unbekannte Quarze: Grund oder Oberton ?

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Autor
unbekannte Quarze: Grund oder Oberton ?

    







BID = 468045

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241
 

  


Ich bin gerade dabei die ganzen ausgelöteten Quarze zu sortieren. Dabei sind etliche aus alten Winchester Festplattencontrollerplatinen. Diese sind alle mit 33-04, 33-07, 33-20 und 33-25 bezeichnet. Anscheinend ist das ein Code vom Hersteller der Karte, denn obwohl die Quarze von verschienden Herstellern sind, sind die Bezeichnung und die Frequenzen immer gleich. Der 33-07 ist z.B. ein 24MHz Quarz.

Das interessante ist jetzt aber der 33-04. Einige schwingen auf 10,00MHz, welche von einem anderen Hersteller auf etwa 29,95MHz.
Da ich eigentlich davon ausgehe, dass alle Quarze die gleiche Frequenz haben, vermute ich, dass der eine auf dem Oberton schwingt, da mein auf einem Steckbrett aufgebauter Oszillator vermutlich nicht allzu gut ist (74HC14 + 1M Widerstand als Rückkopplung.)
Gibt es einen Trick, um einen Quarz sicher auf seinem Grundton schwingen zu lassen, bzw. irgendeine Möglichkeit um festzustellen, ob ein Quarz ein Grund oder Obertonquarz ist ?

BID = 468053

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Ein solcher Trick ist mir nicht bekannt. Es ist auch zu beachten, dass der 3.Oberton nicht ganz exakt der 3-fachen Frequenz des Grundtones entspricht.
Solange die Oszillatorschaltung aber keine exzessive Verstärkung hat, wird solch ein Quarz auf der Sollfrequenz schwingen.
Der Hersteller hat es z.B. in der Hand die Güte des Grundtons herabzusetzen, indem er die Halterung und/oder Elektroden dort anbringt, wo die 3.Oberwelle einen Knoten hat, der Grundton aber nicht.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 468120

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2485

Hallo,
ohne zusätzliche Selektion auf den Oberschwingungen sollten Quarze grundsätzlich auf der Grundfrequenz arbeiten.
Ansonsten können kleinere Abweichungen vom aufgedruckten Wert auch durch den Parallelresonanzbetrieb eines für Serienresonanz (oder umgekehrt) gearbeiteten Quarzes hervorgerufen werden.
Deine "ungeraden" knapp 30MHz als Oberschwingungsresonaz können auch auf den fliegenden Aufbau mit diversen parasitären Elementen zurückzuführen sein. Dafür spricht der Faktor von ca. 3, die Oberschwingungen sind nicht exakt ganzzahlig.
Die Pierce-Schaltung mit Logikgattern hat aber offensichtlich auch so ihre Tücken. Siehe dazu Kap 6.3.3 im Quarzkochbuch von Bernd Neubig.
Download in Deutsch unter: http://www.axtal.de/

Onra

BID = 468121

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13356
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Danke für den Link,Onra
Interessanter Lesestoff für einen wie mich,der von der Materie nun gar keine Ahnung hat...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 469731

kea5

Stammposter

Beiträge: 356

Die Codes könnten auch Herstellerwoche und Jahr darstellen, wie bei Autoreifen. Entscheidend ist der Frequenzaufdruck:)

BID = 469781

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
kea5 hat am  6 Nov 2007 09:22 geschrieben :

Die Codes könnten auch Herstellerwoche und Jahr darstellen, wie bei Autoreifen. Entscheidend ist der Frequenzaufdruck:)

Nur dummerweise gibt es diesen nicht...

BID = 469961

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2485

Hallo,
du könntest mit einem Frequenzgenerator +(genauem) Zähler in einer einfachen Filterschaltung den Frequenzgang des Quarzes aufnehmen.
Vielleicht reicht es ja schon aus, wenn du in deinem Aufbau etwas Dämpfung einfügst.

Wenn die Quarze schon älter sind, liegt der Trennstrich zwischen Grund- und Oberton im Bereich 20MHz. Diese Grenze ist inzwischen wohl nicht mehr so deutlich, mit dem Suchbegriff "Inverted Mesa" findet man Grundwellenquarze bis 750MHz.

Onra


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