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Induktionskochplatte zum Löten von Blechgehäusen missbrauchen? Suche nach: löten (4982) |
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BID = 406735
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Moin,
ich muss was bauen um kleine Weißblech-Gehäuse auf einen kupferkaschierten FR4-Träger aufzulöten. Bislang wurde das mit einer Heißluftpistole gemacht. Es soll nun in einem Ofen gemacht werden. Da habe ich arge Zweifel, dass das FR4 das überlebt.
Induktion wäre auch noch eine Möglichkeit. Ob das wohl mit einer Induktionskochplatte geht? Das Gehäuse hat eine Größe von etwa 2 mal 3 cm.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 406943
tsaphiel Inventar
Beiträge: 3481 Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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Ich würd ja sagen "probieren geht über studieren".
Bei den gegebenen Alternativen würd ich jedoch den Ofen vorziehen.
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Druff un D'widd!!! |
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BID = 406960
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Beim Durcherhitzen des Trägers ist mir das Risiko der Delamination zu groß.
Ja ausprobieren...
...bis ich so ein Einzel-Induktionsfeld habe, könnte das mal jemand für mich testen. Legt doch mal ein Stück Weißblech mit etwas Lot drauf auf Muttis Induktionsherd.
Was macht der Herd? Was macht die Sicherheitsabschaltung bei so einem klitzekleinen "Töpfchen"?
Gruß,
Ltof
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BID = 406998
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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Mit dem Backofen sollte das klappen.
Jeder SMD-Ofen erhitzt die komplette Platte mit Bauteilen drauf.
Falls es sich um so einen kleinen HF-Käfig handelt sollte das Löten des Materials machbar sein, evtl. genügend Flussmittel dazugeben. Diese Käfige sind ja z.T. für das Reflow-Löten ausgelegt.
Warum sollte der FR4 Träger das nicht aushalten? Du musst nur - auch wie beim SMD-Löten - die Anstiegs- und Absink-Geschwindigkeit der Temperatur beachten, und natürlich auch die Maximaltemperatur.
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BID = 407071
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
cholertinu hat am 15 Feb 2007 13:30 geschrieben :
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Mit dem Backofen sollte das klappen.
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Ja, hat geklappt. Leider ist das Material am Rand angekokelt. Das sieht sch.... aus und ist nicht idiotensicher. Temperatur und Dauer müsste genau festgelegt werden und es darf keine Abweichungen geben.
Inzwischen habe ich mir so ein Induktionsdingens besorgt. Die Sau merkt das natürlich, wenn was zu kleines drauf liegt. Habe es mal aufgeschraubt. Außer einem Temperaturfühler mittig ist da nichts. Also merkt der Generator das irgendwie über den Strom durch die Spule. Wenn ich den Topf leicht anhebe, geht das Teil auch aus.
Unter der Spule sind einige Ferritspeichen um das Magnetfeld nur nach oben wirken zu lassen. Ich hätte einen massiven Topf erwartet.
Vielleicht kann man das Magnetfeld oben drauf mittels weiterer Ferrite so lenken, dass es auf das Blechli konzentriert ist. Dann müsste man noch die Gesamtleistung reduzieren können. Volle Leistung dürfte etwas viel sein.
Hat jemand einen Schaltplan von so einem Teil? Insbesondere vom Induktionsgenerator?
Gruß,
Ltof
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BID = 407075
Morgoth Schreibmaschine
Beiträge: 2930 Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)
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Die hier https://forum.electronicwerkstatt.d.....94224 gepostete schaltung mit einer an die Dimensionen deiner Bauteile angepassten Spule kann man dafür durchaus verwenden, am besten mal Benedikt anschreiben, der kann dir Tipps geben.
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Es irrt der Mensch solang er strebt
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BID = 407085
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Mit der Schaltung von Morgoths Link habe ich schon ein paar Induktionsofen Versuche gemacht.
Einige 100W an HF kann man damit problemlos erzeugen. Es gibt eigentlich nur 2 Sachen die man beachten muss: Im Schwingkreis fließt ein sehr hoher Strom von >100A. Man muss daher geeignete Kondensatoren verwenden, am besten mehrere Parallel.
Ebenso muss die Spule den Strom verkraften. Da es sich um HF handelt, eigenet sich Kupferrohr am besten. Eventuell kann man dieses sogar mit Wasser kühlen. Zumindest bei stärkeren Induktionsöfen im kW Bereich habe ich dies schon gesehen.
Normale Kabel mit z.B. 5mm² werden innerhalb von wenigen Minuten so heiß, dass die Isolation schmilzt.
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BID = 407117
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Hallo!
Wir hatten vor einigen Jahren in der Firma mal eine Anlage zum induktiven Erwärmen. Da bestand die Spule in die das Werkstück kam aus einem wasserdurchflossenem Kupferprofil, welches wie ein Omega gebogen war, für Werkstückdurchmesser ca 40mm. Zwischen Leistungsteil und Spule war noch ein Trafo bzw. die Spule war direkt an den Trafo angebaut, welcher ebenfalls mit Wasser gekühlt wurde.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, ist zu lange her.
mfg lötfix
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
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BID = 407137
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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@Benedikt
Jo, danke!
Ich habe das mal überschlagen. 150 Watt würden mir reichen.
Nun habe ich einen kleinen Royer-Oszillator auf einem Ferrit-E-Kern aufgebaut. Wenn ich das Blech darauf lege, wird es schon mal warm. Nach einiger Zeit kann man das nicht mehr anfassen. Die Transistoren werden auch warm.
Mehr als 3 Volt gebe ich noch nicht.
Mein erster selbst gebauter Induktions-Heizer.
@Lötfix
Diese Art von Induktions-Teilen sind mir bei der Recherche auch schon über den Weg gelaufen. Die kleineren haben 5 kW und die arbeiten mit etlichen Megaherz. Solch einen Boliden brauche ich nicht.
Mein kleiner Heizer schwingt gerade bei 12 kHz und heizt schon etwas. Morgen werde ich eine feste, höhere Frequenz testen und die Transistoren ordentlich ansteuern.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 15 Feb 2007 20:38 ]
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BID = 407149
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ein Ferit Kern würde ich nicht verwenden, ich hatte damit zumindest noch nie Glück. Der Kern wird bei mir meist sehr schnell sehr warm. Ich baue die Oszillatorspule meist als Luftspule.
Die Transistoren dürfen eigentlich nicht warm werden, zumindest nicht sehr.
Ich habe mal ein Bild von meinem Testaufbau angehängt, der problemlos 100W im Dauerbetrieb und auch mal 500W für wenige Minuten verkraftet.
Die Schaltung beinhaltet nur einen kleinen Kondensator der für ein sauberes Anschwingen ohne externen Schwingkreis notwendig ist. Daher reicht als Leitung zu dem Schwingkreis nur ein recht dünnes Kabel, da hier nur die verbrauchte Leistung übertragen werden muss. Die hohen Blindleistungen von etlichen kvar fließen nur im eigentlichen Schwingkreis. Wenn die Spule recht klein im Verhältnis zu den Kondensatoren ist, fließen hier leicht etliche 100A !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 15 Feb 2007 20:56 ]
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BID = 407154
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Beeindruckend!
Dass das mit den Ferriten nicht so gut geht, liegt meines Erachtens an der Sättigung des Kernes. Ich werde es mit einer höheren Frequenz testen, so dass der Kern nicht mehr in die Sättigung kommt. Ein wenig warm wird der Kern bei mir jetzt auch schon.
Den Royer habe ich nur Q&D aufgebaut, weil er so schön einfach ist.
Die Induktionsplatte arbeitet anscheinend auch mit einer festen Frequenz und nicht mit einem frei schwingenden Oszillator.
edit:
Dass mit Ferriten einiges geht, sieht man an der Induktionsplatte. Die arbeitet mit 24 kHz und hat eine Nennleistung von 1,8 kW. Die Ferrite sind ein paar Speichen von vielleicht 80 mal 20 mal 5 Millimetern.
Gruß,
Ltof
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 15 Feb 2007 21:10 ]
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BID = 407160
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ich glaube nicht, dass die Induktionsöfen auf einer festen Frequenz arbeiten. Irgendwo habe ich eine Application Note die den Schaltplan von solch einer Kochplatte beinhaltet. Diese verwendet einen LC Kreis zwischen Drain und V+, ist also ähnlich einem normalen Schaltnetzteil, nur eben Resonant.
Es gibt verschiedene Überwachungsschaltungen, die u.a. den Strom und die Spannungsspitze beim Abschalten des Mosfets entsteht überwachen (letztere ist ein Zeichen für die Last, also ob etwas auf der Kochplatte steht).
Davon abhängig wird dann die PWM erzeugt.
Industrielle Induktionsöfen besitzen verschiedenste Messschaltungen um die Frequenz und die Leistung automatisch an die Last anzupassen.
Der Vorteil von der Royer Schaltung ist, dass sie sich automatisch an die Resonanzfrequenz anpasst.
Ich hatte mal eine 500W Mosfet Endstufe an einen Schwingkreis aus Luftspule und vielen Kondensatoren angepasst um damit einen Induktionsofen zu bauen (das war mein erster Versuch.) Das ganze wurde von einem Oszillator mit 100-500kHz angesteuert. Ich konnte ein etwa 20x20 cm großes Stück Alufolie etwa 10cm hoch schweben lassen, ehe es innerhalb von 10 Sekunden verbrannt ist. In diesen 10s musste ich andauernd die Frequenz an die sich aufgrund der veränderten Last geänderte Induktivität anpassen.
Als die Alufolie komplett verbrannt war und es somit keine Last mehr gab, sind die Mosfets abgebrannt...
edit:
Hier ist die Application Note:
http://www.fairchildsemi.com/an/AN/AN-9012.pdf
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 15 Feb 2007 21:37 ]
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BID = 407170
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Benedikt hat am 15 Feb 2007 21:26 geschrieben :
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Ich glaube nicht, dass die Induktionsöfen auf einer festen Frequenz arbeiten.
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Meiner tut das. Ob ohne Last (er schaltet sich dann nur kurz ein), oder mit nem Topf drauf. Es bleibt immer bei 24 kHz.
Nach Resonanz sieht das nicht aus.
Gruß,
Ltof
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BID = 407235
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Sind das diese halben Sinusimpulse wie in der Application Note ? Falls ja, dann ist zwar die Frequenz konstant, dies ist aber nicht die eigentliche Resonanzfrequenz. Die Breite dieser Impulse sagen nämlich etwas über die Resonanzfrequenz aus, nicht deren Abstand.
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BID = 407236
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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hier hat sich Jemand mit Induktionsherden beschäftigt. Auf dem Prinzipbild oben ist von 25kHz die Rede, das würde ja Ltofs Beobachtung entsprechen.
http://www.herd.josefscholz.de/Induktion/Induktion.html
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Tschüüüüüüüs
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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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