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Quecksilberrelais? WOZU mit quecksilber?! Suche nach: quecksilber (265) |
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BID = 424817
ALF2000 Schriftsteller
Beiträge: 824 Wohnort: Rathenow / Brandenburg
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Hallo Liebe forengemeinde.
mir ist kuerzlich als ich einen großposten material erhielt eine schachtel in die haende gefallen wo noch alte Quecksilber - Relais drinne waren (10 stück)
zu welchem zweck wurden diese mit Quecksilber gefuellt und nicht einfach bei mechanische nschaltkontakten belassen wie man sie normalerweise kennt? funkenlöschung oder weshalb ?O_O
man sieht wenn man von oben herabschaut einen glaskolben durch die spule gehen worin ein kontaktbleck drinne ist und noch ein zweites die aber beide an den kontakt 1 gehen vom geschalteten ausgang ( dient wohl als halterung o.ä)
dazwischen schwappt die quecksilbersuppe hinund her und am ende ist in dem glasolben eine beule drin nach untengehend wo der andere kontakt (2 ) eingelassen wurde vom geschaltetem abgang ... wenn ich das relais so halte dass das quecksilber in die beule fließt dann ergäbe es den sinn das s der kontakt hergestellt wird mittels des quecksilbers. bei zugabe der spannung auf die spule hebt der kontakt hoch und wird somit getrennt ( unterbrecher relais ) ... aber ich kapiere nicht wozu man diese mit quecksilber gefüllt hat, zumal das doch eher ein gefahrenpotential birgt wenn der glaskolben mal undicht werden zu scheint ( drahtkorrosion o.ä )
würde mich aunf eine antwort sehr freuen wenn wer weiß wieso ma ndie dinger so gebaut hat und nicht mechanisch wie unsere heutigen kisten +g*
gruß marc
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...TGL geltend bei mir ...
Ich uebernehme keinerlei haftung fuer meine buschstabenzauberei . wenn wem irgendetwas stoeren möchte kann er sich ber PN bei mir melden ^.^
[img]http://www.cosgan.de/images/more/schilder/039.gif[\img]
das alf |
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BID = 424824
BDX85 Stammposter
Beiträge: 467 Wohnort: Darmstadt
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Guten Abend!
Ich kenn sowas von Kunststoff-Spritzgußmaschinen wo derartige Röhren als Neigungsschalter für die Heizung eingesetzt waren.
Wir hatten uns dann (natürlich in Silikon im Plastikrohr vergossen) die Dinger an unsere Motorräder als Neigungsschalter zur Steuerung der Alarmanlage geschraubt.
In kleinerer Ausführung wurden solche Anlagen später auch als Bausatz angeboten.
solong
BDX85 |
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BID = 424831
ALF2000 Schriftsteller
Beiträge: 824 Wohnort: Rathenow / Brandenburg
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naja als neigungsschalter isses definitiv nicht gefacht. so kenne ich das ja auch, aber das iss mehr nen richtiges relais nur halt mit dem quecksilber drin Oo
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das alf
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BID = 424833
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Solche Quecksilberrelais wurden viel in Labors zur Thermostatisierung (Tauchsieder+Kontaktthermometer) verwendet, weil bei ihnen kein offener Schaltfunke entsteht.
Wenn man in der Nähe mit leicht brennbaren Flüssigkeiten hantiert, macht das Sinn.
Außerdem hatten sie kaum Kontaktabbrand und waren sehr zuverlässig.
Zur Funktion:
Gewöhnlich ist oben und unten im Glasrohr ein Kontaktstift eingelassen, und im Quecksilber schwimmt ein Eisenkern.
Wenn die Spule vom Erregerstron durchflossen wird, wird der Eisenkern in die Mitte der Spule gezogen und taucht dadurch tiefer ins Quecksilber ein.
Dadurch steigt der Quecksilberspiegel soweit an, daß das Metall den oberen Schaltkontakt berührt.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 424838
ALF2000 Schriftsteller
Beiträge: 824 Wohnort: Rathenow / Brandenburg
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in labors benutzt .... das spricht wieder fuer ne nlabor wo der ganze kram herkommt ... da sind auhc viele klimageraete und dergleiche ndabei gewesen. ... das quecksilber wird grade so beruehrt wenn der erregerstrom weg ist. schalte ich spannung auf die psule hebt der kontakt sich und unterbricht dann
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das alf
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BID = 424842
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Es gab auch andere Konstruktionen, bei denen z.B. die Ausdehnung des Gases in einer glühlampenähnlichen Konstruktion verwendet wurde, um eine Quecksilbersäule in einem Glasrohr zu verschieben.
Die von dir beschriebene Konstruktion als Öffner kenne ich nicht, aber in der Tat wurden auch die von mir beschriebenen Schliesser als Öffner betrieben.
Die Spule lag dabei in Reihe mit einem Widerstand und wurde dadurch dauernd erregt. Beim Überschreiten der eingestellten Temperatur hat der Quecksilberfaden im Kontaktthermometer dann die Spule kurzgeschlossen, wodurch der Strom für den Tauchsieder unterbrochen wurde.
Wenn man, wie du, ein öfnnendes Quecksilberrelais hat, lässt sich das natürlich etwas eleganter realisieren.
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BID = 424849
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Ha!
Endlich mal ein Thema, in dem ich mich auskenne *indergeschichtewühl*:
Quecksilberrelais wurden z.B. auch dann gerne verwendet, wenn die Schalthandlung geräuschlos passieren sollte.
In größeren Theatern wurden seinerzeit mit diesen Relais die Bühnenscheinwerfer geschaltet, ohne im Publikum das charakteristische KLACK zu hören...
Auch im hochwertigen Wohnbereich wurden derartige Relais für Tasterschaltungen verwendet, weil eben nahezu geräuschlos (zumindestens im Gegensatz zu den seinerzeit üblichen Schützen)
Auch Zeitrelais liesen sich damit sehr leicht aufbauen, den Eisenkern mit definierten Löchern versehen und somit lässt sich eine gewisse Anzugs- bzw. Rückfallverzögerung problemlos herstellen.
Vor allem keine fehleranfällige Mechanik...
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 25 Apr 2007 21:31 ]
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BID = 424867
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Neigungsschalter ...
In irgendeiner Gramuselkiste habe ich einen uralten Joystick für den Atari in dem zwei Quecksilber-Neigungsschalter stecken. Damit konnte man freihand Gamen.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 424874
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Auch in elektromechanischen Schaltuhren und in elektropneumatischen(!) Treppenlichtzeitschaltern wurden gerne Quacksalberschalter verwendet.
Solche Dinger hielten dann auch jahrzehntelang! Wenn überhaupt, ging nach 20 oder 25 Jahren das Uhrwerk kaputt (konnte der Uhrmacher um die Ecke aber wieder reparieren) oder die Pneumatik bekam Asthma...
Auf diese Weise war auch das direkte Schalten größerer bzw. kritischer Lasten (wie z.B. mehreren Streufeld-Hochspannungstrafos für Leuchtschriften) problemlos.
Leider hat man uns auch diese Lösung genommen. Stattdessen erneuert man nun eben alle paar Jahre die modernen Schaltuhren. Ich frag mich nur, wo dabei der Vorteil für die Umwelt liegt...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 424917
ALF2000 Schriftsteller
Beiträge: 824 Wohnort: Rathenow / Brandenburg
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Also von leise kann icht die rede sein, man nimmt beim schalten sehr wohl das " pling" wahr ... beim zuschaltern der spannungsversorgung von der spule ... aber da stecht auhc die spitze grade so drin im uecksilber. wenn das gelais in eine andere position gebraht wird schaltet es nicht mehr da das quecksilber da an einen bestimmten ort sein muß ...
muss auch dazu noch anhaengen, ich hab alte schütze aus der zeit die schaltleistung betraegt 3x 16 a + hilfskontakte 6A .. ID 16 schütze ( sagen manch einem ost elektriker vielleicht noch etwas ) ...
die gabs in noch groeßerer ausfuehrung, klar sind die dinger leiser die quecksilberdinger. aber so erheblich ist das nicht ..
also dann weiß ich ja wo ich die dinger einsetze ^^ da wo viele schaltzyklen gefordert werden weil ich mag das nicht dass die heutigen schütze zB schnell verschleissen
das ist mir mal so nebenbei aufgefallen, waehrenddessen hatte man frueher ne technologie gehabt die hielt bedeutend laenger X.x wie kommt das nur?*g
dabei rede ich jetzt aber gezielt von den mechanischen schützen ... geoeffnet habe ich diese mal... udn der vergleich ist extrem in meinen augen: die kontaktplaettchen ( keine ahnung grade wie man die nennt genau, sind plaettchen auf den kontaktblechen ) --- sind bei dem16A schütz ( ID16) aus ddr zeiten GENAUSOGRO? bzw gar größer als schütze der heutigen generation die fuer 63A ausgelegt sind ... kapier ich nicht ...
da wundert es mich auch nicht wieso die so schnell kaputtegehen heutzutage ... daher bin ich froh solche alten noch zu besitzen
aber wiegesagt was die quecksilberrelais angeht dann hab ich dafuer schon einen einsatzort. solang ich diese bedenkenlos einsetzen DARF in der heutigen zeit... ( ist leider zusehr regelwerk geworden -.- " )
gruß marc
Apropos KLACK geraeusch ( daher edit )
ich hab bei mir zuhause nen großen stuerkasten da bei mir alle starkstromverbraucher und groeßere leuchtbaender ab 3 leuchtstofflampen über schütze realisiert ... somit ist es auch möglich zentral gelegen alles zu schalten amschrank sowie auch an den normalen schaltern ... das ende vom liede ist wenn man am zentralverteiler an den shaltern ueberall dreht ( ja echte paketschalter inner SMV verteilung :D:D:D) dann hoert man auch das gewaltige klacken ... aber leider bin ich da noch immernicht fertig weil es fuer einen wie mich sehr schwer ist an SMV blöcke ranzukommen ...+g naja was solls ..^^ das mal zum thema klack geraeusch :D..
P.P.S ... mir gefaellt das bummern im schrank so *g* alle anderen kriegen immer nen schreck wenns da drin rummst und ich muss dabei immer grinsen *g*
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das alf
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ALF2000 am 26 Apr 2007 0:45 ]
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BID = 424923
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Quecksilberschalter haben halt eine flüssige Kontaktfläche, ausserdem ist Quecksilber ein Halbedelmetall und die Glasgefässe evtl. auch noch evakuiert, von daher keine Korrosion, kein Abbrand, zudem haBEN SIE DURCH DIE HOHE Oberflächenspannung des Quecksilbers ein gutes "Sprungverhalten" und eine grosse Kontaktfläche. Eine Sache für die Ewigkeit. In alten Treppenlichtschaltern und Durchlauferhitzern wurden sie gern verwendet. Nachteile: die Baugrösse und die Giftigkeit von Quecksilber, wenn so ein Schalter mal platzt z.B. bei einem Kurzschluss
MfG: Norbert Oertgen
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BID = 424986
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Der Einsatz ist weiter zulässig (und ME sinnvoll).
Nur die Herstellung/der Import (das Inverkehrbringen) nicht mehr.
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BID = 425136
ALF2000 Schriftsteller
Beiträge: 824 Wohnort: Rathenow / Brandenburg
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wieso nicht mehr in verkehr bringen ? technisch ( wie ihr es beschreiben tut ) sei es doch technisch sinnvoller udn auch umweltfreundlicher in de mfalle dass der verschliess somit gegen null gedreht wird... da isses mir lieber ein solches quecksilberrelais zu benutzen wo ich dann weiß es haelt lange ( 30 jahre als beispiel) als wenn ich alle 3 jahre des schuetz wechseln darf*g* ..
da gruessts der nichtsahende alf ^^
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das alf
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BID = 425152
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...die Hersteller verkaufen aber lieber neue Schütze
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 425153
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Quecksilber gehört nunmal zu den Stoffen, die bei oraler Aufnahme nicht gerade als Gesundheitsfördernd eingestuft sind.
Somit werden Quecksilberhaltige Erzeugnisse inzwischen nahezu völlig vom Markt verbannt.
Dazu kommt aber auch, dass die Herstellung funktionierender Quecksilberschaltröhren mit einem KnowHow verbunden ist, wie es inzwischen (hierzulande) kaum mehr anzutreffen ist...
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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