Elektrofahrrad Energierückgewinnung

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Autor
Elektrofahrrad Energierückgewinnung

    







BID = 415273

Steppenhund

Neu hier



Beiträge: 38
 

  


Hallo Leute,
ich habe mir einen Nachrüstsatz für mein Fahrrad besorgt, dabei handelt es sich um ein Vorderrad mit 24V Motor, einem Steuergerät und einem Akkupack aus zwei 12 Volt 12 AH Bleiakkus. Wenn ich bergab rolle, möchte ich den Motor bei Bedarf als Generator nutzen, ich habe mir das so gedacht:
Einen Taster, der Schaltet ein Relais und verbindet den Motor mit der Baterie......dumm nur, das dann der Strohm von der Batterie in den Motor fließt und nicht andersherum.... also ist es nicht ganz so einfach, wie wird soetwas realisiert?

BID = 415282

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

 

  

...unter Umständen wird das gar nicht realisiert weil nicht jeder Motor als Generator funktioniert

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 415283

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
also ist es nicht ganz so einfach
In der Tat ist eine solche Nutzbremsung nicht ganz leicht zu realisieren.

Prinzipiell könnte das der normale Fahrtregler erledigen, wenn er dafür ausgelegt wäre, aber ein entsprechender Umbau oder Neubau ist definitiv kein Anfängerprojekt.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 415329

Steppenhund

Neu hier



Beiträge: 38

Hey Leute, danke für Eure Antwort.
Nehmen wir mal an, der Motor würde beim drehen Strohm erzeugen, was muss ich tuen, damit er die Batterie lädt?
Ich könnte mir vorstellen, das er bei sagen 20 KM/H nicht genug Spannung aufbaut damit Strohm in die Batterie fließt, sondern es wird andersherum sein, der Strom wird aus der Baterie in den Motor fließen, wie kann ich das realisieren?

BID = 415332

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

Hallo Steppenhund,
Ich sehe da noch andere Probleme. Falls es nur leicht bergab geht stelle ich mir eine Rekuperation eher unangenehm vor, denn beim Fahrrad braucht es nicht viel Widerstand, damit das Bergab-Rollen nicht mehr wirklich zügig geht.

Ich fahre fast jeden Tag mit dem Fahrrad zum Bahnhof und zurück. Dabei geht es 2km bergab bei einer Höhendifferenz von etwa 100m.
Ohne zusätzliche (Rekuperations)Bremse rollt es sich vernünftig und angenehm, mit Zusatzbremse denke ich, dass das Rollen eine lahme Sache würde.

Aufwand und Nutzen würden für mich wahrscheinlich nicht in einem angemessenen Verhältnis stehen. Denk mal drüber nach!

BID = 415341

Steppenhund

Neu hier



Beiträge: 38

ganz ehrlich, ich bilde mir nicht ein, das ich damit bei 1% Gefälle über Kilometer die Batterie aufladen kann. Es geht mir ums abbremsen über eine bestimmte Strecke, ich erwarte in etwa die gleiche Bremsleistung wie beim beschleunigen, halt nur umgekehrt, + die Verlustreibung.
Ob das ganze wirklich was taugt ist die Frage, nur schau mal, ich vernichte zur Zeit die Energie mit bremsen und das bei Gefälle von 300 meter auf einem KM, da kann man bestimmt einiges an Strom zurückholen. Es kommt halt auf den Aufwand an, wie würde so eine Steuerung aussehen?

BID = 415351

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Zitat :
Steppenhund hat am 19 Mär 2007 09:44 geschrieben :

.. und das bei Gefälle von 300 meter auf einem KM

Damit ist mein Einwand wegen dem möglicherweise geringen Gefälle natürlich entkräftet.

BID = 415359

Rambodischien

Schreibmaschine

Beiträge: 1341
Wohnort: Österreich

Wie währe es mit einer art von Regelung.

Motor wird bei einer bestimmten Spannung/Strom einfach zum Laden geschaltet und wenn die Spannung/Strom zu niedrig ist einfach den Motor als Generator abgeschaltet.

Währe dies machbar?

Mfg
Rambodischien

BID = 415377

Steppenhund

Neu hier



Beiträge: 38

Nein Nein, nicht automatisch, ich will ja auch mal eine lange Abfahrt mit 40 Sachen runterbrausen, da soll er Motor ja nur "leer" mitlaufen. Zum abbremsen kann man dann wieder in den "Generatorbetrieb" schalten, ich würde das gerne mit einem Taster am Lenker schalten. Einfach draufdrücken und es bremst/lädt.
Hauptsächlich geht es mir ja um die Schaltung, wie würde die aussehen?

BID = 415418

Chris11

Stammposter



Beiträge: 465

Geht schon. Endet bei einem 4 Quadranten Aufwärts- Abwärtsregler. Alles machbar für 250W aber eben kein Anfängerprojekt, sondern eine komplette Neuentwicklung, für die ein Schaltnetzteilexperte mehrere Wochen Entwicklungszeit benötigt, bis unter allen Betriebs und Fehlerfällen nichts mehr abbrennt.

Mit freundlichem Gruß
Christian

BID = 415420

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Im Prinzip ähnlich wie bei einem Tiefsetzsteller, "Buck-Converter", bei dem du die Diode durch einen steuerbaren Gleichricher (Mosfet) austauscht.
Beim Bremsen wird dieser Schalter S2 geschlossen (S1 offen)) und es baut sich ein Magnetfeld in der Drossel auf. Wenn S2 öffnet, ergibt die Induktivität einen Spannungsstoss, und der Strom, den die Induktivität ja versucht aufrechtzuerhalten, wird über den dann geschlossenen S1 dem Akku zugeführt.



Code :


----S1------+----L---+----
| |
Batt.(U1) S2 C Motor (U2)
| |
------------+--------+----


S1 und S2 schliessen abwechselnd. Das Verhältnis der Spannungen U1 / U2 und damit die Stromrichtung, wird durch das Verhältnis der Schliesszeiten definiert.


Der Selbsbau ist aber, wie gesagt, kein Kinderspiel, und wird vermutlich in einem oder mehreren Feuerwerken enden.

Außerdem dürfte die Teilnahme am Strassenverkehr damit verboten sein, solange die Gesamtkonstruktion nicht von einer heiligen Instanz, in D ist das z.B. der TÜV, abgenickt wurde.
So eine Prüfung kostet mit Sicherheit einige tausend Fränkli oder Euros !

_________________
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 19 Mär 2007 13:40 ]

BID = 415485

Chris11

Stammposter



Beiträge: 465

@pearl,

der reine Abwärtsteller funktioniert solange (auch bidirektional), wie die Motor EMK unterhalb der Batteriespannung liegt. Ist die Drehzahl des Motors höher, kannst Du nichts mehr regeln. Aber vielleicht kommt der TE ja mit einem V-max limitierten Fahrrad hin.

Mit freundlichem Gruß
Christian

BID = 415519

Esko

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Beiträge: 465
Wohnort: Cadolzburg
Zur Homepage von Esko

Hi Chris,
das versteh ich jetzt leider nicht, vllt fehlen mir auch die Grundlagen. Aber kann man nicht einfach mit einer PWM an S1 regeln, wenn die Motorspannung über der Batteriespannung liegt?

BID = 415565

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Zitat :
Steppenhund hat am 19 Mär 2007 11:40 geschrieben :

...Zum abbremsen kann man dann wieder in den "Generatorbetrieb" schalten

Sorge dafür, dass die Bremswirkung nicht allzu schnell und stark einsetzt. Das gut gebremste Vorderrad könnte sonst unangenehme Flugübungen verursachen.

BID = 415619

Chris11

Stammposter



Beiträge: 465


Zitat :
Esko hat am 19 Mär 2007 19:29 geschrieben :

Hi Chris,
das versteh ich jetzt leider nicht, vllt fehlen mir auch die Grundlagen. Aber kann man nicht einfach mit einer PWM an S1 regeln, wenn die Motorspannung über der Batteriespannung liegt?


Leider nicht. Wo willst Du dann mit dem in der Induktivität fliesenden Strom hin. Abgesehen davon müsste S1 dann aus zwei "Back to Back" Mosfets bestehen, da bei nur einem die Substratdiode schon das Abschalten verhindert.

Mit freundlichem Gruß
Christian


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