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| ich find zwar die Drehspulinstrumente und Drehseiseninstrumente,aber nicht die voltmeter davon??Bin ich ehct so blöd?? |
Beide Geräte sind
Strommeßgeräte, denn sie beruhen auf den magnetischen Wirkungen des Stromes.
Eine Spannung kannst Du damit nur bestimmen, indem Du den Strom mißt, der durch einen bekannten Vorwiderstand fließt.
Bei beiden Gerätem ist die vom Strom hervorgebrachte Kraftwirkung, und damit der Zeigerausschlag, dem
Produkt zweier Magnetfelder proportional.
Beim Drehspulinstrument ist das das Feld der Spule einerseits, und das Feld des Permanentmagneten andererseits.
Da sich das Feld des Permanentmagneten nicht ändert, ist der Ausschlag proportional dem durch die Spule fließenden Strom und
richtungsabhängig. Wenn der Strom sich so schnell ändert, daß die Trägheit des Meßsystems darüber mittelt, zeigt das Gerät den Mittelwert an.
Bei gewöhnlichem Wechselstrom ist dieser Mittelwert 0, das Gerät ist also für Wechselstrom ungeeignet.
Allerdings zeigt es z.B. in einem Akkulader den pulsierenden Gleichstrom richtig an, denn die chemische Wirkung der Aufladung ist auch durch den Mittelwert der Momentanwerte bestimmt.
Beim Dreheiseninstrument gibt es keinen Dauermagneten, sondern im Feld der Spule wird ein Stück aus magnetisch weichem Eisen magnetisiert.
Diese Magnetisierung ist proportional dem Feld der Spule.
Damit ist die Kraftwirkung, und damit der Zeigerauschlag, durch das Feld der Spule
und das dadurch hervorgerufene Feld des Eisens gegeben.
Im Ergebnis ist die durch die beiden Magnetfelder hervorgerufene Kraft dem
Quadrat des Stromes proportional.
Als Folge, Minus mal Minus ergibt Plus, bedeutet das, daß der Ausschlag
unabhängig von der Stromrichtung ist. Das Gerät ist somit für Wechselstrom geeignet.
Bei pulsierendem Gleichstrom mißt es wegen der quadratischen Characteristik den
Effektivwert, der wegen P=R*I
2 z.B. für die Erwärmung von Leitern verantwortlich ist.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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