Schrittmotorsteuerung für Teleskop

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Autor
Schrittmotorsteuerung für Teleskop

    







BID = 35953

maltejahn

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66

Also scheint die Schaltung nicht geeignet für schnelle Verfahrwege.

Wie sieht es mit der ersten Schaltung aus(L298). Treten hier die gleichen Probleme auf?

Zum Thema L6219. Stimmt die schaltung:
http://telin.rug.ac.be/~ps/stepper/circuit_stepper.pdf
Der L6219 verträagt 0,75 bis max 1A. Könnte es zu Problemen kommen wenn ich einen Motor mit 0,6A verwende?

Hochgeladene Datei : circuit_stepper.pdf

BID = 36004

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Die erste Schaltung mit dem L298 hat das Problem, daß der Spulenstrom nicht begrenzt wird, wie es nötig wäre.
Zwar gibt es einen Zusatzchip, L6506, mit dem zusammen der L298 (auch als LM18298T bekannt) dann ungefähr das tut, was der L6219 allein kann, aber dann sollte man gleich den moderneren Chip benutzen.



Die Schaltung für den L6219 wird schon stimmen, sie entpricht ja weitestgehend der Musterschaltung aus dem Datenblatt. Probleme wegen 0,6A Spulenstrom sind nicht zu erwarten.

Der Pferdefuß lauert woanders:

Wie ich weiter oben erläuterte, ist es nötig, trotz der hohen Betriebsspannung den Spulenstrom auf das zulässige Maß zu begrenzen.
Man kann das tun, indem man im Ruhezustand den größten Teil der zugeführten Leistung auf den Kühlblechen der Ausgangstransistoren vernichtet, oder, so macht es der L6219, man zerhackt den Strom in kleine Scheibchen deren Dicke man variiert. Dadurch sinken die Verluste enorm, sodaß der L6219 sogar ohne Kühlkörper auskommt.
Elektrisch entspricht dieses Zerhacken mit einer Frequenz von 10..30kHz einem überlagerten hochfrequenten Wechselstrom und das kann bei manchen Schrittmotoren Probleme bereiten.
Die hohe Frequenz verursacht evtl. hohe Wirbelstromverluste, durch die der Eisenkern überhitzt. Das Problem wird im Datenblatt des L6219 auch angesprochen.

Ob und bis zu welcher Frequenz, der Motor für einen solchen gechoppten Betrieb geeignet ist, sollte der Hersteller wissen, denn er hat die Eignung durch konstruktive Maßnahmen entweder eingebaut oder eben nicht.

Wenn der Motor selbst nicht dafür geeignet oder die Eignung fraglich ist, kann man aber durch zwei in die Motorleitungen eingebaute LC-Filter relativ leicht dafür sorgen, daß der Motor von dieser Hochfrequenz nichts mitbekommt.



Wie hoch ist denn der ohmsche Widerstand der Spulen für deen 0,6A Motor ?


BID = 36022

maltejahn

Gelegenheitsposter



Beiträge: 66

Im Parallel Betrieb(so mache ich es bisher):
0,6A/ph;4,65Ohm/Ph;5,3mH/Ph;

Datenblatt anbei(32.200.06)

Werde bei Reichelt die Bauteile nun bestellen und habe noch ein paar Fragen:
100u soll wohl 100µ Elko bedeuten, oder?


Was ich jetzt erst sehe, es gehen 6 Leitungen an den Parallelport 4x In + 2x Phase - wozu Phase. Kann man die sparen.

This TTL-compatible logic inputs sets the direction of current flow through
the load. A high level causes current to flow from OUTPUT A (source) to
OUTPUT B (sink). A schmitt trigger on this input provides good noise
immunity and a delay circuit prevents output stage short circuits during
switching.



Hochgeladene Datei : ZSS%2002.pdf

BID = 36054

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die Motore im Datenblatt sehen doch recht vielversprechend aus.


Zitat :
100u soll wohl 100µ Elko bedeuten, oder?


So ist es. Der genaue Wert ist aber nicht wichtig. Motto: Viel hilft viel.

Beim Aufbau solltest Du aber darauf achten, daß der dazu parallel liegenden 100nF Kondensator mit möglichst kurzen Verbindungen mit dem Chip also den Pins 24 und 6,7,18,19 verbunden wird.
Entsprechendes gilt für den 100 nF Kondensator an der +5V Versorgung, Pin13.


Zitat :
Was ich jetzt erst sehe, es gehen 6 Leitungen an den Parallelport 4x In + 2x Phase - wozu Phase. Kann man die sparen

Ich würde nix sparen, schließlich hast Du diese Features bezahlt.
Mit den Phase Eingängen und I0=I1=0 läßt Du den Motor im Vollschrittbetrieb schreiten, wie Du es vielleicht gewöhnt bist.
Mit den I0 und I1 Eingängen können die Spulenströme variiert werden (Seite 4), und der Rotor kann entsprechend der Stromverhältnisse auch Positionen zwischen den Schritten einnehmen. Das ist das Microstepping, eine äußerst sinnvolle Eigenschaft für eine Präzisionspositionierung, wie ich finde.
Wenn Deine Ansteuersoftware das nicht hergibt, kannst Du immer noch I0 und I1 parallelschalten und so einen Halbschrittbetrieb durchführen. (oder wie im Datenblatt gezeigt ?)

Bei der Spannungsversorgung solltest Du darauf achten, die im Datenblatt angegebenen 46V nicht zu überschreiten. Die höchstzulässige Spannung am IC ist zwar mit 50V angegeben, aber aus verschiedenen Gründen darfst Du das nicht ausnutzen.
Wenn Du eine geregelte Versorgung verwendest, kannst Du die 46V ausnutzen, bei einer ungeregelten Versorgung mußt Du deutlich darunter bleiben, indem Du z.B. nur einen 24V Trafo verwendest.
Wenn Du ein regelbares Netzteil besitzt, solltest Du ruhig einmal die minimale Versorgungsspannung ausprobieren, mit der sich die benötigte Geschwindigkeit erzielen läßt (mit Getriebe !) und danach erst die Versorgung festlegen. Daran denken, daß das Getriebe mit kaltem Fett vielleicht schwergängiger ist.

Auf jeden Fall würde ich in der Nähe des Motors träge 0,63A Sicherungen in jede der vier Zuleitungen legen, damit beim Gau, - der IC spinnt oder es passiert ein Masseschluß in der Zuleitung-, nicht der wertvolle Motor abfackelt.



P.S:
Um die für den Betrieb des ICs nötigen 5V herzustellen, solltest Du keinesfalls den Fehler machen, diese mit einem 7805 aus der 46V Versorgung abzuleiten. Der 7805 verträgt nur 35V und deshalb würde das ein böses Erwachen geben.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Okt 2003  3:36 ]


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