Die Motore im Datenblatt sehen doch recht vielversprechend aus.
Zitat :
|
| 100u soll wohl 100µ Elko bedeuten, oder? |
So ist es. Der genaue Wert ist aber nicht wichtig. Motto: Viel hilft viel.
Beim Aufbau solltest Du aber darauf achten, daß der dazu parallel liegenden 100nF Kondensator mit möglichst kurzen Verbindungen mit dem Chip also den Pins 24 und 6,7,18,19 verbunden wird.
Entsprechendes gilt für den 100 nF Kondensator an der +5V Versorgung, Pin13.
Zitat :
|
| Was ich jetzt erst sehe, es gehen 6 Leitungen an den Parallelport 4x In + 2x Phase - wozu Phase. Kann man die sparen |
Ich würde nix sparen, schließlich hast Du diese Features bezahlt.
Mit den Phase Eingängen und I
0=I
1=0 läßt Du den Motor im Vollschrittbetrieb schreiten, wie Du es vielleicht gewöhnt bist.
Mit den I
0 und I
1 Eingängen können die Spulenströme variiert werden (Seite 4), und der Rotor kann entsprechend der Stromverhältnisse auch Positionen zwischen den Schritten einnehmen. Das ist das Microstepping, eine äußerst sinnvolle Eigenschaft für eine Präzisionspositionierung, wie ich finde.
Wenn Deine Ansteuersoftware das nicht hergibt, kannst Du immer noch I
0 und I
1 parallelschalten und so einen Halbschrittbetrieb durchführen. (oder wie im Datenblatt gezeigt ?)
Bei der Spannungsversorgung solltest Du darauf achten, die im Datenblatt angegebenen 46V nicht zu überschreiten. Die höchstzulässige Spannung am IC ist zwar mit 50V angegeben, aber aus verschiedenen Gründen darfst Du das nicht ausnutzen.
Wenn Du eine geregelte Versorgung verwendest, kannst Du die 46V ausnutzen, bei einer ungeregelten Versorgung mußt Du deutlich darunter bleiben, indem Du z.B. nur einen 24V Trafo verwendest.
Wenn Du ein regelbares Netzteil besitzt, solltest Du ruhig einmal die minimale Versorgungsspannung ausprobieren, mit der sich die benötigte Geschwindigkeit erzielen läßt (mit Getriebe !) und danach erst die Versorgung festlegen. Daran denken, daß das Getriebe mit kaltem Fett vielleicht schwergängiger ist.
Auf jeden Fall würde ich in der Nähe des Motors träge 0,63A Sicherungen in jede der vier Zuleitungen legen, damit beim Gau, - der IC spinnt oder es passiert ein Masseschluß in der Zuleitung-, nicht der wertvolle Motor abfackelt.
P.S:
Um die für den Betrieb des ICs nötigen 5V herzustellen, solltest Du keinesfalls den Fehler machen, diese mit einem 7805 aus der 46V Versorgung abzuleiten. Der 7805 verträgt nur 35V und deshalb würde das ein böses Erwachen geben.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Okt 2003 3:36 ]