Fundamenterder

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Autor
Fundamenterder

    







BID = 440435

gitti

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen

 

  


Hallo Ihr,
brauche mal bitte wieder eure Hilfe.

Wir machen einen kleinen Anbau an das vorhandene Haus (Nebeneingang), ca. 6,5m² groß. Das Netz ist ein TNC-S-Netz mit 2m Kreuzerder, der an die PAS angeschlossen ist.

Lt. Elektriker war nun die Idee, dem neuen kleinen Anbau doch einen Fundamenterder zu verpassen - vermutlich keine schlechte Idee, aber:

1)Bringt ein Fundamenterder eigentlich etwas, wenn der Anbau doch nur rund 6,5m² hat und nicht die Größe eines Hauses?

2)Der Anbau würde nur aus drei Mauern bestehen, da die vierte Mauer die bestehende Hausmauer bildet. Ein Fundamenterder besteht jedoch aus einem geschlossenen Ring; somit kann ja im Grunde gar kein Fundamenterder im Fundament (das in diesem Fall ja aus nur drei Ausgrabungen bestehen würde) verlegt werden, sondern eigentlich nur in der Bodenplatte. Ist das ein Nachteil?

3)Wäre es sinnvoll, außen nicht eine, sondern zwei Anschlussfahnen hochkommen zu lassen, um z.B. später (für Messungen) mal den Kreis auftrennen zu können? Die zwei Anschlussfahnen müssten natürlich für den regulären Betrieb über ein Bandeisen miteinander verbunden werden, damit der Kreis wieder geschlossen ist. An eine Anschlussfahne kommt die PAS, an die andere Anschlussfahne kommt die Antennenerdung.

4)In welcher Tiefe kommt eigentlich ein Fundamenterder zu liegen?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten auf meine Fragen...

LG

gitti

BID = 440454

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

 

  

Macht ihr keine Bodenplatte???

BID = 440455

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Wie tief geht die Bodenplatte in die Erde?

Besser als nix isses sicher, aber sooo groß sind die paar m² nun nicht. Andererseis gegenüber 'nem simplen Kreuzerder schon wesentlich besser - wenn denn der Boden vernünftig leitfähig ist, soll heißen der Erder es schön feucht hat. So'm Kreuzerder geht ein gute stück richtugn Grundwasser, 'ne ebenerdige Bodenplatte eher weniger.
Wozu soll der Erder dienen? Nur Stützung des PEN oder Antennen- oder gar Blitzschutzerder? AFAIK wird für Blitzschutz ein Erderwiderstand kleiner 10 Ohm empfohlen. 40m Banderder mit 5-10cm Beton ringsherum in etwa einem Meter Abstand zum Haus 0,5...1m tief verlegt ergibt bei mir in sandigem Boden mit Grundwasser in ~4m Tiefe etwa die 10 Ohm. Das mal so als Anhaltspunkt. Wenn man die Oberfläche des Betonkanals betrachtet, macht das rund 0,5m Umfang mal 40m = 20m².

BID = 440457

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich würde auf jeden Fall einen Fundamt-Erder einbauen.
Und zwar ganz einfach:
An drei Seiten im Fundament und an einer hochgezogen in der Bodenplatte.
Also ein durchgehender Ring (auch ohne Trennstelle!).
Mindestens zwei herausgeführte Fahnen scheinen dagegen sinnvoll.



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 440496

gitti

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Danke schon mal für Eure Bemühungen!

@Fenta:
Doch, natürlich machen wir eine Bodenplatte – allerdings ist es ja üblich den Erder im Fundament (in größerer Tiefe) zu verlegen.

@Teletrabi:
Der Fundamenterder soll einerseits zusammen mit dem bisherigen Kreuzerder zur Stützung des PEN herangezogen werden, andererseits soll am Fundamenterder auch der Antennenmast geerdet werden.

@sam2:


Zitat :
Und zwar ganz einfach:
An drei Seiten im Fundament und an einer hochgezogen in der Bodenplatte.

Du meinst, dass der Fundamenterder an drei Seiten tief unten im Fundament verläuft und an der Hauswandseite dann jeweils einen nach oben gebogenen Bandstahl erhält. Die beiden Enden des senkrecht nach oben stehenden Bandstahls würden dann auf der Bodenplatte durch einen weiteren Bandstahl verbunden werden, so dass ein geschlossener Kreis entsteht. Habe ich das so richtig verstanden?

ABER:

1)Dann wären ja die beiden nach oben ragenden Schenkel an der Stelle von der Waagrechten in die Senkrechte verdrillt, da der Bandstahl im Fundament doch üblicherweise hochkant verlegt wird.

2)An die eine herausgeführte Fahne soll der Antennenmast, an die zweite die PAS angeschlossen werden. Wäre es hier nicht auch sinnvoll, die oben erwähnte Trennstelle zwischen beiden Fahnen einzubauen?

Lieben Dank

gitti



BID = 440622

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Hi gitti!

Nun, ich denke sam2 hat es schon so gemeint, dass drei Seiten des Fundamenterders tiefer unten in der Fundamentausgrabung laufen, während die vierte Seite (Hauswandseite) oben auf der Bodenplatte verläuft.

Die Anbindung der zwei senkrecht in die Höhe ragenden "Schenkel" an den weiter unten laufenden Bandstahl sehe ich allerdings auch als etwas schwierig.

Evtl. können die senkrechten Schenkel ja unten an den Bandstahl angebohrt werden... ?

Grüße

pino

_________________

BID = 440626

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
gitti hat am  2 Jul 2007 17:40 geschrieben :

1)Dann wären ja die beiden nach oben ragenden Schenkel an der Stelle von der Waagrechten in die Senkrechte verdrillt, da der Bandstahl im Fundament doch üblicherweise hochkant verlegt wird.


Man kann auch Rundeisen 10 mm verwenden.

Lutz

BID = 440662

gitti

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Hm, glaube das Ganze wird etwas verwirrend...

Habe mit dem Eli über die von sam2 angedachte Variante gesprochen. Seine Meinung war, dass er so etwas noch nie gemacht hätte, da es Unfug sei und was das bringen soll?

Nun, genau weiß ich es ehrlich gesagt auch nicht - kann nur vermuten, dass dann drei Seiten etwas tiefer (also näher am Grundwasser) liegen, als wenn alle vier Seiten auf der Bodenplatten verlegt würden. Stimmt das überhaupt?

Desweiteren meinte er, dass (wie auch ich schon vermutet habe) eine Anbindung der beiden Senkrechten an den hochkant liegenden Bandstahl in der Praxis nicht sauber ausführbar wären. Ein Rundstahl sei widerum als Fundamenterder eher unüblich und außerdem gibt es dann Probleme mit der Anbindung der Fahnen.

So, was meint ihr - wie sollte der Erder verlegt werden?

Achja, muss eigentlich an der Seite der Hauswand (also auf der Bodenplatte) ein Abstand von 1m zum Hausfundament eingehalten werden?

Lieben Dank!

gitti

BID = 440684

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
gitti hat am  3 Jul 2007 12:05 geschrieben :

Desweiteren meinte er, dass (wie auch ich schon vermutet habe) eine Anbindung der beiden Senkrechten an den hochkant liegenden Bandstahl in der Praxis nicht sauber ausführbar wären. Ein Rundstahl sei widerum als Fundamenterder eher unüblich und außerdem gibt es dann Probleme mit der Anbindung der Fahnen.



such dir einen anderen Fachmann.

Lutz

BID = 440692

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Bandstahl kann man biegen und sogar umklappen!
Rundstahl wurde auch kürzlich erfunden.

Der "Fachmann" verdient wirklich die Anführungszeichen.
In den hätte ich kein Vertrauen. Solchen Erder macht ja jeder Maurer besser...


BID = 440693

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

wo ist das Problem? Bandstahl hochkant im Fundament, an den Hausseitigen Enden je einen Keilverbinder (oder zu schraubende Kreuzverbinder), von dort nach oben. Jetzt wahlweise flachgebogen in der Bodenplatte (aufpassen, dass der Beton da drunterläuft und keine Luft lässt) zur anderen Seite oder den Bandstahl im senkrechten Teil um 90° verdrillen und nochmal jeweils einen Kreuz- oder Keilverbinder, mit dem der Bodenplatten-Teil verbunden wird. Wenn man den Bandstahl nicht verdrillen will, kann man auch Rundstahl nehmen (auf Eignung der Verbinder und passenden Durchmesser des Stahls (10mm) achten). Wer will kann auch - auf Kosten der Metalloerfläche - alles in Rundstahl ausführen und beliebig biegen. Gibt auch brauchbare Verbinder für Ableiter an Rundstahl...
Kataloge mit Erdungsmaterial gibt's bei Obo, Dehn, Pröbster online, da ist genug dabei (außer einer einfachen und simplen Klemme von 10mm Rund auf 16² Cu, aber darum geht's hier ja nicht)...
Erhält die Bodenplatte ein paar Stahlmatten? Kann nicht schaden, diese ohnehin vorhandenen Metallteile mit einzubinden...

> Achja, muss eigentlich an der Seite der Hauswand
> (also auf der Bodenplatte) ein Abstand von 1m zum
> Hausfundament eingehalten werden?

IMHO nicht, wenn ohnehin alles über den Potentialasugleich auf's gleiche Niveau gezogen wird, können da keien gefährlichen SPannungen auftreten. Und eine Verbesserung des Erdugnswiderstands ist durch's Abstand halten an dieser Stelle auch nicht zu erwarten, der Boden ist 1m entfernt durch den Anbau ja genauso überdacht wie direkt am Haus, kommt also auch nicht mehr Feuchtigkeit durch regen hin.

> Nun, genau weiß ich es ehrlich gesagt auch nicht - kann
> nur vermuten, dass dann drei Seiten etwas tiefer (also
> näher am Grundwasser) liegen, als wenn alle vier Seiten
> auf der Bodenplatten verlegt würden. Stimmt das überhaupt?

Ja.

BID = 440848

gitti

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Danke Teletrabi für die ausführliche Antwort.

Also, ich werde mir einen anderen Elektriker suchen – damit ich dann aber etwas sicherer auftreten kann, wollte ich gerne noch drei Dinge fragen:

1)Ist es nun sinnvoll eine Trennstelle, z.B. zwischen den beiden herausgeführten Anschlussfahnen, zu machen?

2)Die beiden Anschlussfahnen sollen außerhalb des Anbaus rausschauen. Ist es möglich, diese (in der Außenmauer) hinter einer Klappe zu verstecken? Was für ein Kasten würde sich da anbieten?

3)Lt. Teletrabi ist es ja sinnvoll die Eisenelemente der Bodenplatte mit dem Fundamenterder zu verbinden. Wie kann das gemacht werden – einfach mit dünnem Draht umwickeln und verbinden?

Vielen Dank!

gitti

BID = 440913

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912


Zitat :
@Fenta:
Doch, natürlich machen wir eine Bodenplatte – allerdings ist es ja üblich den Erder im Fundament (in größerer Tiefe) zu verlegen.
Gut, ich bin zwar kein Spezialist für den Bau, aber ich kenne es so, dass die Bodenplatte so ziemlich das tiefste ist, evtl noch weitere Verstärkungen nach unten, aber nicht, dass die Wände tiefer runter gehen!

Ich würde Edelstahl oder Kupfer nehmen! Das ist zwar teurer, aber das fällt bei der kleinen Fläche wohl auch nicht so sehr ins Gewicht. Die Stahlbewehrung des Hauses ist auf jeden Fall mit inzubeziehen, dafür gibt es spezielle Verbinder (schau mal auf dehn.de -> blitzschutz)!

wenn es der Boden erlaubt, kann man noch 4 Tiefenerder einschlagen, das erhöht die Zuverlässigkeit des Systems nochmals!

Für alle diese Zwecke gibt es Haufenweise passende Verbinder in verschiedenen Materialien (Spannungsreihe beachten!), Formen, Größen, ... etc.

MfG; Fenta

BID = 441054

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Na, dann gibts hier was für die Weiterbildung von Fenta:

Es gibt tragende Bodenplatten (dann ist die tatsächlich das Tiefste, außer sie hat seitlich noch Frostschürzen). Solche Platten übernehmen auch die Fundamentfunktion für das aufgehende Mauerwerk.

Und es gibt nichttragende Boddenplatten. Dann befinden sich darunter im Bereich tragender (und u.U. auch im Bereich nichttragender) Wände zusätzlich Fundamente (z.B. als Streifenfundament, als Bohr- oder Rammpfähle etc.). Wie die Bezeichnung "darunter" schon andeutet, liegen in jenem Fall die Fundamente tiefer als die Bodenplatte.

Und nach der - eigentlich sehr klaren - Beschreibung von gitti liegt hier eindeutig Fall 2 vor.

Und Kupfer ist da fehl am Platz! Edelstahl überflüssig.
Nimm verzinkten Stahl und gut is...!

Zusätzliche Tiefenerder kann man machen, wenn ein bestimmter Erdungswiderstand gebraucht wird. Dies ist hier aber wohl nicht der Fall. Als Antennenerder reicht die von mir beschriebene Konstuktion allemal (wenn es nicht grad ein Felsboden ist).

NB:
UP-Revisionsklappen gibt es speziell dafür von DEHN und den anderen üblichen Verdächtigen.

BID = 441145

gitti

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Danke für's Gedankenmachen...

Ja, die Situation stellt sich entsprechend den Schilderungen von sam2 als Fall 2 dar. Also Fundament und nichttragende Bodenplatte!

Habe mal je ein Bild eines Kreuzverbinders und einer UP-Revisionsklappe hochgeladen - ich hoffe das ist so etwas, was ihr gemeint hattet?

Wie schon geschrieben, soll der Fundamenterder einerseits zusammen mit dem bestehenden Kreuzerder zur PEN-Stützung dienen und andererseits zur Erdung des Antennenmastes herangezogen werden.

Da bis jetzt keiner auf die von mir angeführten Trennstellen eingegangen ist, nehme ich an, dass diese für "meine" Konstruktion Quatsch sind, richtig?

Lieben Dank

gitti





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