Schwingquarz ungenau?

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Autor
Schwingquarz ungenau?

    







BID = 440136

nEmai

Gelegenheitsposter



Beiträge: 84
Wohnort: Reutlingen
 

  


Wieder mal Hallo zusammen

Ich hab mir letztens eine Digitaluhr mit Quarztaktgeber gebaut, aber leider läuft sie anstatt "quarzgenau" ziemlich falsch, sprich etwa 15sek zu langsam pro Tag.

Ich schätze mal der Fehler liegt nicht in der eigentlichen Uhr da die ja nur ein kaskadierter Taktzähler ist, deshalb geh ich mal nur näher auf den Taktgeber ein.
Aufgebaut aus einem Schwingkreis mit 4.194.304Hz Frequenz mit nachgeschaltetem Frequenzteiler, der von Q18-Q24 durch 2^18 bis 2^24 teilt. 4.194.304Hz sind genau 2^22Hz also müssten es sehr genau 1,00000Hz sein.

Jetzt frag ich mich doch warum sind es <1Hz? Sollte so ein Quarz nicht halbwegs genau schwingen?
Kann es daran liegen dass zwischen den beiden Kondensatoren und dem Quarz 4cm Kabel liegen? Muss das möglicherweise näher dran?
Oder is doch irgendwas falsch in der Schaltung?

MfG




[ Diese Nachricht wurde geändert von: nEmai am 30 Jun 2007 21:23 ]

BID = 440142

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36124
Wohnort: Recklinghausen

 

  

4cm Leitung haben schon eine nennenswerte Kapazität, das kann schon dazu führen das der Quarz langsamer schwingt. Gleiches gilt für die beiden Kondensatoren am Quarz.

_________________
-=MR.ED=-

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BID = 440143

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Jetzt frag ich mich doch warum sind es <1Hz? Sollte so ein Quarz nicht halbwegs genau schwingen?
Das ist schon ok.
Quarze werden vom Hersteller für eine bestimmte Bürdenkapazität angefertigt und damit und der richtigen Schaltung (Parallel- oder Serienresonanz) stimmt dann auch die Frequenz.

Die billigen Mikroprozessorquarze haben aber oft auch erhebliche Fertigungstoleranzen. Für eine Waschmaschinensteuerung ist auch eine Abweichung vom 10-4 noch genau genug.
Zum Glück kann man die Quarzfrequenz durch Verändern der Bürdenkapazität etwas ziehen.
In deinem Fall empfehle ich C1 durch einen 22pF Trimmer zu ersetzen und auch C2 auf vielleicht 30pF zu reduzieren.
Wenn du dann auch noch die Leitungen möglichst kurz machst, damit die Streukapazität gering bleibt, solltest du die Frequenz mit dem Trimmer auf den Sollwert bringen können.



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 440257

Unregistered Guest

Stammposter



Beiträge: 345
Zur Homepage von Unregistered Guest ICQ Status  

Für Uhren verwendet man in der Regel Quarze mit 32,768 kHz Frequenz.
Diese gibt es in 2 Qualitätsstufen:
Abweichung bis zu 10 Sekunden pro Jahr
Abweichung unter 1 Sekunde pro Jahr.

http://www.sprut.de/electronic/pic/......html
http://de.wikipedia.org/wiki/Quarzuhr

Von einer höheren Frequenz ausgehend kann es noch genauer werden, solange die Qualität des Quarzes passt und die Schaltung richtig dimensioniert ist.

BID = 440348

nEmai

Gelegenheitsposter



Beiträge: 84
Wohnort: Reutlingen

Erst mal danke für die Antworten

Werd das mit dem Trimmkondensator demnächst mal ausprobieren und die Leitungen kürzer machen. (Die ganze Uhr is noch auf nem Steckboard aufgebaut )

@Unregistered
Schön, dass das so ist, aber wenn man nen 4,194304MHz Quarz rumliegen hat spricht auch nichts dagegen den zu verwenden.
Was für ne Qualität der hat weiß ich nicht, ist so das Standardgehäuse und steht nur die Frequenz drauf.

MfG

BID = 440352

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die 32kHz Stimmgabelquarze werden hauptsächlich für Armbanduhren verwendet, weil man dann weniger Teilerstufen braucht und die umso weniger Strom verbrauchen je langsamer sie schalten.

Wenn man ausreichend Strom zur Verfügung hat, ist man mit Frequenzen um 4MHz besser bedient, weil die Quarzoszillatoren dort die beste Stabilität haben.
Das bedeutet natürlich nicht, daß sich jeder 4MHz Quarz für 25 Cent als Präzisionsoszillator eignet.



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BID = 440570

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

"Abweichung unter 1 Sekunde pro Jahr."

30 ppb, oder ist mir da ne Kommastelle verrutscht?

Das möchte ich bei einem nicht temperaturkompensierten/ -stabilisierten Oszillator mal sehen Wobei eine Armbanduhr je nach Aufbau ja auch einen 37 Grad Quarzofen darstellt...

Die üblichen "Kanisterchen" (PXOs) sind ja schon mit 100ppm toleriert...

BID = 440573

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Ach ja, zu dem sprut.de Beitrag:

"es gibt keine Möglichkeit, aus einem 32768-Hz-Takt durch Teilung ein 10Hz oder 100Hz-Signal abzuleiten"

Doch - wenn man den Teiler mit einem 4046 kombiniert


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