Röhrenradio goes to Röhrenverstärker Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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BID = 396324
Riffman2505 Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: münchen
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Hallo,
Ich habe einen Alten Röhrenradio (Loewe Opta Hellas 1841W) und möchte diesen als Gitarrenverstärker nutzen, ich weiß allerdings nicht an welchen Anschluss ich die Klinkenbuchse löten soll! Anbei sind die Fotos
Danke für eure Hilfe schon einmal im voraus
RAffi |
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BID = 396330
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das erste Foto zeigt den Anschluss für den Zweitlautsprecher.
Beim nächsten Foto ist links der Eingang für den Plattenspieler und rechts die Ein- und Ausgangsbuchse für das Tonbandgerät zu sehen.
Beide Anschlüsse kämen für die Gitarre in Frage.
Ohne einen Vorverstärker wird das aber vermutlich nichts werden, da Röhrenradios relativ hohe Eingangspegel benötigen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 396332
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Der Tonabnehmeranschluss wäre wenn der richtige.
Allerdings solltest du das Gerät vorher gründlich überholen, sonst hast du da nicht lange Spaß dran.
Alle Koppelkondensatoren und Elkos sollten erneuert werden, sonst zerstörst du es evtl. schon beim einschalten.
Das Schaltbild ist nicht zu erkennen, das ist viel zu klein.
Das ein Radio aber nicht wirklich als Gitarrenverstärker geeignet ist, ist dir klar? Die Geräte sind für Dauerlast nicht geeignet und rauchen dir ab, erst recht wenn du verzerrt spielen willst. Das kann dann schonmal gefährlich werden.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 397054
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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Vor allem der Lautsprecher wird sich bedanken... normalerweise gilt als Faustregel dass unter Zehnzöllern für E-Gitarre nix geht...
Soweit ich den mit niedriger Auflösung abfotografierten Schaltplan entziffern kann, hast du zumindest darin Glück , dass es kein Radio in sogenannter Allstromschaltung ist ...
wenn Du nicht weisst was Allstromschaltung bedeutet lass von solchen Umbauten eh bitte die Finger. Prüf es selber nach - ich übernehme keine Verantwortung für meine Interpretation des teilweise unleserlichen Schaltplanes!! Vor allem: Trafoschaltkreis wirklich durchverfolgen, nicht nach dem Prinzip "da issen Netztrafo drin das ist schon sicher [/color] ... Konstruktionen mit einem Heiztrafo und Anodenversorgung ala Allstrom habe ich da nämlich auch schon gesehen...
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BID = 397062
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bestückung dieses Geräts: ECC85, ECH81, 2*EF89, EABC80, ECL82, 2*EL84, EM80 also mit Sicherheit kein Allströmer und kein Billigheimer und genug Leistung hat die Endstufe auch.
http://www.oldradioworld.de/1841.htm
Aber unbedingt, wie Mr.Ed schon schrieb, vor allem die Koppelkondensatoren und Kondensatoren im Netzteil erneuern, falls das nicht schon geschehen ist.
Im einfacheren Fall gehen sonst nur die teuren Röhren schneller kaputt, im schlimmsten Fall brennt der Netztrafo durch und das käme einem Totalschaden gleich und wäre schade.
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BID = 397078
faustian.spirit Schreibmaschine
Beiträge: 1388 Wohnort: Dortmund
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"mit Sicherheit kein Allstromer" ... ok wenn Du das näher recherchiert hast. Ich hatte mir ebensoeine Aussage wegen besagter Konstruktionen mit Heiztrafo und Allstromanode (auch die sind mit E-Röhren bestückt) verkniffen da ich auf der Arbeit sitz, nur zwischendurch mal reinschau und nicht gross hier recherchieren kann...
....
Wenn er die ganzen Kondensatoren austauschen soll (teilweise gar nicht so einfach zu kriegen denke ich! )
kann er auch gleich ne neue, geeignetere Schaltung entwerfen Die am schwierigsten zu beschaffenden Teile (Trafos, Röhrenfassungen...) hat er ja schon...
Und bei den Elkos würd ichs mal mit reformieren versuchen... Dazu muss man den Kondensator in Reihe mit einem Widerstand, der den Strom auf kleine Werte begrenzt (ich nehm da meist einen 33k-Zementwiderstand) an eine halbwegs geregelte(!) Quelle mit der Nennspannung des Kondensators anschliessen. Ausserdem schaltet man einen Spannungsmesser parallel (wer rechenfaul ist, schaltet auch noch nen Strommesser in Reihe).
Der Kondensator sollte sich in einem Zeitraum von Minuten bis Stunden auf die volle Spannung bei niedrigem Reststrom aufladen; dabei wird die dielektrische Schicht im inneren wieder aufgebaut. Oft erhält man auf diese Weise einen brauchbaren Elko.
:62: Entladen nicht vergessen, bevor man das Bauteil danach an der falschen Stelle anpackt!
Wenn man das Gerät direkt ans Netz nimmt, passiert im Grunde genommen das selbe, nur katastrophal viel schneller, und mit Stromstärken, die a) den Gleichrichter zerstören und b) die Flüssigkeit im Elko kochen können, was natürlich durch den entstehenden Druck entweder den Dampf zum Überdruckventil/zur Sollbruchstelle hinausjagt, oder sogar, wenn so etwas nicht vorhanden, den Blechbecher mit erheblicher Wucht in Fetzen reissen kann.
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BID = 397084
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Und bei den Elkos würd ichs mal mit reformieren versuchen.. |
Das ist sicherlich keine empfehlenswerte Arbeit und zudem lebensgefährlich für jemanden, der nicht mal erkennt, wo die Eingänge des Gerätes sind.
Bei den Elkos habe ich auch wenig Bedenken.
Ich nehme an, daß das Gerät funktioniert und in jüngster Zeit gelaufen ist, sonst hätten wir eine Reparaturanfrage gehabt und nicht "wie kann ich...anschliessen".
Damit erübrigt sich das Formieren der Elkos.
Taub können sie natürlich sein, aber das wird Riffman2505 schon merken, wenns brummt. Dieser Zustand ist auch nicht bedrohlich.
Es ist ja auch möglich, daß die kritischen Kondensatoren, ich denke da auch an Y-Kondensatoren und entsprechendes auf der Sekundärseite, im Laufe der Zeit schon ausgetauscht wurden.
Ein Foto von den Bauteilen bzw. der Verdrahtung auf der Unterseite des Chassis könnte Klarheit schaffen.
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BID = 397324
Riffman2505 Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: münchen
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Danke für eure Hilfe,
nach den zahlreichen Antworten ist dann jawohl klar rausgekommen, dass die Arbeit nicht mehr im Verhältnis zu dem Resultat stehen würde, da es nicht viel schwerer wäre sich einen kompletten Röhrenamp zu löten...
Also vielen dank an euch allen
RAffi
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BID = 397328
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| da es nicht viel schwerer wäre sich einen kompletten Röhrenamp zu löten... |
Wenn du noch keine grosse Erfahrung mit Elektronik hast, solltest du nicht mit einem Röhrenverstärker beginnen.
Diese Dinger sind wegen der hohen darin verwendeten Betriebsspannung wirklich lebensgefährlich !
Entweder baust du dir einen kompletten Verstärker mit Transistoren oder ICs, oder du bastelst einen Vorverstärker für das Röhrenradio.
Letzteres ist am einfachsten und auch gut als Anfängerprojekt geeignet. In einem anderen Thread läuft momentan wieder einmal diese Thematik.
Wenn du das Radio verwenden willst, solltest du mal ein Foto von der Unterseite des Chassis machen, damit wir wegen der Kondensatoren hineinschauen können.
Vermutlich ist zu disem Zweck am Boden eine Pappplatte, die man einfach abschrauben kann.
Auf keinen Fall solltest du dieses schöne Radio aber ausschlachten oder anderweitig vermurxen.
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