Eprom-Spielereien Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....
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Eprom-Spielereien Suche nach: eprom (645) |
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BID = 469227
Steppenwolf Schreibmaschine
    
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Hallihallo zusammen,
ich habe hier ein Eprom mit Quarzglasfenster rumliegen, und möchte es mit einem Controller ansteuern, also vielmehr "zum Spass".
Es ist ein M27C2001-12F1 mit einer Speicherkapazität von 262144 Bytes.
Mit dem Eprom möchte ich nichts grossartiges machen, an einen AVR hängen und schauen, wie es sich beschreiben lässt, also eher ein "Zeitvertreib" und "C-Übungsstunde". Bin zurzeit im Militärdienst, kann also nix grosses zusammenfrickeln...
Zum Eprom habe ich ein paar eher grundsätzliche Fragen:
1.)
Kann man es "totlöschen"? In Vaters Geschäft findet sich eine kleine UV-Anlage, die dazu benutzt wird, um Kunststoff auszuhärten. Ich vermute, dass die UV-C rauslässt, da alles relativ gut gegen Abstrahlung abgesichert ist. Falls diese Kiste jetzt der totale Overkill zum Eprom-löschen ist: kann das Eprom durch zu lange Bestrahlung zerstört werden?
2.)
Wie werden die Betriebsspannungen am Besten generiert und bereitgestellt? Insgesamt brauche ich 4 verschiedene Spannungen: 5V für den AVR und den "normalen" Betrieb, 12.75V und 6.25V für das Schreiben und 4.2V für den "Verify". Muss ich das separat mit 2 einstellbaren Spannungsreglern zusammenstellen, oder gibt es da eine "fertige" Lösung? Wie regelt man die "An- bzw. Abkopplung" der Spannungen? Beim Umschalten von "Schreiben" nach "Lesen" wechselt die Betriebsspannung des Eproms ja von 6.25V auf die 5V des AVR-Kreises...Beim Verify muss man noch die Eprom-Betriebsspannung auf 4.2V setzen. Macht man das mit Transistoren oder gibt es da einen "Trick" o.Ä.? Wie macht man das am praktischsten?
3.)
Nach dem Schreiben eines Bytes soll ein "Verify" ausgeführt werden. Nun frage ich mich, auf welcher Ebene dieser abläuft. Gibt mir das Eprom auf den Datenleitungen den eben geschriebenen Inhalt zurück und ich prüfe im AVR, ob alles geklappt hat, oder ist das ein Vorgang, der nach richtiger Initialisierung Eprom-intern abläuft?
Sprich: prüft das Eprom automatisch, ob alles korrekt geschrieben wurde / schreibt solange, bis alles korrekt drin ist, oder muss ich mit dem AVR solange Daten an dieselbe Adresse schreiben, bis das richtige Resultat wieder rauskommt? Am Schluss macht man noch den Verify des gesamten Inhaltes bei einer Betriebsspannung von 4,2V. Muss man das wirklich machen?
Herzlichen Gruss
Mario
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BID = 469235
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Zitat :
Steppenwolf hat am 4 Nov 2007 15:21 geschrieben :
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kann das Eprom durch zu lange Bestrahlung zerstört werden?
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Irgendwo habe ich dazu mal etwas gelesen. Entweder war das unmöglich, oder die Zeit bis etwas kaputt geht war sehr groß, ich weiß es nicht mehr genau. Es ist also äußerst unwarscheinlich, dass das EPROM dadurch kaputt geht.
Zitat :
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Wie werden die Betriebsspannungen am Besten generiert und bereitgestellt?
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Richtig gute Universal Programmiergeräte machen sowas oft mit DACs und Leistungs OPs.
Ich verwende bei mir Transistoren:
LM317 auf 4,3V eingestellt. In die Masseleitung 3 Dioden die sich per Transistoren überbrücken lassen:
alle überbrückt: 4,3V
zwei überbrückt: 5V
keine überbrückt: 6,3V
Wenn es aber nur zum Spielen ist, dann funktioniert es auch mit 5V. Allerdings ist dann eben nicht garantiert, dass die Daten sehr lange halten, wenn die Pegel nur gerade so an der Grenze sind.
Zitat :
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Sprich: prüft das Eprom automatisch, ob alles korrekt geschrieben wurde / schreibt solange, bis alles korrekt drin ist, oder muss ich mit dem AVR solange Daten an dieselbe Adresse schreiben, bis das richtige Resultat wieder rauskommt?
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Bei diesen alten EPROMs muss du das prüfen, es kommt also nur der gelesene Wert raus.
Zitat :
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Am Schluss macht man noch den Verify des gesamten Inhaltes bei einer Betriebsspannung von 4,2V. Muss man das wirklich machen?
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Notwendig ist das nich unbedingt, nur ist dann eben nicht gewährleistet, dass die Daten wirklich sauber geschrieben wurden. Das geht nur wenn man sowohl bei zu hoher als auch zu niedriger Spannung ein Verify macht. |
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BID = 469241
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Kann man es "totlöschen"? In Vaters Geschäft findet sich eine kleine UV-Anlage, die dazu benutzt wird, um Kunststoff auszuhärten. Ich vermute, dass die UV-C rauslässt, |
Nein kann man nicht.
Die UV-Lampe zur Kunststoffhärtung wird, ähnlich wie beim Belichten von Platinen, aber nicht viel UV-C produzieren, sondern hauptsächlich UV-A und/oder -B.
UV-C wird von den meisten Materialien zu stark absorbiert and dringt daher nicht tief genug ins Material ein. Wäre es anders, brauchten die EPROMs kein Quarzfenster.
EPROM-Löschlampen sehen aus wie kleine Leuchtstofflampen, bei denen man den Leuchtstoff vergessen hat, sind also klar durchsichtig und leuchten fahlblau.
Rest steht alles im Datenblatt bzw. den Programming Instructions.
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Dummer Fehler: hatte das kleine Wörtchen "nicht" bei "nicht viel UV-C" vergessen.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 4 Nov 2007 17:56 ]
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BID = 469264
Steppenwolf Schreibmaschine
    
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Hehe, die Lösung mit dem LM317 finde ich interessant!
Ich werde jetzt einfach mal ein Eprom mit dieser Kiste bestrahlen und schauen, ob sich etwas tut. Mit ein paar Leds prüfe ich dann, ob überall eine 1 drinnen steht.
Werde nächstes Wochenende berichten...
Gruss
Mario
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BID = 471032
Steppenwolf Schreibmaschine
    
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Sodele, weiter gehts...
Das Test-Eprom, welches ich meinem Vater zum Löschen gegeben habe, ist tatsächlich leer, es steht überall eine "1" drin. Er hatte noch was, wo auch UV-C rauskommt.
Zum Testen, ob das Ding auch leer ist, habe ich es auf dem Steckbrett fliegend verdrahtet und LEDs an die Ausgänge gehängt. Dann bin ich ein paar Adressen durchgegangen, es haben immer alle LEDs geleuchtet.
Jetzt werde ich die endgültige Schaltung mit dem AVR entwerfen - löschen kann ich die Eproms nun ja. Für die Porterweiterung des Mega88 bediene ich mich 3 Schieberegistern, welche, mit 10MHz getaktet, am SPI des Mega88 hängen.
Herzlichen Gruss
Mario
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