Hallo,
danke für Deine Antwort,
dann will da auch noch mal nachhaken...
Kupferdraht ist als Oberflächenerder durchaus eine Alternative.
Warum nicht Niro: Ein Niroleiter, der von einem energiereichen Blitzstrom durchflossen wird, kann Temperaturen erreichen, die über seinen Schmelzpunkt hinausgehen ...
Zitat aus Buch:
Für Gebäude ohne Fundamenterder muss der Antennenerdungsleiter zusätzlich zu dem Anschluss an die Hauptpotentialausgleichsschiene den Anschluss an .... einen Horizontalerder erhalten.
Dieser muss aus 2 Strahlenerdern bestehen, die mit einer Mindestlänge von je 5 Metern etwa 0,5m tief im Abstand von 1m zu der Außenwand des Gebäudes einzubringen sind.
Als Horizontalerder sollte ein blanker Kupferdraht mit 8mm Durchmesser bevorzugt werden. [Zitat Ende]
Keine Funkenstrecke -> Check ! War mir bei dem Punkt auch nicht sicher !
Wobei, Zitat aus Buch:
Im Erdreich verlegte Erder aus verzinktem Stahl sind wegen der Korrosionsgefahr indirekt über eine Funkenstrecke an die Hauptpotentialausgleichsschiene anzuschließen. Der Grund dafür ist, dass nach einem direkten Anschluss eines Erders aus Stahl ein Korrosionsstrom vom Betonfundament zum Erder fließen würde, der den ohnehin schon sehr korrosionsgefährdeten Werkstoff noch schneller zerstören und unwirksam machen würde. [Zitat Ende]
Hab ich dann nicht auch bei Kupfer ein Galvanisches Element vom Betonfundament zu meinem neuen Kupfererder ? Ich kann ja schlecht einen Bandstahl-Oberflächenerder bis zur Vorhandenen Haupt-PSA ziehen, nur damit ich gleiche Materialien habe ?! Zumal ja oben schon Kupfer empfohlen wurde.
Thema paralelle Verlegung von Erdkabeln zum Erder:
Meine Überlegungen stammen auch wieder aus dem Buch mit folgenden Zitat:
Erfahrungsgemäß ist ein im Wohnhaus verlegter Erdungsleiter fast immer parallel zu engergietechnischen Leitungen verlegt. Aufgrund der parallelen Verlegung kommt es im Blitzeinschlagsfall nicht nur zu hohen induktiven Spannungseinkopplungen in die Gebäudeinstallation. Es sind darüber hinaus auch Überschläge in Form von Lichtbögen möglich (Galvanische Kopplung), die nicht nur hohe Blitzspannungen, sondern auch hohe Blitzströme einkoppeln. [Zitat Ende]
Somit hätte ich über die Erdkabel Überspannung in die E-Installation/Haus verschleppt, oder ?
Zu Punkt 5 hast Du recht. So wie ich es geschrieben habe ist es Unsinn.
Dahinter stecke folgender Gedankengang:
- Habe ich keinen Blitzschutz und keinen Überspannungsschutz kann es mir Egal sein wo der Blitz einschlägt oder eine Überspannung herkommt.
die E-Instllation ist nicht geschützt und gut.
- Habe ich einen reinen Überspannungsschutz im Haus (Grobschutz, Feinschutz & Co.) kann ich mich vor Überspannung aus dem Netz und auch vor Überspannungen aus Relativ nahen Blitzeinschlägen schützen.
- Habe ich einen Potentialausgleich eines Antennenmastes hergestellt ist das zwar kein Blitzschutz, ABER: Bei einem direkten Treffer in den zufällig höchsten Punkt der gesammten Straße (meine Sat-Schüssel)
wird ein Blitzstrom auch eine Potentialanhebung auf meinem Gesammten Erder-System hervorrufen. Ich befürchte das dann das reine Erden nicht ausreicht, sondern wie bei einem richtigen Blitzschutzkonzept ein Innerer Überspannungsschutz (mit Blitzstromableitereinheiten) sinnvoll/notwendig ist.
Wenn ich jetzt noch annehme das die Wahrscheinlichkeit für einen direkten Treffer mit einer Erdung des höchsten Punktes steigt, so ist es doch logisch das ich dem Blitz von meinem Vorhaben nichts erzähle und erstmal mit dem sinnvollen inneren Überspannungsschutz beginne.
Es ist natülich auch möglich, das ich mich mit einem abenteuerlichen Szenarien gedanklich festgefahren habe und mit fachlich falschen annahmen ans Werk gehe...
Gruß
Usanick
[ Diese Nachricht wurde geändert von: usanick am 28 Jun 2007 21:24 ]