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Batterien testen - wie gehts ? Suche nach: batterien (3816) |
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BID = 459074
DirkN Gesprächig
Beiträge: 166 Wohnort: Friesland
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Hallo !
Heute bin ich gefragt worden, wie man eine Batterie auf ihre "Vollheit" testen kann und mußte echt nachdenken. Ich meine mich erinnern zu können, das man zur Ermittlung der Restkapazität am besten die Batteriespannung über einen Lastwiderstand misst. Aber ab wann (am Beispiel einer 1,5 V-Batterie) ist diese nicht mehr zu gebrauchen ?? Und was für einen Widerstand nimmt man da ?
Eigendlich eine peinliche Frage aber wer nicht fragt, der bleibt ja bekanntlich dumm ! Deshalb helft mir bitte auf die Sprünge !
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...." |
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BID = 459099
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Ich würd so 20Ohm nehmen, dann hast du einen Stromfluss von 75mA, das dürfte Belastung genug sein. Entladene Batterien haben ca 1V Restspannung.
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie. |
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BID = 459340
Esko Stammposter
Beiträge: 465 Wohnort: Cadolzburg
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Hi Dirk,
das ist gar keine dumme Frage. Die einfachste Antwort darauf ist: Wenn sie für die gestellte Aufgabe nicht mehr ausreicht.
Praktische Lösung ist Spannung unter Belastung prüfen so machen es die meisten Tester. Eine andere ist Innenwiderstand messen, der steigt bei leeren Batterien/Akkus an. Auch eine Möglichkeit ist bei Autobatterien den Säuregehalt zu messen.
mfg Esko
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BID = 459353
DirkN Gesprächig
Beiträge: 166 Wohnort: Friesland
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Hi Leute !
Vielen Dank für die Antworten !
Kommen wir mal zu der praktischen Umsetzung :
Mein Bruder (der mir diese Frage ursprünglich gestellt hat) hat einen Haufen 1,5 V- Batterien (Mignon,Mono,Baby..) liegen und weiß nicht welche noch frisch sind. Wie gehe ich da denn am besten vor ???
Er sagt da müßten viele noch nie benutze dabei sein.
Im übrigen sind viele Batterien die von den Leuten entsorgt werden eigendlich noch zu gebrauchen. Ich glaube da wird viel verschwendet.
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...."
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BID = 460004
Esko Stammposter
Beiträge: 465 Wohnort: Cadolzburg
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Praktisch würde ich genauso vorgehen wie Sascha gesagt hat.
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BID = 460015
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Wie wäre es mit der Verwendung eines preiswert fertig erhältlichen Batterietesters?
Ansonsten:
Handelt es sich um alkalische oder Zink-Kohle-Typen?
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BID = 460222
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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definiere "Vollheit" !!!!
Eine Batterie, die in der Taschenlampe nur noch trübes Licht gibt, kann durchaus in der Küchenuhr noch 1/2 Jahr oder länger tun !!!
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BID = 460243
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ungefähr alles oben geschriebene stimmt. Es kommt eben auf den Einsatzzweck an.
Bei den 1,5V Zellen verwende ich seit Ewigkeiten nur noch alkalische Typen. Wenn ihre Leerlaufspannung auf 1,35V abgesunken ist, kann man sie getrost entsorgen. Sie machen dann auch in einer Uhr keine Freude mehr.
Die billigeren Zink-Kohle-Typen weisen in fast allen Punkten erheblich schlechtere Daten auf und deshalb ist ihr Kauf imho rausgeworfenes Geld. Die billigen Noname Typen, die seit einiger Zeit in Grosspackungen angeboten werden, laufen ausserdem häufig aus und beschädigen so auch noch das Gerät.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 461222
DirkN Gesprächig
Beiträge: 166 Wohnort: Friesland
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Hi Leute !
Danke für die vielen Hinweise und Tipps !
Dann werd ich mal selbst etwas rumexperimentieren. Einen 20 Ohm Widerstand hab ich mir schon rausgesucht.
Hauptsächlich handelt es sich im Übrigen um alkalische Batterien denke ich.
Nebenbei gefragt : Ein Freund hat mir mal vor über 10 Jahren erzählt, dass er normale Batterien aufladen würde und dies angeblich sehr gut funktionieren würde. Kann dass sein ??
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...."
@ Goetz: mit "Vollheit" wollte ich nur meinen Bruder zitieren. Also "wie voll ist die Batterie."
[ Diese Nachricht wurde geändert von: DirkN am 2 Okt 2007 1:14 ]
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BID = 461256
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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Das kann durchaus sein, das habe ich vor 30 Jahren auch gemacht. Es nannte sich damals "asymetrische Wechselstromladung". Grundgedanke war, während einer Halbwelle einen Ladestrom fließen zu lassen und während der anderen Halbwelle einen Gegenstrom (ca ein Zehntel vom Ladestrom). Damit sollte (und wurde wohl auch) das "Wachsen" metallischer Verbindungen (Zink) vom Außenmantel zur Kohleelektrode verhindert werden.
Zumindest habe ich mir die Monozellen für den Kasettenrecorder mehrmals aufladen können, auch wenn die Kapazität von Mal zu Mal kleiner wurde. Als Schüler war das damals trotzdem sehr effektiv, hatte man doch nicht genügend Geld für ständig neue Batterien, und Akkus gabs (in der DDR) schonmal garnicht.
Später habe ich das Verfahren (mit mäßigem Erfolg) auch auf andere Batterien (auch Knopfzellen) angewendet, aber unterdessen ist der wirtschaftliche Zwang nicht mehr stark genug
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BID = 461430
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Ich nehme mal an, bei der Frage ging es zwar eher um das Prinzip, ob man Batterien aufladen kann.
Abe trotzdem: Ich persönlich würde das nicht riskieren wollen, verschiedene Batterietypen wiederaufladen zu wollen. Bei den Akkus sollen NiCd-Typen vor NiMH-Typen die bessere Wirtschaftlichkeit haben (kosten weniger, kann man bei Bedarf öfters mal tauschen). Man muss halt nur einmal in ein vernünftiges Ladegerät mit Delta-U-Abschaltung investieren (Ansmann soll nach Fachzeitschriften gute Geräte bauen), dann kann man auch ohne Gefahr für die Kapazität des Akkus in 4 Stunden schnelladen.
Nur da hat man leider das Problem, dass man immer zwei Akkus gleichzeitig laden muss, die auch noch den gleichen Lade-/Abnutzungszustand haben sollen... Wäre die Einschränkung nicht, würde ich längst nur noch NiCd-Akkus für Fernbedienungen, Wecker und Uhren (was man halt so hat) nutzen. Ich glaube, ich werde bei meinem Wecker mal eine zweite Batteriehalterung (Parallelanschluss) nachrüsten...
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BID = 461433
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Wie wärs mit nem externen Monobatterien-Halter? einmal ne gute Monozelle kaufen und die Uhr läuft fast ewig
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
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Fnord schläft nie.
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BID = 461435
DirkN Gesprächig
Beiträge: 166 Wohnort: Friesland
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Hallo !
Also nach dem Prinzip des externen Batteriehalters habe ich schon so manche Uhr im Haus aufgerüstet.
Nochmal zur erwähnten Delta-U-Abschaltung : Was ist das und wofür ist es gut ?
Mit Akku habe ich nämlich schon oft Probleme gehabt. Endweder die Dinger waren zu billig, oder das Ladegerät taugt nichts. Jedenfalls lassen die Teile sich nach mehrmaligem Gebrauch nicht mehr richig laden bzw. sie haben die ursprüngliche Kapazität nicht mehr. Obwohl es sich um NiMH-Typen handelt !
Hilft dagegen diese Delta-U-Abschaltung ?
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...."
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BID = 461456
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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@ Goetz
Das waren hoffentlich die volkseigenen Bakterien mit Pappmantel!
Denn solche mit Stahlmantel können durchaus recht unangenehm explodieren, wenn man die auflädt. Auslaufen auch, aber das verursacht meist nur Sach- und nicht gleich Personenschäden...
Daher bitte Primärzellen (= herkömmliche "Batterien", gilt für Zink-Kohle als auch für alkalische) NICHT aufladen!!!
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BID = 461724
Goetz Schreibmaschine
Beiträge: 1947 Wohnort: Dresden
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ja, klar waren das Zink-Kohle Batterien im Pappmantel, für die "Edelbatterien" im Stahlmantel hat doch das Taschengeld gar nicht gereicht
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