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Notebooklüfter läuft "unruhig" - Kann man die Spannung irgendwie "glätten"? Suche nach: spannung (45525) |
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BID = 455788
MerlinK Neu hier
Beiträge: 34
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Moin, moin,
ich bin in elektronischen Schaltungen nicht ganz so bewandert, vielleicht ist meine Frage ganz einfach zu lösen oder aber auch nicht
Ich habe gerade mein Notebook zerlegt, weil mir die Lüftersteuerung auf die Nerven geht. Das Notebook regelt den Lüfter zwar in Anhängigkeit von der CPU-Temperatur, aber das tut er sehr ungenügend. Wenn die CPU eine bestimmte Temp. erreicht hat, dann fängt der Lüfter leise an zu laufen, bis zu einem unteren Temp.-Schwellenwert und geht dann wieder aus. So weit so gut.
Wenn der Lüfter jedoch läuft, dann tut er dies nicht gleichförmig sondern es ist so ein auf und ab so eine Art pumpen, als wenn die Spannung nicht konstant ist, sondern sich in einer Art Welle bewegt bzw. pendelt. Alle 1,5 bis 2 sec. ist der Takt schätze ich mal.
Ich habe den Lüfter näher untersucht und auch die Spannungen gemessen. Mein Messgerät (Voltkraft VC303 von Conrad) ist glaube ich nicht grad das beste, aber hier mal meine Messungen:
Der Lüfter ist ein Radiallüfter mit den Werten : DC 5V / 0,29A
Er hat drei Leitungen rot/orange/blau
so sehen die gemessenen Spannungen aus:
Lüfter ist aus:
rot/orange - 2,65V
orange/blau - 3,33V
rot/blau - 0V
Lüfter läuft auf maximaler Last:
rot/orange - schwankt zwischen 2,7V und 2,9V
orange/blau - 1,68V
rot/blau - schwankt zwischen 4,4V und 4,7V
Lüfter läuft auf minimal Last:
rot/orange - schwankt zwischen 1,9V und 2,4V
orange/blau - 1,68V
rot/blau - schwankt zwischen 3,5V und 3,7V
zwischen minimaler und maximaler Last, wird folgendermaßen geregelt:
rot/orange - schwankt zwischen 1,8V und 2,8V
orange/blau - 1,68V
rot/blau - schwankt zwischen 3,7V und 4,6V
Man kann also schon sehen, dass dieses schwingen von der schwingenden Versorgungsspannung kommt, oder sehe ich das falsch?
Ich verstehe diese Lüftersteuerung sowieso nicht ganz, ich dachte immer ein 3poliger Lüfter hat plus, minus, und ein Tachosignal. Die Geschwindigkeit wird dann einfach über die Spannung zwischen plus und minus geregelt. Hier ist das ja ein wenig anders, jedenfalls sehe ich es so.
Meine Frage ist nun kann ich die Spannung durch ein paar einfach Bauteile irgendwie glätten, dass dieses großen Schwankungen einfach gepuffert werden??
Danke für Eure Hilfe
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BID = 455793
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Bei einer PWM-Steuerung zeigt dir ein normales Voltmeter nur Grütz an. |
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BID = 455795
MerlinK Neu hier
Beiträge: 34
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Zitat :
faustian.spirit hat am 7 Sep 2007 16:51 geschrieben :
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Bei einer PWM-Steuerung zeigt dir ein normales Voltmeter nur Grütz an.
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Ist das sicher, dass es eine PWM-Steuerung ist? Kann man sowas auch glätten?
Danke
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BID = 455807
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Zitat :
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Ist das sicher, dass es eine PWM-Steuerung ist? Kann man sowas auch glätten?
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Ja, das ist fast 100 %ig sicher. Wenn die Frequenz bekannt wäre (kann man auch schätzen), könnte man die Messspannung mit einem Tiefpassfilter glätten.
Oder gleich mit einem Oszilloskop dran.
Zu deinem eigentlichen Problem: das kenne ich auch; von meiner Grafikkarte. Da ist so ein kleiner Lüfter drin, der ganz unruhig, einmal lauter und einmal stiller ist, und schrecklich wimmert (kaputt ist der allerdings nicht). Die Änderung der Geschwindigkeit vom Lüfter ist aber unabhängig von der Grafikprozessorlast (langes Wort ). Ich habe auch noch nicht verstanden warum der einmal lauter und einmal leiser ist.
Allerdings wird dem Gewimmer sehr bald abgeholfen. Ich baue den relativ kleinen Kühlkörper mitsamt Wimmerlüfter ab, und montiere stattdessen einen großen Kühlkörper (wenn nötig auch noch einen langsam laufenden stillen Lüfter).
Das wird in deinem Fall leider unmöglich sein.
Grüsse Wulf
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 7 Sep 2007 17:48 ]
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BID = 455811
MerlinK Neu hier
Beiträge: 34
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Tiefpassfilter ??? Ich kann zwar ein wenig löten, aber was ist das denn
Ich habe da so einen Kondensator und Widerstand gedacht, vielleicht auch so´n Drehpoti und einen variablen Kondensator, dann kann man ein wenig probieren und wenn die Werte bekannt sind, baut man einen festen Kondensator und Widerstand ein. Geht sowas bei der Schaltung? Ich will aber nicht mehr Energie verbrauchen als gerade, ist ja ein Notebook. Und andere Teile auf dem Notebbok sollen auch nicht überlastet werden.
Gruss
-Edit von sam2: überflüssiges Fullquote entfernt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 8 Sep 2007 4:04 ]
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BID = 455828
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Hallo,
ein Widerstand und ein Kondensator ergeben, richtig verschaltet, ein Tiefpassfilter.
Ein Tiefpassfilter lässt niedrige Frequenzen durch und "blockiert" hohe Frequenzen.
Für eine genauere Funktionsbeschreibung und Berechnung dieses Filters hilft Wiki oder sonst Google.
Grüsse Wulf
Edit: das Filter solltest du nur zum messen nehmen und nicht zwischen Notebook und Lüfter schalten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 7 Sep 2007 20:00 ]
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BID = 455831
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Wer misst misst mist....
Ein TRMS-Multimeter würde auch schon viel aussagen... aber für das was ein vernünftiges kostet kann man sich auch schon fast ein Oszilloskop leisten.
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BID = 455840
MerlinK Neu hier
Beiträge: 34
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Zitat :
wulf hat am 7 Sep 2007 19:57 geschrieben :
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Hallo,
ein Widerstand und ein Kondensator ergeben, richtig verschaltet, ein Tiefpassfilter.
Ein Tiefpassfilter lässt niedrige Frequenzen durch und "blockiert" hohe Frequenzen.
Für eine genauere Funktionsbeschreibung und Berechnung dieses Filters hilft Wiki oder sonst Google.
Grüsse Wulf
Edit: das Filter solltest du nur zum messen nehmen und nicht zwischen Notebook und Lüfter schalten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 7 Sep 2007 20:00 ]
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Ach so, OK Also mit dem Drehpoti und dem Regelbaren Kondensator nur zum Testen und dann für den Endzustand soll ich "feste" Bauteile nehemen, verstehe ich das so richtig?
Wie sieht denn so eine Schaltung aus bei 3 Adern?? Irgendwie sind ja mehrere Spannungen auf zwischen den verschiedenen Adern variable.
Zitat :
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Wer misst misst mist....
Ein TRMS-Multimeter würde auch schon viel aussagen... aber für das was ein vernünftiges kostet kann man sich auch schon fast ein Oszilloskop leisten.
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Hätte ich denn dadurch Vorteile, wenn ich das genau messe? Jetzt bezogen auf den Aufbau des Tiepassfilters??
Gruss
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BID = 455844
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Zitat :
| Wie sieht denn so eine Schaltung aus bei 3 Adern?? |
Such mal hier im Forum. (Tiefpass, Hochpass, Bandpass)
_________________
mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 455854
MerlinK Neu hier
Beiträge: 34
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Zitat :
Jornbyte hat am 7 Sep 2007 21:03 geschrieben :
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Zitat :
| Wie sieht denn so eine Schaltung aus bei 3 Adern?? |
Such mal hier im Forum. (Tiefpass, Hochpass, Bandpass)
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Ich muss das Prizip der Regelung des Lüfters erst einmal verstehen, bevor ich weiter mache.
Ich verstehe nicht warum sich die Spannungen so eigenartig verhalten. Kann mich hier mal jemand bitte aufklären.
Die eine Spannung geht hoch, gleichzeitig geht andere runter, was soll das? Hatte nur zwei Adern würde man das ja gleich verstehen, aber wie regelt sich der Lüfter mit 3 Adern?? Ist hier auch ein Tachosignal vorhanden?
Ich würde jetzt einfach eine RC-Schaltung zwischen rot/blau machen, denn die Spannung hier verhält sich noch am "normalsten". Sie ist 0V bei Stillstand und steigt dann bei Laufen des Lüfters bis zum Maxwert.
Ist das so korrekt?
Gruss
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BID = 455858
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Zitat :
| Ich muss das Prizip der Regelung des Lüfters erst einmal verstehen... |
Wurde PWM schon erwähnt? Auch das ist schon oft hier im Forum erklärt. Google und Wiki kennen auch die Antwort.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 455860
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Zumal man dir mit dem "Wer misst misst Mist" sagen wollte, dass deine gemessenen Werte nicht viel aussagen.
Schöner wäre es, den Spannungsverlauf mit einem Oszi zu betrachten; was aber hier nicht möglich ist (da vermutlich nicht vorhanden.)
Ein Tachosignal hat der bestimmt. Nur, wie bereits erwähnt, sind deine Werte höchstens Anhaltspunkte. (Höchstens.)
Aber ich wollt das mal eben sagen, ich finds sehr vorbildlich, dass du dir soviel Mühe gibts; vorallem auch mit den Messwerten
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BID = 456141
MerlinK Neu hier
Beiträge: 34
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Jetzt habe ich mir das PWM angeschaut, aber schlauer bezg. meines Problemes bin ich jetzt nicht weiter.
Hat jemand bitte ein paar konkrete Tips für mein weiter vorgehen?
Danke
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BID = 456289
MerlinK Neu hier
Beiträge: 34
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Moin, moin, keine Lust mir ein wenig unter die Arme zu greifen
Ich hab hier http://www.priorartdatabase.com/IPCOM/000133627/ mal etwas über die Pinbelegung von 3-Pin-Lüftern gefunden:
2-wire Fans (Power / Ground)
3-wire Fans (Power / Ground / Tacho output)
4-wire Fans (Power / Ground / Tacho output / PWM input)
Ich habe ja 3 Adern, kann ich jetzt davon ausgehen, dass ich 100% ein Power, einen Ground und ein Tachosignal habe? Oder gibt es auch noch andere Kombinationen?
Wenn ich mir mein Messungen anschaue, dann würde ich sagen:
rot = GND
orange = Tacho
blau = Power
Passt das mit meinen Werten zusammen???
Dann würde ich doch mal zwischen ro/blau einen Kondesator legen und wo lege ich jetzt den Widerstand?
Kann mir jemand bitte mal eine Größenordnung für die beiden Bauelemente geben? Ich möchte aber nicht kaputt machen!!
Danke
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EDIT: Noch eine sehr gute Site gefunden:
http://www.analog.com/library/analo......html
Nach dieser Seite bin ich mir aber nicht sicher ob ich wirklich 100%ig PWM haben muss. Kann doch auch eine lineare steuerung über rot/blau sein, oder??
[ Diese Nachricht wurde geändert von: MerlinK am 9 Sep 2007 20:53 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: MerlinK am 9 Sep 2007 20:55 ]
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BID = 456349
DMfaF Inventar
Beiträge: 6670 Wohnort: 26817 Rhauderfehn
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Moin!
Verfolge schon die ganze Zeit Dein Problem. Hatte auch das jaulende Problem mit meinem Sony Viao Laptop. Es war ein auf- und abschwellender Ton in unregelmäßigen Abständen. Dachte auch schon Lüfter wäre defekt. Gerät war auch 2 Jahre alt. Ein PC Spezi brachte mir den entscheidenen Hinweis. Sollte den Luftkanal, Kühlkörper und Lüfter auf Verschmutzung untersuchen. Bei mir saß im Luftkanal ein Fliesfilter und der war zu. Außerdem befand sich im Luftkanal und auf dem Kühlkörper Ablagerungen. Kein Wunder bei täglichen Betrieb bis zu 8 Stunden. Alles gereinigt, Lüfter mit Preßluft abgeblasen, neues Fliesfilter eingesetzt und Ruhe ist. Seitdem wird alle 3-4 Monate alles gereingt und mir heult keiner mehr die Ohren voll. Ist nur so eine Idee. Manchmal denkt man an das schlimmste, aber an das einfachste nicht.
Gruß
Bernd
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