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Master-Slave-Schaltung für leistungsschwachen Master Suche nach: schaltung (31664) |
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BID = 447999
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Hallo,
ich habe mal wieder ein kleines Problem, wo ich die Forumsgemeinschaft um Lösungshinweise ersuche.
Ich will eine Master-Slave-Schaltung bauen, um die Betriebsstunden eines Plattenspielers zu ermitteln (wegen der Standzeit der Nadel, um rechtzeitigen Austausch nicht zu versäumen) - Der Plattenspieler soll Master werden, als Slave ein Betriebsstundenzähler (evtl. im Selbstbau mit microcontroller, so daß Voreinstellung schon gelaufener Betriebsstunden möglich ist - aber das ist nicht das Problem) eingesetzt werden.
Das Problem ist, daß Plattenspieler eine geringe Leistungsaufnahme haben, die bei den meisten käuflichen M-S-Leisten (ganz abgesehen, daß die viel zu groß sind) unter bzw. im Bereich der Schaltschwelle liegen.
Mein Lösungsansatz war folgende Schaltung (natürlich VDE-gerecht und auf Platine aufgebaut):
https://forum.electronicwerkstatt.d.....2.jpg
(Dass der Triac falsch rum eingezeichnet ist wurde in einem anderen Thread schon geklärt . . . )
Weiß jemand etwas anderes/besseres, eventuell sogar mit einstellbarer Schaltschwelle?
Für hilfreiche Antworten dankt im voraus Euer rhophi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rhophi am 4 Aug 2007 20:14 ]
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BID = 448010
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Du kannst das so machen, aber imho ist es die schönere Lösung einen als Betriebsstundenzähler programmierten µC (muß internes EEPROM haben) mit der Motorsteuerung zu verbinden.
Der kann dann z.B. eine Segmentanzeige oder ein Thermometerdisplay wahlweise in LED- oder LCD-Technik antreiben.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 448016
yonossic Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Wenn ihr unbedingt mit Kanonen auf Spatzen schießen wollt... Ich würde für diesen Einsatzzweck einen simplen Betriebsstundenzähler im Feinsicherungsformat auf Quecksilberbasis (z.B. 258164 von RS) nutzen. Da auch der zuvor vorgestellte Weg des Master-Slave-Schalters ein Hantieren mit Netzspannung erfordert, kann man genau so gut auch ein "Einfachstnetzteil" mit kapazitivem Vorwiderstand zur Versorgung des Quecksilberindikators bauen. Der Quecksilber Betriebsstundenzähler könnte dann in einem mit durchsichtiger Schutzkappe versehenen Sicherungshalter bzw hinter einem Sichtfenster Platz finden. Nach Erreichen der Endposition den Zähler aus der Halterung nehmen und umdrehen, fertig.
Aber natürlich machen Lichtspiele und Zähler, die selbst mehr Energie verbrauchen als das überwachte Gerät, mehr her...
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BID = 448018
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| einen simplen Betriebsstundenzähler im Feinsicherungsformat auf Quecksilberbasis |
Ha ! Gibts die überhaupt noch ?
Dank RoHS müssten die eigentlich schon Geschichte sein.
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BID = 448153
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Zunächst einmal vielen Dank für die Antworten.
Da ich dieses System für verschiedene Plattenspieler bzw. -Nadeln verwenden will sollte das Ganze extern angeschlossen werden, also kein Eingriff in das jeweilige Gerät vorgenommen werden.
Die Lösung mit einem quecksilberbasierten Zähler (@perl: gibt´s tatsächlich noch bei RS) fällt daher weg.
Bei einem mechanischen Zähler müsste der jeweilige Stand notiert, der Zähler zurückgesetzt und dann die schon aufgelaufenen Stunden bei einem erneuten Einsatz der ersten Nadel aufaddiert werden. Daher möchte ich das mit uC lösen, dann kann ich auch verschiedene Stände wegschreiben und bei Bedarf dazu addieren.
Die Anfrage nach evtl. einstellbarer M-S-Schaltung kam außerdem deshalb, da ich dieses System auch gerne für Plattenspieler mit Tangentialtonarm verwenden möchte und da fließt ja auch schon Strom für die Elektronik, wenn der Motor nicht in Betrieb ist.
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BID = 448162
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Daher möchte ich das mit uC lösen, dann kann ich auch verschiedene Stände wegschreiben und bei Bedarf dazu addieren. |
Besser du lässt das Wegschreiben den µC machen, der vergisst es wenigstens nicht. Es gibt ja genügend Chips, die zu diesem Zweck einen kleinen EEPROM an Bord haben.
Ob Strom fliesst, kann er ja mit einer Schaltung feststellen wie sie sonst zur Ansteuerung des Triac dient, aber eben mit einem Optokoppler anstatt des Triac.
Theoretisch könnte man das auch direkt vom Netz betreiben aber davon rate ich dringend ab.
Ein kleiner Netztrafo ist jedenfalls viel billiger als eine Lebensversicherung und die versichert ja auch nicht das Leben, sondern das Sterben.
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BID = 448202
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Hallo Perl,
das mit dem Wegschreiben SOLL der uC erledigen.
Die ganzen Antworten drehen sich hier eigentlich um den Zähler - dabei ist der gedanklich längst fertig.
Verwendet werden soll ein alter C-Control (bei dem sowieso zwei Ports defekt sind, da ich aber hier so viele nicht brauche, will ich den hier verbauen auch wenn es mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist . . . ), selbstverständlich mit Netztrafo Gleichrichtung, Stabilisierung und was dazugehört.
Wenn der C-Control Spannung kriegt, soll im Programm die jeweils beim letzten Betrieb abgespeicherte Nadel (0-9) und die zugehörige abgelaufene Zeit (Stunden und Minuten) aus dem EEprom geholt werden.
Die eingebaute Echtzeituhr startet beim C-Control bei 0 Std, 0 Minuten und 0 Sekunden. Durch Abfrage der Sekunden kann ich feststellen, wann eine Minute um ist und die jeweilige Minute um eins erhöhen (ggf auch die Stunde und dann natürlich die aufaddierten Minuten von 60 auf Null zurücksetzen). Dann den aktuellen Wert an die betreffende Speicherzelle zurückschreiben (ob aus Sicherheitsgründen noch eine Spannungsüberwchung erforderlich ist, damit nicht während des Schreibvorgangs die Spannung ausbleibt und Datenmüll im Speicher entsteht, muß ich noch probieren).
Die Bedienung soll über drei Tasten funktionieren:
Taste 1: "Nadelwahl" - beim Drücken springt das Display (3 oder 4-Stellig - ich weiß noch nicht wie viele Stellen ich für die Stunden brauche) an und mit einer der Tasten zwei und drei kann man up bzw. down ansteuern. Weiterer Druck auf Taste eins - die gewählte Nadel wird im EEprom gespeichert und evtl. schon aufgelaufene Betriebsstunden aus dem EEprom gelesen, die Zahl der jetzt aktiven Nadel weg geschrieben).
Taste 2: Up im Modus "Nadelwahl", sonst Display für eine Minute ansteuern.
Taste 3: Down im Modus "Nadelwahl", sonst Display ausschalten (sofern an)
Taste 2 und Taste 3 gleichzeitig: Nadelwechsel (mit entsprechender Anzeige), anschließend Bestätigung mit Taste 1, falls keine Bestätigung innerhalb einer Minute erfolgt, automatisches Rückspringen in den Normalmodus.
Optische Anzeige für fast erreichte Laufzeit und akustische Anzeige für überschrittene Laufzeit sind noch geplant, dafür muß ich aber erst die empfohlenen Betriebszeiten ermitteln.
Ich hoffe, das mit dem (gedanklich) fertigen Zähler erläutert zu haben und versuche noch mal auf die eigentliche Problemstellung zurück zu kommen:
Gesucht wird eine M-S-Schaltung für kleine Leistung des Masters, wo die Schaltschwelle einstellbar ist.
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BID = 448209
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ob aus Sicherheitsgründen noch eine Spannungsüberwchung erforderlich ist, damit nicht während des Schreibvorgangs die Spannung ausbleibt und Datenmüll im Speicher entsteht, muß ich noch probieren |
Nicht probieren, sondern machen! Das ist nämlich der Moment, in dem mit dem letzten Funken Strom der Zählerstand ins EEPROM geschrieben werden sollte.
Ich sehe deine Schwierigkeit nicht.
Du kannst doch in der Schaltung mit dem Brückengleichrichter (der hier ja eigentlich hier nur als Spannungsbegrenzer läuft) doch einen Triac mit empfindlichem Gate verwenden, und mittels eines diesem Spannungsbegrenzer parallelgeschalteten Widerstand (niederohmiger Trimmer) die gewünschte Schaltschwelle einstellen.
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BID = 448225
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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@perl: Vielen Dank für Deine Antwort, das mit dem Trimmer muß ich dann mal probieren - als Triac hatte ich eigentlich den TIC246 im Auge, oder würdest Du mit etwas besseres empfehlen?
Das mit dem Speichern habe ich bislang als nicht so kritisch angesehen, da ja jede Minute gespeichert werden soll (eine Minute mehr oder weniger - was soll´s) - nur weiß ich nicht, was passiert, wenn während des Speicherns gerade der Strom ausfällt - bleibt dann der alte Wert erhalten oder kann ich im schlimmsten Fall auf die Daten gar nicht mehr zurück greifen??
Sicherheitshalber werde ich die gesamte Schaltung mit stabilisierten 12V versorgen (z.B. für Summer und Anzeige)und vor dem Spannungsregler 7805 für den uC die 12V-Spannung über einen Spannungsteiler eine A/D-Eingang des C-Control zuführen und bei Spannungen unter 10 Volt das Speichern unterlassen (Dicker Elko nach Auskoppeldiode für die Versorgung des 7805).
MfG rhophi
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BID = 448259
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| als Triac hatte ich eigentlich den TIC246 im Auge, oder würdest Du mit etwas besseres empfehlen |
50mA Triggerstrom scheint mir ein bischen viel zu sein.
Ausserdem ist der Triggerstrom in positiver und negativer Richtung oft nicht gleich und dann kann es im Grenzfall zum Gleichrichterbetrieb kommen. Angeschlossene Trafos werden das garnicht gerne haben.
Hier solltest du also noch etwas nacharbeiten.
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