Telefonkabel verlängern / DSL?

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Autor
Telefonkabel verlängern / DSL?
Suche nach: dsl (1472)

    







BID = 434204

phlo

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Beiträge: 21
Wohnort: Süddeutschland
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Hallo zusammen,

bin wieder einmal auf euren fachkundigen Rat angewiesen!

Ich brauche auf dem Gelände einer alten Fabrik für einen Livestream im Sommer für 3 Tage einen DSL-Anschluss. Der einzig nutzbare Anschluss liegt jedoch ca. 500m Luftlinie entfernt. Mein erster Gedanke war, WLAN zu verwenden, habe dafür auch eine ordentliche Planung erstellt, bin mir aber nicht sicher ob das so klappen wird, da sich die Funkstrecke an der Grenze des (gesetzlich und technisch) Machbaren bewegt.

Nun wollte ich, als Backuplösung, falls der WLAN-Feldtest fehlschlägt, die Telefonleitung VOR dem Splitter einfach um den entsprechenden Weg verlängern. Leider würde dort dann nach groben Schätzungen nochmals ca. 1 km Kabel dazukommen. Die Frage ist jetzt

a) geht das überhaupt (DSL kann ja nur bestimmte Strecken bis zum DSLAM brücken)?

b) wenn ja, welches Kabel verwendet man günstigsterweise und passenderweise für so eine Aktion? Reicht Zweidraht-Klingelleitung oder sollte es doch eher schon ordentliches Telefonkabel sein? (*denk* btw. kann man eigentlich Kabel dieser Sorte mieten?? *denk*)

c) wenn das geht, aber die Kabellänge kritisch wäre, gibt es hier einen fleißigen Telekombediensteten, der mir vielleicht für einen bestimmten Ort verraten könnte, wo der DSLAM steht?

Vielen Dank schonmal für eure Tips,

Grüße,
phlo

BID = 434296

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo phlo,

im Prinzip kann man verlängern. Ob vor oder nach dem Splitter, ist dabei egal.
Ansprüche an die Leitung sind gering. Symmetrisch (Sternvierer oder verseiltes Paar) sollte sie sein und nicht zu dünn. Also z.B. ne 2x2x0,8 nehmen.
Allerdings ist die Gesamtlänge kritisch. Eben - wie Du schon vermutest - in Abhängigkeit der vorhandenen Dämpfung Netzknoten-APL.

Alternativ die LAN-Seite verlängern (z.B. mittels ner Glasfaserstrecke)!

Kaffee-Auskünfte kann ich Dir leider (zum Glück...) keine geben.
Vielleicht findet sich ja ne hilfreiche Seele, wenn Du die Adresse verrätst?

Mit einem ADSL-Modem wie der Fritzbox könntest Du aber selber "messen". Die kann die tatsächliche Dämpfung angeben, dann kann man einigermaßen abschätzen, wieviel "Luft" da noch drin ist.
Die Funktionsfähigkeit hängt aber noch von anderen Faktoren ab, wie z.B. der Auslastung des Ortskabels. Wenn das schon viele andere DSL-Anschlüsse drin sind, ist mit gegenseitigen Stötrungen zu rechnen, was die Übertragung ausbremst.

Wie kannst Du denn nen km Leitung legen. Ist das alles Privatgrund?
Daß es rechtlich trotzdem problematisch sein kann (sofern der Grund verschiedene Eigentümer hat), ist Dir bekannt?

Warum keinen temporären Anschluß von der Kaffee-Kom legen lassen?


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 434315

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg


Zitat :
sam2 hat am  4 Jun 2007 00:27 geschrieben :

(...)
Warum keinen temporären Anschluß von der Kaffee-Kom legen lassen?
(...)


Das äre auch mein Vorschlag. Ist in jedem Falle preiswerter, als eine LWL-Strecke oder sonstiges Gebastel...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 434457

phlo

Neu hier



Beiträge: 21
Wohnort: Süddeutschland
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Hallo zusammen,

Danke schon einmal für die Antworten. Die Idee mit der Dämpfungsmessung hatte ich gestern abend auch noch, werde das leider aber erst beim nächsten Ortstermin machen können.

LWL wäre, denke ich, tatsächlich etwas teuer, wenn man bedenkt dass ich dann 1km Glasfaser und min. einen Medienkonverter (ich kenn keinen Router mit LWL-Anschluss in dem Preissegment in dem ich aktiv bin) brauche. Es muss sowieso generell auf den Preis geschaut werden.

Zum temporären Anschluss: Seid ihr euch sicher dass das günstiger werden wird bzw. hat jemand einen Überblick was so etwas kostet? Hatte damit zwar bereits zu tun, aber damals entstammte der Anschluss nicht meinem Budget und ich war auch nicht dafür zuständig, wobei das natürlich schon sehr gut funktioniert hatte. Die Frage ist, ob es nicht doch ordentlich Kosten verursacht, einen Techniker einen Anschluss legen zu lassen, darauf DSL zu schalten, und dann das ganze nach 3 Tagen wieder abzureißen...vor allem wenn man bedenkt dass ich für ca. 150€ (Aussage meines Händlers) in der billigsten Version den km Kabel kriege. Evtl. sogar über Kontakte so wie es aussieht umsonst geliehen (ich darfs nur nicht zerschneiden ).

Die anderen Faktoren die sam2 genannt hat beeinflussen aber meine Übertragung ja generell, oder? Die Auslastung des Ortskabels ändert sich ja nicht durch meinen Abstand zum Anschluss...das Vorhaben ist da von der IT-Seite auch recht störungssicher angelegt, der vorhandene DSL-Anschluss hat 512k Upstream, ich benötige im Normalfall nur ca. ein Viertel bis ein Drittel davon.

@ Sam2: Ja, das Gelände ist alles im selben Besitz. Es handelt sich um ein ehemaliges Fabrikgelände, welches ca. 500m lang, aber dafür sehr schmal ist. Der Mieter (=mein Auftraggeber) hat somit freie Hand.
Und am einen Ende sind die Fabrikgebäude mit dem Anschluss, am anderen Ende die Wiese wo der Anschluss benötigt wird. Gibt, dank leider nicht ganz optimalem Kabelweg (was aber nicht anders lösbar ist), fast die genannten 1000m (~783m, wollte aber sichergehen).

Danke nochmals, Grüße,

phlo

BID = 434505

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36215
Wohnort: Recklinghausen

Was das Kabel angeht, da sollte auch das Feldkabel aus BW-Beständen gehen. Eine gebrauchte 800m Rolle liegt bei ca. 50 Euro. Wenn du Beziehungen zum THW hast kannst du sowas evtl. auch ausleihen.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 435516

Kurzschlus

Gesprächig



Beiträge: 192
Wohnort: Magdeburg

hallo,

worauf es ankommt, ist, dass das Kabel twisted pair ist - zweifach verdrilltes Telefonkabel, denn das hat koasaehnliche Eigenschaften. Darauf kommt es an.

Bei 512kb Upstream wird die Zusatzaempfung von 150 Extrametern unbedeutend sein. Da sehe ich bei Verwendung des richtigen Kabels kein Problem.

BID = 435544

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36215
Wohnort: Recklinghausen

Sind ja nicht 150m sondern 1000m. Da macht die Dämpfung dann schon was aus.
Daher ja der Vorschlag mit dem BW-Feldkabel. Das ist verdrillt und hat einen großen Querschnitt. Außerdem ist es sehr stabil.

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BID = 435648

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


> Der einzig nutzbare Anschluss liegt jedoch ca. 500m Luftlinie
> entfernt. Mein erster Gedanke war, WLAN zu verwenden, habe dafür auch
> eine ordentliche Planung erstellt, bin mir aber nicht sicher ob das so
> klappen wird, da sich die Funkstrecke an der Grenze des (gesetzlich
> und technisch) Machbaren bewegt.

Mit zwei BiQuads (ca. 10dBi) und empfindlichen W-LAN-Karten dürften 3 km
kein unlösbares Problem sein. Und du muss noch nicht mahl das maximale
erlaubte EIRP (Equivalent Isotropic Radiated Power) von 100mW (20dBm)
dafür überschreiten.



MfG
Holger

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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

BID = 435651

phlo

Neu hier



Beiträge: 21
Wohnort: Süddeutschland
ICQ Status  

Hallo zusammen nochmals,

ich denke nicht dass ich mit der Dämpfung Probleme kriegen sollte, und wenn doch, lass ich eben über die Feldleitung n 10Mbit-LAN nach dem alten Standard laufen, das schafft nachweislich ein paar Mbit über einiges an verdrillter Telefonleitung / ungeschirmtem TP. Sowas hatte ich auch schon mal gemacht und das wäre sicherlich auch möglich. Und ich denk dass normales DSL/Telefonsignal da noch wesentlich unkomplizierter ist mit seinen knappen 2 Mhz Bandbreite. 10Mbit-Lan hat ja grob im Kopf überschlagen auch was um den Dreh...

high_speed: Wie gesagt, WLAN ist ja die präferierte Lösung, jedoch besteht auf den 500 Metern eine eher suboptimale Sichtverbindung, ein Baum wird gestreift und die Fresnelzone ist stellenweise ziemlich blockiert. Außerdem gibts relativ viel Metall auf dem Weg von a nach b...Aber wir werdens auf jeden Fall so zuerst versuchen, mir gehts hier um eine unkomplizierte Backup-Lösung.

Danke und Grüße,

phlo


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