diese Verbesserung. Die Batterielebensdauer wird es mir wohl auch danken . Da ist nur mal wieder Miniaturaufbau fällig .

Hab´s auch mal mit Accu´s probiert, und bin bei 3,85 Volt auf fast die selben Werte gekommen, wie bei 4,5 Volt.

Was mich aber noch interessieren würde:
Wie sieht das mit der Stromverteilung aus bei unbegrenzter Parallelschaltung? Ich kann das bei der Lampe sehr schlecht messen, weil die Dioden nicht zum Austauschen gedacht sind, sondern fest eingelötet sind. Sind die Durchlassspannungen und der ohmsche Widerstand der Dioden so genau gleich, daß man mit gerechter Stromverteilungverteilung rechnen kann? Wenn nicht, wird meine Verbesserung dadurch wohl fast unmöglich !

MfG hanno...

BID = 34634

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wie sieht das mit der Stromverteilung aus bei unbegrenzter Parallelschaltung? Ich kann das bei der Lampe sehr schlecht messen, weil die Dioden nicht zum Austauschen gedacht sind, sondern fest eingelötet sind. Sind die Durchlassspannungen und der ohmsche Widerstand der Dioden so genau gleich, daß man mit gerechter Stromverteilungverteilung rechnen kann? Wenn nicht, wird meine Verbesserung dadurch wohl fast unmöglich


Dann fürchte ich, daß das so sein wird. Generell wird ja die Parallelschaltung von Dioden wegen der Möglichkeit des thermischen Weglaufens nicht empfohlen.
Allerdings sind ja die Dioden nicht wirklich parallel geschaltet, sondern da sind Anschlußdrähtchen drin, die durchaus 1Ohm oder mehr haben können.
Möglich ist auch, das ist mir für diese Dioden allerdings nicht gegenwärtig, daß die U/I-Charakteristik, wie bei Schottky Dioden, ein Sättigungsverhalten hat.

Es ist also denkbar, daß die Parallelschaltung bei Strömen jenseits der Spezifikation klappt, beim korrekten Strom aber nicht mehr.




Du wirst es wohl mit einem einstellbaren Netzteil ausprobieren müssen.

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BID = 34641

hannoban

Schreibmaschine



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So soll es denn sein (auch wenn´s wohl mal wieder teuer wird ), und nochmals Danke!

Dafür ziehe ich in Erwägung mein Lademodul von hier https://forum.electronicwerkstatt.d.....rum=6 als einstellbare Konstantstromquelle zu ge... bzw. missbrauchen, und auf 75 mA einzustellen. Dann einfach den Strom durch jede LED messen. Wird das so funktionieren? Hab ich da nicht mit enormen Messfehlern zu rechnen, wegen dem Widerstand des Amperemeters? Oder sollte ich mich auf die Spannungsmessung an den LED´s beschränken?

MfG hanno...

BID = 34644

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Dann einfach den Strom durch jede LED messen.

Wieso einfach ?
Ich habe verstanden die Dinger sind auf alle Ewigkeit unzertrennlich verbunden.
Falls nicht, kannst Du ja jeder LED ihren eigenen Vorwiderstand oder Transistor verpassen.

Das mit dem systematischen Meßfehler siehst Du richtig.
Es dürfte problematisch sein, wenn drei direkt parallel sind und bei einer ist das DVM mit bis zu 200mV Spannungsabfall drin.

Die Stromverteilung würde ich nicht mit einer Strommessung sondern visuell beurteilen.
Oder soll das eine Präzisions-Referenzlicht-Taschenlampe werden? Dann könntest Du die LEDs auch noch thermostatisieren und nach Wellenlänge sortieren.

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BID = 34646

hannoban

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Sorry, das war wohl etwas missverständlich ausgedrückt.

Ich dachte daran mir extra zu Prüfzwecken ein paar weiße LED´s zu kaufen (das meinte ich auch mit teuer, denn ob ich die dannach noch anderweitig verwenden kann, steht wohl in den Sternen ).
Soo unzertrennlich sind die LED´s ja nun auch wieder nicht, denn dafür gibt´s ja schließlich Lötkolben. Nur wär das mit erheblichem Aufwand verbunden, und Platz für jeweils einen Widerstand (oder gar Transe) ist in dem Gehäuse leider nicht.

Ich wollte halt allgemein herrausfinden, wie sich der Strom aus einer Konstantstromquelle auf die parallelgeschalteten LED´s verteilt. Dann hätte ich einen Anhaltspunkt dafür, ob ich mit einer Konstantstromquelle für die parallelen LED´s arbeiten kann, ohne daß diese sich der Reihe nach verabschieden.

(Musste ich jetzt einfach auch mal versuchen. )

MfG hanno...

BID = 34760

hannoban

Schreibmaschine



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Also, ich hab jetzt alle LED´s ausgelötet, sodaß ich die Platine herrausnehmen konnte. Dabei hab ich dann festgestellt, daß sich DOCH eine SMD-Schaltung auf der anderen Seite der Platine befindet, die ich im Anhang mal schematisch dargestellt hab.

Aber, oh graus ! Die haben 10 Ohm Widerstände für die Dioden genommen. WARUM NUR???
Ich hatte an 47 Ohm gedacht, die ich einlöten wollte, und selbst damit wär ich mit voller Batteriespannung schon bei 30 mA pro LED. Was zum Geier könnten die sich dabei gedacht haben? Ob es auch spezielle Dioden gibt, die mehr als 30 mA vertragen? Schließlich verträgt ´ne Luxeon ja 350 mA.

Ich schätze, ich lass erstmal alles wie´s is. Irgendwas haben sich die Herren Dipl. Ing´s bestimmt dabei gedacht, und wenn nicht kann ich immernoch ´nen neuen Satz LED´s und "korrekte" Widerstände einlöten.

Aber trotzdem vielen Dank für die Info´s und bis dann.

MfG hannoban

Hochgeladenes Bild : LED-Lampe_ALDI.gif


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