USB-Host für externe Festplatte selber bauen

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Autor
USB-Host für externe Festplatte selber bauen
Suche nach: usb (5887) festplatte (1912)

    







BID = 421438

Luke-2

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Erster Post, also Hallo erst mal!

Ich muss sagen ich bin noch nicht sehr vertraut mit der Materie (ich löten und alles und hab auch in Physik ein wenig aufgepasst), aber das wird sich bald ändern, bekomme nämlich einen Kurs in Elektronik. Jetzt habe ich mir auch schon ein Fernziel überlegt (und ich weiß es klingt verdammt hochgegriffen für einen der noch nicht viel Erfahrung hat, aber ich will hier erst mal nur klären wie hochgegriffen es wirklich ist, und zweitens hab ich bis jetzt immer am besten gelernt wenn ich mir ein relativ hohes Projekt vorgenommen habe): Ich will einen USB-Host basteln damit ich meinen iPod (oder eine andere externe Festplatte) an meine PSP anschließen und über ein Programm ansprechen kann.
Von Programmierung (und auch PSP-Programmierung) hab ich Ahnung; Über das USB-Protokoll lässt sich sicher einiges nachlesen, nur vom elektronischen Teil her hab ich keine Ahnung. Die Frage ist, was brauche ich alles um so ein Projekt zu verwirklichen? Was braucht man um so einen USB-Host zu bauen? Hat da vielleicht schon jemand Erfahrung mit?

Ich wär dankbar für jede Antwort!

MfG,
Luke

BID = 421456

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

 

  

Erste Antwort: willkommen im Forum!

Und jetzt kommts, leider...
Darf ich dir einen Rat geben? Vergiss dieses Projekt! Mach lieber irgend etwas mit einem AVR (Microcontroller von Atmel), da ist die Spielwiese auch schon extrem gross.

Warum dieser Rat? So wie du schreibst hast du von Elektronik Hardware nicht viel Ahnung. Das ist der erste Grund. Der zweite Grund liegt in der Topologie des USB: dieser ist streng sternförmig aufgebaut, die ganze Intelligenz bezüglich An- und Abmeldung von Geräten sitzt im Host, da steckt also einiges an KnowHow und auch Rechenleistung drin.
Was du vorhast ist in etwa, die USB Funktionalität eines ausgewachsenen PCs nachzubilden, inkl. Software Layer des Betriebssystems. Das scheint mir für dich doch eine Schuhnummer zu gross.

Es gibt irgendwo einen Host Controller als Single-Chip Lösung (habe mal davon gehört). Genaue Bezeichnung und Quelle für ein Datenblatt weiss ich aber gerade nicht.

Wenn du aber konkrete Fragen zu einem etwas redimensionierten Projekt hast, nur zu! Dann bist du hier in diesem Forum genau richtig.

Gruss, Martin

[ Diese Nachricht wurde geändert von: cholertinu am 11 Apr 2007 19:59 ]

BID = 421471

Luke-2

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Ok, Danke für deine Antwort, werd ich die Idee wohl erst mal auf Eis legen. Vielleicht, ja vielleicht, wenn ich was älter bin und mehr Erfahrung hab kommt vielleicht auch n entsprechender Chip oder Bausatz raus, aber jetzt erst mal andere Gedanken...

Grüße
Luke

BID = 421632

Luke-2

Gerade angekommen


Beiträge: 3

Hier ist ne ganze Liste von USB-Controllern mit Host funktion: http://www.lvr.com/usbchips.htm

BID = 421704

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

Der Chip den ich meinte ist der Vinculum von FTDI:
http://www.vinculum.com/

Ja, Controller gibt es einige. Nur ist die Arbeit mit dem Controller allein noch nicht getan. Da steckt noch SEHR viel Software dahinter bis eine Kommunikation richtig abläuft mit Enumeration und allem drum und dran.

BID = 421779

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Hallo Luke

Wie Martin schon geschrieben hat, das Ziel ist für einen
Anfänger ein wenig weit gesteckt.

Für das Projekt müsstest du dich erst einmal in das
USB-Protokoll und die Geräteklassen einarbeiten. Auf der
Festplatte ist auch noch ein Dateisystem, mit dem müsstest
du dich auch noch vertraut machen. Dann bedenke auch noch,
dass die Einzelfunktionalitäten nicht immer einfach zu
testen sind. Den Dateisystem Treiber kannst du ohne
USB-Treiber nicht richtig testen. Schließlich brauchst du
einen geeigneten Mikrocontroller, der die Protokolle
abarbeitet. z.B.: ARM (32 bit RISC-CPU)
In deren Programmierung und in deren internen Aufbau
müsstest du dich auch noch einarbeiten.

Das währe, wenn du alles selber machen wolltest.
Viel Arbeit.
Dazu käme noch die Hardwarentwicklung
(SMD-Platinen, wahrscheinlich Multilayer)

Unmöglich ist es aber nicht. Mann muss es nur anders herum
angehen. Zuerst ein Betriebsystem suchen, dass die
benötigten Funktionalitäten schon mitbringt und leicht
angepasst werden kann. Es gibt einige Linux-Versionen, die
auf unterschiedlichen Mikrocontroller-Familien laufen. Dazu
ein passendes EVA-Board finden und los programmieren.
Das klingt jetzt wieder einfach, die Fallstricke wirst du
schon finden.

Die Schwierigkeit beim Programmtest auf einem
Mikrocontrollersystem besteht darin, dass er keinen Monitor und auch keine Tastatur besitzt. Oft benutzt man eine
serielle Schnittstelle, über die man Statusmeldungen und
Fehler ausgibt und Eingaben entgegen nimmt.
Das müsstest du in deinem Programm auch selber schreiben.
Die neueren Controller werden über eine so genannte
JTAG-Schnittstelle programmiert, über die auch teilweise
eine Kommunikation mit dem Zielsystem stattfindet.
(Meldungen und Eingaben)

((
Ansonsten gibt es noch FPGAs, aber dass ist jetzt ein
bisschen viel. Falls du bei den Mikrocontrollern kein
passendes Board finden solltest. FPGA EVA-Boards gibt es in
jeden Fall mit USB-Host-Controller. Wenn man Glück hat,
braucht man ein Beispielprojekt nur geringfügig anpassen.

Ein FPGA ist ein programmierbarer Logikbaustein, in dem man
sogar eine ganze CPU und mehr nachbauen kann. In dem
Zusammenhang könnte man nach SoC (System-on-Chip) suchen.
Kannst dir dann auch mal den LEON-3-Core anschauen.

Ein FPGA währen jetzt aber endgültig zu viele Baustelle auf
einmal. Die Programmierung ist für einen
Softwareprogrammierer sehr ungewöhnlich, da man das
Verhalten einer Logikschaltung beschreibt. Darin beruhen
auch die meisten Anfängerfehler. Ein FPGA ist keine CPU, die
sequenziell arbeitet.
))


ARM: http://de.wikipedia.org/wiki/ARM-Architektur
FPGA: http://de.wikipedia.org/wiki/FPGA
SoC: http://de.wikipedia.org/wiki/System_on_Chip
LEON-3: http://www.gaisler.com/
SPARC: http://de.wikipedia.org/wiki/Sun_SPARC

Erstmal eine Leuchtdiode mit einem Mikrocontroller zum
Blinken bekommen, dann sehen wir weiter.

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.


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