Einfache Impedanzanpassung für WLAN Antennen

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Autor
Einfache Impedanzanpassung für WLAN Antennen
Suche nach: wlan (1840) antennen (1198)

    







BID = 397398

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
 

  


Hallo

Ich möchte ein wenig mit verschiedenen Antennen für WLAN herumexperimentieren. Dazu möchte ich ein altes Satellitenantennenkabel verwenden, ich glaube das hat 75Ohm, um die Antennen mit dem AccessPoint zu verbinden. Das weicht zwar etwas von den 50Ohm ab, aber was solls. Allerdings befürchte ich das die verschiedenen Bauformen in ihrem Wirkwiderstand stark schwanken (besonders wenn sie selbst gebaut werden). Im speziellen meine ich damit die Helixantenne (~140Ohm).

http://www.wh-og.hs-niederrhein.de/.....p?C=4

Auf dieser Seite wird beschrieben (ganz unten) wie man sie anpassen könnte, allerdings blicke ich bei der Beschreibung überhaupt nicht durch, was wohl daran liegt, dass ich nicht den leisesten Schimmer davon habe wie man es machen könnte.

Man könnte natürlich auch einen Widerstand dazwischen klemmen, was aber die Sende(Empfangs)Leistung auch nicht hebt.

Was noch fehlt: woher weiß man ob eine Antenne richtig abgestimmt ist? Mit dem Oszi? wohl kaum. berechnen? wie?,...


Vielen Dank für jegliche Beiträge.

_________________

BID = 397555

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

 

  

Die "Sat"-Leitung für die Verbindung würde ich nicht nehmen,
mit 75Ohm ist sie schon ein wenig weit weg von den 50Ohm.

Aber um die Antenne auf 50Ohm anzupassen kann man sie
nehmen. Wenn die Antenne einen Fußwiderstand (Speisung) von
ca. 140Ohm hat, kann man mit einer Lamda/4 langen
75-Ohm-Leitung, den Widerstand auf ca. 41Ohm transformieren.

Ich hab es eben schnell mal mit dem Smith-Diagramm
durchgerechnet. http://de.wikipedia.org/wiki/Smith-Diagramm

Wenn du es mal selber machen willst:
Der Bezugswiderstand ist der Wellenwiderstand der Leitung.
140Ohm / 75Ohm = 1,87
Jetzt schlägst du einen Halbkreis in Richtung zum Generator
(Uhrzeigersinn). Nach Lambda/4 (Halbkreis) kannst du ca.
0,54 ablesen. 0,54 * 75Ohm = 40,5 Ohm

Damit hätten wir einen Reflexionsfaktor von ca. -10dB, 180°
(-0,1) an der Speisenden 50-Ohm-Leitung.

Als Leitung könntest du zum Beispiel A*ircom Plus nehmen.
http://www.ssb.de/products/koax/aircom.html
Wenn es billiger werden soll, geht auch RG213 noch.
Wie weit willst du den kommen?

Antennen vermisst man am Besten mit einem
Netzwerkanalysator. Eine andere Möglichkeit währe, wenn man
in die Speiseleitung noch einen Richtkoppler setzt und die
rücklaufende Welle misst. Wenn man sie dann noch mit der
Hinlaufenden vergleicht, kann man auch den Reflexionsfaktor
bestimmen.

Bei der Leitung den Verkürzungsfaktor (abhängig vom
verwendeten Dielektrikum) nicht vergessen.
Elektromagnetischewellen pflanzen sich in verschiedenen
Medien unterschiedlich schnell fort. (Im Vakuum am
schnellsten.)

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am  7 Jan 2007 13:25 ]

BID = 397594

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Schaue mal hier:
http://helix.remco.tk/

Der dreieckige Kupferstreifen ist die gesuchte Anpassung.
Wenn Du SAT-Kabel 75 Ohm nimmst, ist das suboptimal, geht aber. Es tritt etwas an Reflexionen auf, die man aber nicht überbewerten sollte. Vernünftiges SAT-Kabel hat den Vorteil, daß die Dämpfung nicht so wild ist bei annehmbarem Preis. Besser aber teurer ist natürlich der Vorschlag von Holger bezüglich Kabel.

DL2JAS

BID = 397702

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Von den Trick's mit dem Kupferstreifen und dem Stückchen Koax Kabel habe ich gehört, allerdings kann ich mir keinen Reim darauf machen. Dass es funktioniert hört man ja überall, nur wie?

Als ich fragte wie man feststellt ob eine Antenne richtig abgestimmt ist wollte ich eigentlich wissen wie es möglichst einfach geht. Als Maschinenbautechniker weiß ich (leider) gerade mal was die Buchstaben HF bedeuten, aber schon nicht viel mehr. Daher besitzte ich leider keinen Netzwerkanalysator. Auch weiß ich nicht was ein Richtkoppler ist (Ich habe natürlich Wikipedia gefragt, nur hilft mir das nicht weiter). Natürlich interessieren mich diese Themen brennend, allerdings ist es alles andere als leicht ohne entsprechende Vorbildung auf diesem Gebiet dazu zu lernen. Deshalb bitte ich euch Profis etwas Rücksicht auf einen HF Idioten wie mich zu nehmen.

_________________

BID = 397977

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Hier gibt es was zum Richtkoppler.
http://forum.db3om.de/ftopic3421

Das Gerät im Bild ist für WLAN nicht geeignet, es ist aber das gleiche Prinzip.
Mit einfacher Hobbyausrüstung wird es sehr schwer, die Antenne auf die richtige Anpassung zu überprüfen.
Hier ist aber ein interessantes Selbstbauprojekt, um das SWR bei WLAN zu messen:
http://pe2er.nl/wifiswr/index.htm


DL2JAS

BID = 398046

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Aha! Das sind also im Prinzip 2 kleine Antennen, die teilweise mit dem Antennenkabel gekoppelt sind, einmal vorwärts, einmal rückwarts, das Verhältnis der beiden Spannungen ergibt den Reflexionsfactor.

Allerdings muss ich sagen, dass mir die gezeigte Bauanleitung doch zu aufwändig ist, daher ich einfach das mit dem Kupferstreifen probieren, aber jetzt habe ich wenigstens das Prinzip (so halbwegs) verstanden.

Vielen Dank an dl2jas

Jetzt wär bloß noch interessant: Wie funktioniert das mit dem Kupferstreifen?

_________________


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