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@tsaphiel: Soweit ich das mitbekommen habe, ist der Bachelor sowas wie der Dipl-Ing FH und der Master dann der Dipl-Ing von der Uni... Aber frag mich nicht wieso die das alles wieder mal ändern müssen
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Nein, sowohl in der Industrie, als auch im vertrulichen Gespräch mit meinem Prof. habe ich folgendes erfahren:
Der Bachelor ist ein Schnellschuß und wird uns noch teuer zu stehen kommen. Unter dem fahdenscheinigen Vorwand "Internationalisierung" kommt jetzt der Bachelor. Der hat aber unter der Hand nur folgendes zum Ziel:
- Mehr Leute in
- kürzerer Zeit
zu nem Abschluss zu bringen.
Der Deutsche Ingenieurtitel steht da drüber, und war und ist auch international gern gesehen!
mein Prof (der jetzt Bachelors unterrichtet) hat mir gesagt, ich soll heilfroh sein, noch ne ordentliche Ausbildung bekommen zu haben.
Das mit Master = Uni Abschluss, kann ich so auch nicht stehen lassen. Für mich als FH-ing ist erst dann ne Doktorarbeit möglich, wenn ich nen Master gemacht habe (auch wenn ich richtiger Ing und kein Bachelor bin), vorher DARF ich nicht. Der Uni Mensch darf gleich Dr. machen.
Das Einstiegsgehalt liegt bei Uni-Ings etwas höher (auch wenn hier 3.500 auch recht hoch gegriffen ist), die brauchen dafür idR auch etwas länger zum studieren, sprich;: es gibt erst ein paar Monate später Geld, bis da hin hat man als FH-Ing aber ggf. schon die erste Erhöhung bekommen.
Aber auch viele Unis stellen auf Bachelor um.
Zum Niveauunterschied: das ist zw. Bundesländern teils heftiger als zw. FH/Uni.
Ich hab an einer bayrischen FH gemacht und es war knüppel! an der Uni macht man eigentlich nicht mehr oder schwieriger, man macht anders. Braucht mehr Selbstdisziplin, an der FH bekommt man mehr von vorne herein organisiert, bspw, nen festen Stundenplan anstatt selbst belegen..
Zum Threadstarter: Wenn du mehr Praxisbezug haben willst, geh an die FH. Wir haben echt geile Sachen in Praktika am Puls der Zeit gemacht.
Aber da ist allgemeines Abi auch kein Fehler hab ich festgestellt, man hats im Grundstudium doch etwas "leichter" als jdn der von der FOS/BOS kommt.
Ach ja: PS: ich hab Mechatronik studiert, nicht E-Technik. Evtl ist das nicht ganz 1:1 vergleichbar.
und nochmal zum Geld:
Die wenigsten Firmen kommen mit nem Angebot von über 40.000 direkt auf dich zu.
Da muss man schon nachbohren und dabei - wichtig- gute Fakten auf seiner Seite haben.
Die da wären:
- sehr guter Abschluss
- schnell gemacht (Leerlaufsemester machen sich sehr schlecht)
- noch einiges "mehr als nötig" gemacht
- verwertbare Berufserfahrung
- wirklich optimale Eignung auf die ausgeschriebene Stelle
Die, die verdammt gut zahlen, wissen auch wieso:
42 Stunden Woche, unbezahlte Überstunden, Wochenendarbeit, kein Weihnachtsgeld....
Wichtig sind die Faktoren außenrum. Ich hab bewusst eine etwas weniger gut bezahlte Stelle angenommen, weil ich
a) kürzer zu fahren hab (Sprit wird minütlich teurer)
b) der Arbeitsplatz angenehmer ist (Kollegen, Tageslicht, Möbel nach BJ 1960, gute Kantine)
@Margot (kleiner INsider-andenkenwitz): Wünsch dir viel Erfolg. Frag mich ruhig, wenn was ist. Vielleicht hab ich ja zufälligerweise mal Ahnung von irgendwas.
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Druff un D'widd!!!