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Achtung!!!!!!!! Seit dem 01.06.2007 RCD / FI-Pflicht für Steckdosen bis 20A in Deutschland!!! Suche nach: rcd (2227) |
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BID = 452114
R@lf Stammposter
Beiträge: 266 Wohnort: Münster
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Hallo, da hier bei uns schon seit min. 30 Jahren ein TT Netz vorgeschrieben ist, ist hier IMMER ALLES über Fi geschützt. Und seit min 15 Jahren auch über 30mA FI's. Auch wenn ein Durchlauf Erhitzer angeschlossen wird, werd der über den (oder die) Fi('s) geführt. Und ich kenne niemand, wo es mal deshalb eine Fehlauslösung gegeben hätte.
Aber es könnte sein, das wir hier "spezielle" DLE haben, denn ich lese immer mal wieder von "Blankdraht" DLE, das sagt mir aber nichts. Dei denen, die ich bisher angeschlossen habe, stand jedenfalls nichts von "Blankdraht" drauf.
Auch E-Herde oder andere Heizgeräte führen nicht zu ständigen Fehlauslösungen, wie hier immer wieder zu lesen ist.
Gruss Ralf
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Gruss Ralf |
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BID = 455610
SPS Schreibmaschine
Beiträge: 2848
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BID = 455734
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Also Grad beim DLE wäre ja ein Fehlerstrom in die falsche Richtung DESASTRÖS.
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BID = 461328
SPS Schreibmaschine
Beiträge: 2848
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BID = 461352
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Naja, wie so oft dort teilweise überaus fachlich kompetente und praxisgerechte Antworten...
Zitat :
| Es sollten daher für alle neuen Steckdosen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) in Steckdosenausführung vorgesehen werden. Wenn dem Kunden der geringe Mehraufwand für die Einzelausführung zu groß ist, dann sollte er darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoll und machbar wäre dennoch ein neues Kabel zu verlegen. |
Ganz abgesehen davon, daß man dort üblicherweise keine Kabel verlegt, suche ich immer noch den Lieferanten, wo für eine FI-Steckdose nur ein "geringer" Mehrpreis gegenüber der gewöhnlichen Ausführung verlangt wird.
Gar -wie hier - fünf FI-Steckdosen dürften den Preis der kompletten Erweiterungsinstallation locker mal weit mehr als verdoppeln.
Zitat :
| Somit ließe sich die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) in den Verteiler integrieren. Das Hinzufügen von fünf Steckdosen bedeutet doch sowieso einige Stemmarbeiten, so dass ein neues Kabel nicht mehr ins Gewicht fallen sollte. |
Auch hier: Renovierungsarbeiten in der Küche bedeuten nicht zwangsläufig, daß auch immer gleich der Flur etc. mit aufgeschlagen wird. Gar nicht selten sitzt in derartigen Altanlagen der UV nichtmal in der Wohnung...
Und die Lesart, daß FI-Steckdosen keine gewöhnlichen nachgeschaltet werden dürfen, teile ich nicht.
Auch wenn die gegebene Begründung nicht ganz von der Hand zu weisen ist, müßten dann aber ganz andere Konstruktionen ebenfalls untersagt werden.
Der Gipfel dann, ersatzweise eine FI-Steckdose mit per Stecker nachgeschalteter Steckdosenleiste vorzuschlagen und dies auch noch als normkonform und sicherer zu verkaufen...
Verdammt, warum kriegen es die Burschen in den Normungsaausschüssen immer weniger gebacken, brauchbare Formulierungen abzuliefern?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 2 Okt 2007 17:33 ]
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BID = 461661
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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@sam
Über genau diese ausagen habe ich mich auch geärgert!
Ich hatte und habe auch weiterhin kein Problem damit mehrere Steckdosen und gar ganze Räume hinter FI-Steckdosen mit anschlußmöglichkeit für feste abgehende Leitungen zu betreiben.
Bis dato beliebter einsatzort: Kombination aus Kontrollschalter und FI-Steckdose außen an der Badtür, um das neu installierte Bad komplett zu schützen ohne kilometerweit zur UV zu müssen.
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BID = 467017
endsommer Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Weichering
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Hallo alle,
wieso wird bei der VDE von einer Norm gesprochen, wenn sie doch keine ist. Sicherlich ist es einfacher die VDE einzuhalten als selbst die Sicherheit nachweisen zu müssen. Solange keine DIN oder EN dran steht, muss man nix von der VDE einhalten. Denn leider enthält auch die VDE so manchen Fehler, der mitunter lebensgefährlich werden kann.
Gruß endsommer
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BID = 467429
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Irrtum!
Selbstverständlich sind die VDE-Bestimmungen nationale Normen.
Und genauso selbstverständlich besitzen ALLE Normen (also auch sonstige DIN, EN etc.) in Deutschland KEINERLEI eigenständige Rechtskraft.
Niemand muß sie also einhalten, nur weil es sie gibt und es Normen sind...
Schließlich sind sie von privaten Organisationen erstellt, um deren Interessen zu befördern!
Manche muß man aber generell einhalten, weil Gesetze bzw. Verordnungen sich darauf beziehen.
Andere muß man im Einzelfall einhalten, weil sich das z.B. aus Vertragsverhältnissen ergibt.
Und generell liefert einem das Einhalten technischer Normen den (jedoch widerlegbaren) Anscheinsbeweis fachgerechter Ausführung.
Die verlangt nämlich stattdessen die Anwendung der "anerkannten Regeln der Technik" (nicht zu verwechseln mit dem "Stand der Technik", der etwas völlig anderes ist).
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BID = 473631
andreasm Schriftsteller
Beiträge: 507 Wohnort: Sankt Ingbert
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Schon verrückt, dass dies nur für Neuanlagen gilt.
Denn gerade Altanlagen sind doch gefährlich auf Grund alter Leitungen, schlechter Verbindungen, evtl. falscher Verdrahtungen und so weiter!
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http://www.energie-bewusstsein.de
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BID = 476582
Rahmenantenne Schriftsteller
Beiträge: 552 Wohnort: Kiel
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Hallo,
anfang der 70er Jahre wurde mein Elternhaus renoviert, da war vorher keine Heizung (nur Ofen) und kein Bad (nur ein Plumsklo) drin. Auch die E-Installation wurde neu gemacht. Und da wurde leider ziemlich gepfuscht.
Beispiel: Eine dreiadrige Zuleitung von der Verteilung geht in die 1. Abzweigdose eines Zimmers. An diese ist eine Lampe und eine Steckdose angeschlossen und eine weitere dreiadrige Leitung, die zu einer 2. Abzweigdose geht. An dieser 2. Abzweigdose ist der Schalter für die Lampe und eine weitere Steckdose angeschlossen. Die Verbindung zwischen beiden Abzweigdosen ist wie gesagt dreiadrig, d. h. Phase, PE, der blaue muß als Schaltdraht für die Lampe benutzt werden. In der 2. Abzweigdose ist also kein N vorhanden! Nun ist an der 2. Abzweigdose aber eine Steckdose angeschlossen. Und was wurde gemacht? Der N von der Steckdose wurde einfach auf den PE mit draufgeklemmt! Funktioniert ja auch.....
Ich frag mich nur wie man so einen scheiß machen kann. Die alten H-Automaten hab ich vor Zeiten getauscht aber da kann man nie einen FI einbauen, weil der Rückstrom von den entsprechenden Steckdosen über den PE zurückfließt und der Schalter sofort auslöst.
In meinem alten Zimmer war das z. B. so wie beschrieben; da hab ich vor Zeiten die 40 cm zwischen beiden Dosen aufgekloppt und eine weitere Stegleitung reingelegt. Das gleiche in der Garage; da wurde die dreiadrige NYM gegen eine fünfadrige getauscht. Nur weiß ich nicht, wo das noch so ist, schließlich kann man in die Abzweigdosen nicht hineinsehen weil überall Tapete drüber ist.....
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BID = 476635
un23 Stammposter
Beiträge: 399 Wohnort: Neckartenzlingen
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Zitat :
Rahmenantenne hat am 27 Nov 2007 23:15 geschrieben :
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[...] dreiadrig, d. h. Phase, PE [...]
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Wahrscheinlich ist das kein PE, sondern ein PEN, der, wie der Name schon sagt, PE und N zugleich ist. Und die Art des Steckdosenanschlusses (klassische Nullung) war durchaus üblich und wurde damals wohl auch toll gefunden (Ha, wieder eine Ader gespart...), heute ist sie natürlich höchst unbeliebt, weil eben, wie Du schon richtig gesagt hast, kein FI funktioniert. Leider gibt es das im Bestand noch in großen Mengen. Ich habe in meinem Haus auch fast alles rauskloppen müssen.
Gruss
un23
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BID = 476702
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Nein, das ist in dem Fall kein PEN. Sondern tatsächlich der Mißbrauch eines PE für die Betriebsstromrückleitung. Insofern auch damals schon absolut unzulässig!
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BID = 476851
Rahmenantenne Schriftsteller
Beiträge: 552 Wohnort: Kiel
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Stimmt, es ist wirklich kein PEN, weil alles dreiadrig ab Hausverteilung verlegt ist!
Auch hatte ich schon Stegleitungen, wo beim Biegen einer Ader die Isolierung und der Mantel wie ein Stück Glas weggebrochen ist. Und beim Eherd wurden einfach zwei Stegleitungen mit 1,5 mm2 genommen. Das muß auch mal neu als NYM 5 x 2,5 mm2. Nur solange das nicht meins ist und da Leute drin wohnen, kann ich nichts aufreißen. Wenn das später aber mal in meinen Besitz übergeht, sehe ich diese Arbeiten auf jeden Fall kommen, das Stück für Stück neue Leitungen in die Wände müssen, am besten NYM weil die für feuchte Räume sind und vermutlich länger halten werden als die Stegleitungen.
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BID = 476949
un23 Stammposter
Beiträge: 399 Wohnort: Neckartenzlingen
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Zitat :
Rahmenantenne hat am 28 Nov 2007 21:49 geschrieben :
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Stimmt, es ist wirklich kein PEN, weil alles dreiadrig ab Hausverteilung verlegt ist!
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Hallo,
Euer Einwand ist berechtigt, aber aus dem Post geht nicht hervor, wie die dreiadrige Leitung im Verteiler angeschlossen ist. Es hätte ja sein können, dass die dritte Ader nur für die Zukunft vorgesehen war. Aber da nützt spekulieren nicht viel, klar ist, wenn es kein PEN ist, ist es Murks.
Gruss
un23
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BID = 476951
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Wieso?
Da die im Strang näher am UV liegenden Steckdosen korrekt dreiadrig angeschlossen waren, ist es eindeutig, daß die PEN-Aufteilung im UV erfolgte!
Also keine Spekulation nötig.
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