Ich kenne folgende Varianten von Kabelbaumbefestigungen:
1. Verpackt in Formschalen aus Plastik
2. Verpackt in Wellschlauch
3. Verpackt in PVC-Schlauch
4. Verpackt in Unmengen von Isolierband.
5. Verpackt in Filzband mit einseitiger Klebebeschichtung.
6. Verpackt in Gewebeband (viel Gewebe, relativ wenig Kleber - also kein Gaffatape sondern schon das teure Zeug)
Außerdem Kombinationen aus:
1+4
1+2+4
2+4
4+5
2+6
Alle in meinem und anderen Fahrzeugen gefunden. Ich wüsste daher keinen Grund der dagegen spräche, zumal die Umhüllung ja nur zur Bündelung dient. Kabelbinder würden es daher an der Stelle genauso tun. Nicht ganz so elegant, aber mit entsprechend geringem Abstand zueinander kein Problem.
Wenn mechanischer Schutz erforderlich ist kommt die Methode mit dem Wellschlauch zum Einsatz, der dann mit Isolierband umwickelt ist um den Schlitz im Schlauch zu schließen.
Wenn es um irgendwelche Ecken geht bei denen der Kabelbaum sich normalerweise anders biegen würde wird halt alles in eine Plastikschale gestopft und die mit Plastikstöpseln an der Karosse befestigt.
Gasanlagenteile haben z.B. üblicherweise einfach einen PVC-Isolierschlauch um die Einzeladern.
Bei Scheuerkanten und Blechdurchführungen solltest du also einen zusätzlichen Mechanischen Schutz vorsehen. (Am einfachsten geschlitzter Wellschlauch oder Bündelschlauch dicht gewickelt in Kombination mit Isolierband zum Zusammenhalten.)
VDE-Zeichen habe ich noch auf keinem Kabelbaum im Fahrzeug gefunden