Hallo Kabelschreck,

also bei Monitoren mit internem Netzteil kannst Du an den Schirmungen der Anschlußbuchsen messen, die sind mit dem Schutzleiter verbunden.
Computertower sind auch über das eingebaute Netzteil mit dem Schutzleiter verbunden und an der Rückseite sind eigentlich immer stellen, wo man messen kann (Schirmung der Anschlußbuchsen).
Diese externen Netzteile definiere ich als SK2, da sie vergossen sind und keinen Meßpunkt haben. Da prüfe ich nur die Anschlußschnur mit SK1 (Netzteil selbst prüfe ich mit SK2).

Gruß,
ronki1

Hallo Kabelschreck,

Zitat :

Nach DIN VDE 0701/0702 erfolgt die Prüfung in der Reihenfolge

Bei Deiner Aufstellung fehlt ein wichtiger Prüfparameter u. zwar die Isolationswiderstandsmessung.
Auch der Schutzleiterstrom ist schon ein Teil der Ersatzableitstrommessung!
Die Prüfungsreihenfolge kann so pauschal nicht angegeben werden.
Sie unterscheidet sich schon bei SKI- u. SKII-Geräten.

Zitat :

Bei Computertowern liegt der Schutzleiterwiderstand auch immer über den 0,3 Ohm (so bis ca. 1 Ohm)

Diese Messung prüft den Widerstand zwischen dem Schutzleiterkontakt des Netzsteckers u. den mit dem Schutzleiter in Verbindung stehenden berührbaren Teilen des Gerätes. Wenn dieser Wert über 0,3Ohm liegt, dann liegt ein Fehler vor, der auch in der Anschlussleitung schon liegen kann. Ich gehe davon aus, dass Du das Kompensieren der Meßleitungen vor der Prüfung gemacht hast.
Mit welchem Prüfgerät arbeitest Du?

Gruß Jürgen



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Alle meine Tipps sind nicht rechtsverbindlich und für Schäden und Folgeschäden übernehme ich keinerlei Haftung.
Ausführung immer auf eigene Gefahr !!
Immer die Sicherheitsvorschriften VDE beachten.

und weitere Probleme machen Kaffeemaschinen, die keine Heizplatte haben oder andere metallische Komponenten, die mit PE verbunden sind. Habe seltens ein solches Gerät, wo ein Bezugspunkt zu finden ist.

Externe Netzteile von Druckern? Auch übel. Kaltgeräteanschluß und dann SK2 Gehäuse. Was macht man denn dann? Nur die Leitung prüfen? Ist das denn (nicht technisch, nicht logisch sondern regelkonform) der richtige Weg?

Sind dann Kaffeemaschinen auch so zu testen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: marbuc am 19 Mär 2007  0:55 ]

Was willst du denn machen, wenn die Zuleitung zu einem SKI Gerät zwar dreipolig ist, aber das Gerät keinen Messpunkt hat..?

Diverse Gutachter und Dozenten stehen auf dem Standpunkt, dass das Gerät dann als SKII zu betrachten und zu prüfen ist.

So denn...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

Hallo

Ja... die Isowiderstandsmessung hab ich vergessen

Nach DIN VDE 0701/0702 erfolgt die Prüfung in der Reihenfolge
- Sichtprüfung
- Schutzleiterprüfung (Schutzleiterwiderstand)
- Isolationswiderstand
- Schutzleiterstrom
- Berührungsstrom
- Ersatzableitstrom
- Funktionsprüfung

Bei Monitoren mit internen Netzteil könnte mann schon die Schirmungen nehmen. Die Schirme sind aber dann mit so einen dünnen Drähtchen angeschlossen das du nicht unter die 0,3 Ohm kommst. Aber es gibt halt immer wieder Geräte die absolut nix haben.

Diverse Computernetzteile haben auch eine Lackschicht. Da kannst dein Meßgerät ranhalten wie du willst. Und am Gehäuse kann mann auch nicht messen da beim Zusammenschrauben der Towers an keiner Stelle die elektrische Leitfähige Verbindung realisiert wurde. Aus diesem Grund sind vielleicht auch die Meßwerte manchmal über 0,3 Ohm. Soweit ich auch festgestellt habe sind es (fast) immer die Anschlußleitungen (ca. 1,5m lang) die einen SL-Widerstand von ca. 0,6 Ohm haben.
Ich arbeite mit einem BEHA unitest telaris 0701/0702.
Der nächste Fehler die so ein digitales Gerät hat, ist das Schwanken des Meßwertes. Genaues ablesen ist fast unmöglich. Zumindest bei verwenden der Prüfspitze

Also ist Stand der Dinge das diese Geräte (ohne Meßßpunkt) als SKII zu behandeln sind.

cu KS


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelschreck am 19 Mär 2007 13:01 ]

Hallo Kabelschreck,

also ich habe schon einig 100 Computer und Monitore gemessen, und bisher nie probleme gehabt.
Wann wurde denn Dein Messgerät das letzte mal geeicht?

Bei mir stellen sich nur immer die Nackenhaare zu Berge, wenn ich diese schnurlosen Wasserkocher prüfen muß. Die sind auf Grund der hohen Fehlerrate jährlich dran und spätestens nach 3 Jahren wandern die Dinger in den Schrott. Da hilft auch kein kontakteputzen mehr.
Ich benutze das C.A.6106 (Chauvin Arnoux), das arbeitet mit dem Differenzstromverfahren.

Zitat :

Diverse Gutachter und Dozenten stehen auf dem Standpunkt, dass das Gerät dann als SKII zu betrachten und zu prüfen ist.

Genau. Wird bei uns auch so gehandhabt. Wenn keinerlei berührbare leitfähige Teile vorhanden sind, prüfen wir das Gerät als SKII.

Isolationswiderstandsmessung an PC's und ähnlich empfindlichen Geräten halte ich persönlich für sehr bedenklich. Die hohe Prüfspannung könnte diese Geräte ernsthaft beschädigen. Mir persönlich ist das noch nicht passiert, aber ein Kollege hat damit mal einen recht teuren FU an einer Fräsmaschine geschossen.
Seitdem beschränken wir uns bei solchen Geräten auf die Messung der Ableitströme.


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Hey

Das Gerät ist nagelneu. Gerade paar Tage alt.
Und es stimmen die wenigsten Meßwerte
Werde wohl umtauschen und ein Gossen testen

cu KS