Zitat : sam2 hat am 28 Aug 2007 09:27 geschrieben :

Ja, ist generell unzulässig. Ob mans trotzdem machen kann, wäre ne andere Frage...

... die mir hier wohl keiner in aller Ausführlichkeit beantworten wird.

Hab' mal was von "balancing router" oder "balancing proxy" gehört ... würde sowas (rein hypothetisch) eine Lösung darstellen?

Zitat :

Hast Du denn schon ein "Verbindungs-Optimierungs-Programm" im Einsatz? Die verbessern den Durchsatz auch bei DSL!

Nein, was gibt's denn für Kandidaten?

Das mit den Optimierungsprogrammen halte ich für nen schlechten Rat, da wird viel eventuell schädlicher Schrott an den Mann/die Frau gebracht. Und ein Kanal mit gegebener Bandbreite lässt sich doch eh nur durch Änderung der Kodierung oder Kompression aufbohren... alles Dinge um die sich das Modem und nicht der Rechner kümmert.

Das einzige was ein Programm da optimieren könnte wären Detailparameter der Schichten 2-4 wie Paketgrößen, Antwortfenster und Verzögerungen - aber auch da wäre nicht so viel rauszuholen, und eine Menge zu verschlimmbessern.

Wenn ein Router im Spiel ist, liegt das obige eh ALLES in der Verantwortung des Routers.

Übrigens ist gar nicht gesagt dass zwei voll ausgelastete Leitungen zusammen die doppelte Bandbreite nutzen können - DSL funktioniert dadurch dass man ungeeigneten Leitungen auf Teufel geh kaputt Hochfrequenz aufzwingt und die unerwünschten Effekte mit komplizierter Technik kompensiert - da wäre ein gegenseitige Störung zweier Adernpaare nicht ausgeschlossen.

Es geht doch nicht darum, mit Klingeldraht oder wie auch immer zwei Telefon-Anschlüsse zu "vereinen" und an ein Modem zu frickeln oder?

Mit einem "Load balancing Router" bist du schon in der richtigen Abteilung. An die zwei WAN-Ports kommen einfach per Patchkabel die DSL-Modems (oder direkt der Splitter, wenn im Router schon ein Modem steckt) und dann gehts los.
Kostengünstiger kann man das mit einem Linux-Router lösen, irgendwo geisterte da mal was durchs Netz.

Vielleicht kannst du damit schon was anfangen:
http://www.pfsense.com/
http://lartc.org/howto/lartc.rpdb.multiple-links.html

fli4l müsste sowas von Haus aus können, müsste ich aber nochmal schauen.
Oder du nimmst ein fertiges Gerät: Allnet ALL1297. Nicht ganz billig...

_________________
We now return you to your regularly scheduled nonsense.

Völlig missverstanden. Mit "Klingeldraht" meinte ich die normalen Telefonleitungen. Und ich meinte auch eher Störungen innerhalb des Last-Mile-Netzes durch Übersprechen. Also dass sich in Wirklichkeit eher ein begrenzter Vorrat an tatsächlich zur Verfügung stehender Bandbreite von mehreren Teilnehmern geteilt wird.

Danke schon mal für die Hilfe!
Einige Stichworte zum guggeln hab' ich bekommen - hilft schon mal weiter!
Wegen mach ich jetzt den Fred

Hajo

Muß nicht sein.
Theoretisch können wir gerne weitermachen.

Denn es gibt ja auch den Fall, wo ein Teilnehmer zwei eigene Anschlüsse hat!

Technisch macht das ja keinen Unterschied, nur rechtlich...

Hi,

der ALL1297 beherrscht aber kein echtes Load-Balancing, d.h man hat bspw. 2 Downloads á 16Mbit. Es ist aber nicht möglich, einen download mit 32Mbit zu starten...grob gesagt.

mfg

Wie sollen zwei Router *mit unterschiedlichen externen IPs* denn *einen* tcp-Stream bedienen? Das könnte man höchstens mit Tricks unter Mitarbeit der Schicht 7 anstellen... da müssten sich die Router aber auch absprechen.

Hallo, kaufe (leihe) Dir einfach mal die aktuelle Zeitschrift c´t (Heise Verlag)! Es ist ein sehr passender Artikel darin zu diesem Tema zu lesen. (Hier das Inhaltsverzeichniss http://www.heise.de/ct/inhalt.shtml#highlights )

Bis denne
Günther

- Link repariert - Der Gilb -

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 29 Aug 2007 17:10 ]

Wenn es modern genug für die ct ist, ist es für den Heimanwender noch zu neu

Zitat : edvpower hat am 29 Aug 2007 12:57 geschrieben :

Hallo, kaufe (leihe) Dir einfach mal die aktuelle Zeitschrift c´t (Heise Verlag)! Es ist ein sehr passender Artikel darin zu diesem Tema zu lesen. (Hier das Inhaltsverzeichniss "http://www.heise.de/ct/inhalt.shtml#highlights") Bis denne Günther

Hab' ich im Abo - aber wegen Umzug leider die letzten Wochen nicht mehr regelmäßig gelesen - Danke für den Hinweis!

Hab' mir die Artikel mal durchgelesen ...
.... und festgestellt, dass die Autoren von einer vorhandenen optimalen Leitung ausgehen, deren Bandbreite (wie eigentlich?) begrenzt wird.
In meinem Fall sieht's jedoch anders aus:
Ich hab' ja (theoretisch) Anspruch auf eine 6 MBit/sec - leitung, jedoch kann "aus technischen Gründen" (Zitat t-com) nur eine Bandbreite von 448 kBit/sec zur Verfügung gestellt werden. Ebenso die zweite Leitung.
Wenn ich jetzt aber beide Leitungen belege, beeinflussen sich die Bandbreiten denn nicht? Physikalisch dürften sich doch irgendwo die beiden Datenströme zusammen auf einer Leitung befinden - wahrscheinlich schon ab dem Verteilerkasten vor unserem Haus(?).
Knackpunkt dürfte sein, wo sich der Flaschenhals befindet. Gibt's hier jemand, der mehr Wissen hat? (Speziell Techniker der Telekom)?

Zitat : rhg-rottal hat am 29 Aug 2007 07:54 geschrieben :

Hi, der ALL1297 beherrscht aber kein echtes Load-Balancing, d.h man hat bspw. 2 Downloads á 16Mbit. Es ist aber nicht möglich, einen download mit 32Mbit zu starten...grob gesagt. mfg

Dann geh' ich mal von der üblichen Nutzung aus: Web-surfen und gelegentlich mal ein download.
-> Mit demm ALL1297 würde dann ein Kanal mit dem download beschäftigt sein während der andere für's surfen frei bleibt?
Ggf. kann man aber auch den download mit geeigneten Hilfsprogrammen in mehrere Tasks zerteilen, die dann aber eine kürzere downloadzeit ermöglichen, oder?