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Klassische Nullung in A - die Fakten |
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BID = 471611
Trumbaschl
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Aus Neugier habe ich nach klassischer Nullung in Österreich gegoogelt und bin zu einem hochinteressanten Artikel des ÖVE, also dem höchsten Fachgremium gefunden.
Hier eine Kurzfassung aus:
http://www.normen.at/oek/fachinfo/fachmeinung04.pdf
Klassische Nullung war in A ab ca. 1938 in einigen lokal sehr begrenzten Gebieten wie etwa Tirol, der Stadt Salzburg und Weiz zulässig. Mit der EN1-1975 gültig ab 1.1.1976 wurde sie für Neuanlagen verboten, letzte Anlagen durften bis 1978 errichtet werden.
Im Gegensatz zu Deutschland ist die Nullung in A weitgehend von jeglichen Nachrüstforderungen befreit, (3-adrige)Erweiterungen von genullten Stromkreisen sind problemlos möglich, detto Nachrüstung zusätzlicher Stromkreise (mit FI-Schutz für Steckdosen bis 16A!) und allfällige Arbeiten an der Verteiler- und Zähleranlage bis zum Verteilertausch.
Steigleitungen in Gebäuden mit TN-C-Anlagen sind 5-adrig auszuführen wobei sowohl ein PEN als auch ein N vorhanden ist und die gelb-grüne Ader als PEN zu kennzeichnen ist. 4-adrige Steigleitungen sind zulässig aber nicht erwünscht.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!" |
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BID = 471633
shark1
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Danke für den Link, ist wirklich intressant!
Achso deswegen habe ich im Tirol schon Anlagen ohne FI gesehen, ich dachte immer irgend ein deutscher Eli das so gemacht hat!
MFG.
Shark1 |
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BID = 471641
Trumbaschl
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Tja, bei Anlagen in TN-C wäre ein Fi nicht wirklich empfehlenswert 
Irgendwie bin ich schon froh, daß Wien nie zu diesen Gegenden gehört hat.
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BID = 471656
shark1
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Es war schon ein TN-C-S von 1990, aber mich hat das schon gewundert.
Ich habe dann eine 40/4/003 FI eingebaut!
Und ich glaube nicht, dass man sich (ich komme auch aus TT-Gebiet) anders wundern würde, als wenn man heute eine 2aderige Leitung mit nur N und L sieht!
MFG.
Shark1
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 12 Nov 2007 13:25 ]
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BID = 471679
Trumbaschl
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Ich habe eher gemeint, daß klassische Nullung doch eher unangenehme Nebenwirkungen haben kann, die uns damit in Wien erspart bleiben.
Die von dir genannten Leitungen kennt bei uns leider noch fast jeder
Und 1990 ohne FI kommt mir windig vor, Tirol hin oder her.
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BID = 471791
ego
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Ohne Satz für Satz gelesen zu haben gilt Imho für Detschland seit Juni das gleiche.
Einzig den Vorschlag bei 5adriger Steigeleitung mit PEN diesen erst über die Potischiene zu führen kann ich nicht gutheissen!
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BID = 472156
Franz75
Gerade angekommen
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Zitat:
"Und 1990 ohne FI kommt mir windig vor, Tirol hin oder her"
Hallo,
leider wurden in Tirol, wo ja schon seit eh und je fast ausschließlich TN-Netze vorherrschten, bis 1994 nur sehr wenige Anlagen mit FI ausgerüstet (außer dort, wo es dezidiert vorgeschrieben war, z.B. in landwirtschaftlichen Betriebsstätten).
Erst seit 1995/96, mit der ÖVE-verbindlichen Einführung des Zusatzschutzes durch FI mit Nennfehlerstrom <-30mA für Steckdosenstromkreise bis 25A, kam der FI-Zusatzschutz im TN-Netz zur allgemeinen Anwendung.
Gerade diese TN-Netz-Installationen, welche zwischen 1976 (also der Einführung des Verbots der klassischen Nullung) und 1995 errichtet wurden, ließen sich aber ohne großen Aufwand mit FI-Zusatzschutz nachrüsten.
Daß in vielen anderen Gegenden Österreichs FI-Schalter auch in Anlagen, welche vor 1995 errichtet wurden, sehr verbreitet sind,
rührt IMHO ja vor allem daher, daß diese Anlagen in (damaligen)
TT-Netzen liegen.
Grüße
Franz
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