Mit Nennstrom vorsicherbare FI-Schutzschalter

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Autor
Mit Nennstrom vorsicherbare FI-Schutzschalter
Suche nach: nennstrom (1774) schutzschalter (1570)

    







BID = 396195

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912
 

  



Zitat :
@ fenta In Deinen Postings wurde hin und wieder schon deutlich das Du es mit gewissen Dingen nicht so genau nimmst. Du hast aber immer wieder betont das Du immer alles genau nach Vorschrift auslegst und Dich an alles hältst.
Ich halte mich auch an alles, was für eine sichere Funktion der Anlage in der praxis unerlässlich ist, dimensioniere sogar oft über. Ich halte mich dagegen nicht an Vorschriften, die klares Resultat von Bürokratie sind und bei genauer Betrachtung keine Daseinsberechtigung haben. Schau, selbst du greifst dir an den Kopf.


Zitat :
Und jetzt erklärt Du hier das Du nicht an Herstellervorschriften halten möchtest.
Das habe ich so nicht geschrieben. Ich halte mich nur nicht an eine Herstellervorgabe, die unbegründet deutlich vom Standard abweicht. Wenn Ein Nennstrom Inenn angegeben ist, wird der FI entsprechend vorgesichert (oder nachgesichert, ist ja egal. Wenn er das nicht mitmacht, muss ein anderer Nennstrom angegeben werden! Da es aber klar ist, dass die Vorgabe keinen Bezug zum Schutzgerät selbst hat, sondern allgemeingültig für Schutzgeräte dieser Art und das Resultat einer äußerst fragwürdigen Mentalität ist, sehe ich keinen Grund, warum ich mich daran halten sollte, schließlich ist klar, dass durch die Nichteinhaltung keine Gefährdung ausgeht. Im Prinzip kann es mir aber auch wurscht sein, da ich nicht in Österreich lebe.


Zitat :
...auch ganz schön am herumpfuschen bist wie es scheint
Dann trügt der Schein. Wie gesagt, ich neige eher zum Overkill und sichere manchmal sogar FI-Schutzschalter geringer vor, wenn z.B. die gefahr starker Oberwellen (N-Überlastung) besteht. Mir geht es hier aber ums Prinzip: Wenn ich eine geringere Absicherung vorsehe, ist dies allein Sache meines Ermessens und nicht des Herstellers, wenn dieser ein Schutzgerät mit passendem Nennstrom vertreibt.

Zitat :
Bin mal schön gespannt wie Du Dich rausredest wenn mal bei einem Deiner "Kunden" was passiert mit der Elektrik die Du installiert hast
Ich wüsste nicht, wo da etwas passieren sollte. Wie gesagt, ich arbeite mit gut dimensionierten Querschnitten, verwende auch mal spezielle Leitungen (Halogenfrei, Silikon, PTFE, wenn ich es für angemessen erachte, versuche jeden von einer großen Anzahl von Endstromkreisen zu überzeugen, und von zusätzlichen Schutzmöglichkeiten (Überspannungsschutzkonzepte, Leistungsschalter, IT-Netze, ... etc, verwende ordentliche Produkte und schließe die Sachen gewissenhaft an.

MfG; Fenta

BID = 396459

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

 

  

Moin

Äusserst interessantes Bürokratenthema das Ihr hier diskutiert

Ich frage mich ob denn der FI in Ö nun mit einem C-Automat anders vorgesichert werden muß als mit einem B-Automat?
Die haben doch soweit ich weis unterschiedliche Überlastfaktoren...

Gruß powersupply

BID = 396507

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Nein, das betrifft den Kurzschlussauslöser. Außerdem beziehen sich die Angaben auf Vorsicherung mit Neozedsicherungen.

MfG; Fenta

BID = 396514

baum-max

Gesprächig

Beiträge: 142
Wohnort: Wien

Eben nicht. Es betrifft den Überlastungsschutz

grtz
BM

[ Diese Nachricht wurde geändert von: baum-max am  3 Jan 2007 13:00 ]

BID = 396521

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7368

...seit ihr bald fertig

...wo 40A draufsteht ist auch 40A drin, sonst wäre das Etikettenschwindel und somit Strafbar

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 396528

Markus83

Gelegenheitsposter



Beiträge: 91


Zitat :
baum-max hat am  3 Jan 2007 12:54 geschrieben :

Eben nicht. Es betrifft den Überlastungsschutz

hallo baum-max,

diesmal hat Fenta recht, der Unterschied zwischen der B- und C-Charakteristik bei LS-Schaltern bezieht sich auf den Kurzschlußschutz, nicht auf den Überlastschutz.
Im Gesamt-Thema geht es natürlich um den Überlast- Schutz der FI-Schutzschalter.

mfg. Markus

BID = 396549

krake

Gelegenheitsposter

Beiträge: 64
Wohnort: CH- Berner Oberland

Hallo
Zu diesem Thema habe ich mich auch schon geäussert und kann es auch diesmal nicht lassen.

Am 08.12.1993 wurde von der CENELEC die Norm EN 60439 (Niederspannungs- Schaltgerätekombinationen) angenommen und für ihre Mitgliedsländer für verbindlich erklärt. D.h. die EN 60439 gilt in jedem CENELEC Land als annerkannte Regel der Technik.
Zur Erinnerung: CENELEC Mitglieder sind unter anderen Staaten auch D, A, CH.

Diese EN 60439 sehen mehrere Möglichkeiten vor, einen FI- Schutzschalter (RCD) vor Überlast zu schützen (Kurzschlussschutz wird hier nicht behandelt).
1. Nennstrom der Vorgeschalteten Sicherung <= Nennstrom RCD
2. Nennstrom der Nachgeschalteten Sicherung <= Nennstrom RCD
3. Summe der Nachgeschalteten Sicherungen multipliziert mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor <= Nennstrom RCD, wobei keine der nachgeschalteten Sicherungen > In RCD sein darf.

Gleichzeitigkeitsfaktoren (Bemessungsbelastungsfaktoren) sind:
2-3 Stromkreise 0.9
4-5 Stromkreise 0.8
6-9 Stromkreise 0.7
>=10 Stromkreise 0.6

Alle 3 Möglichkeiten sind nach EN 60439 absolut gleichwertig und werden z.Bsp. in der CH seit langem so angewandt. In den aktuellsten Datenblätter dreier Hersteller die Online verfügbar sind stehen folgende Angaben zur max. Vorsicherung eines RCD (als Beispiel RCD 4plg, 25A, 0.03A), wobei diese Sicherung den Kurzschussschutz sicherstellt:

Hager 100A
Moeller 63A
ABB 100A

Wobei der Überlastschutz gem. den oben genannten möglichkeiten auszuführen sei. Beispiel siehe angefügte Datei, S18-19 (Normenangaben CH- Norm da von CENELEC übernommen. Tabellenwerte anders als in meinem Posting, da neuere Ausgabe als meine EN 60439)

Wenn eine Nationale Normenorganistaion anderslautende Regeln kund tut, kann ich dies nicht verstehen.


PDF anzeigen




[ Diese Nachricht wurde geändert von: krake am  3 Jan 2007 15:42 ]

BID = 396569

baum-max

Gesprächig

Beiträge: 142
Wohnort: Wien


Zitat :
diesmal hat Fenta recht, der Unterschied zwischen der B- und C-Charakteristik bei LS-Schaltern bezieht sich auf den Kurzschlußschutz, nicht auf den Überlastschutz.


Ok, hab das falsch aufgefasst, meine Aussage war aufs Gesamtthema bezogen.


Zitat :
3. Summe der Nachgeschalteten Sicherungen multipliziert mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor <= Nennstrom RCD, wobei keine der nachgeschalteten Sicherungen > In RCD sein darf.

Das ist mE in Österreich nicht zulässig.
Dieses Problem ist ja hauptsächlich durch den Hersteller verursacht. Am Ende gelten immer die Angaben des Herstellers.


grtz
BM
Ich habe mal das Datenblatt von Möller für PFIM / PFIM-X RCDs angehängt, sollte ein Rechtsinhaber sich im Unrecht sehen, so genügt eine kurze Meldung.


PDF anzeigen



[ Diese Nachricht wurde geändert von: baum-max am  3 Jan 2007 17:06 ]

BID = 396898

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Deswegen einen Hersteller kaufen, der in seinem Datenblatt keine Aussage zu AT trifft

Shark1

_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 401488

baum-max

Gesprächig

Beiträge: 142
Wohnort: Wien

Hallo,

Hab mal ein bisschen Fachliteratur überflogen: In der TAEV '04 steht deutlich

Für Schaltgeräte, insbesondere Fehlerstrom-Schutzschalter, wird darauf hingewiesen, dass sich der von den Herstellern angegebene, maximal zulässige Nennstrom der Vorsicherung oftmals nur auf den Kurzschlussschutz bezieht.[...]Demenstsprechend sind Fehlerstrom-Schutzschalter auch gegen Überlast in geeigneter Weise zu schützen.(TAEV 2004/II/5-1-9//36)

Damit gibt es auch keine Ausrede, es wird explizit darauf hingewiesen.

grtz
BM

[ Diese Nachricht wurde geändert von: baum-max am 24 Jan 2007 19:18 ]

BID = 401502

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,

Auch Fachzeitschriften hatten diese Thema.

Elektropraktiker 09-2000
http://www.elektropraktiker.de/inde.....ller=

Ergebnis
Faktoren für Gleichzeitigkeit zulässig.
Je nach Anlage vor Ort entscheiden.
Probem bei unbekannter Belastung.

Leider nicht freigeschaltet, aber Online zu Kaufen


Siehe auch den freigeschalteten Beitrag der Fachzeitschrift de aus 2002
http://www.elektropraktiker.de/down......html
Hier läst der letzte Satz viel Raum für unterschiedliche Meinungen.


Eine weitere Anfage bei der Fachzeitschrift de hat das Ergebnis, keine Faktoren für Gleichzeitigkeit einrechnen.

Link alter Beitrag mit de Antwort
https://forum.electronicwerkstatt.d.....05900


Also
- Herstellerangabe ist in der regel für den KS-Schutz.
- Schutz durch Vorgeschaltete Sicherungen ist zulässig.
- Schutz durch Nachgeschaltete Sicherungen ist zulässig.
- Faktoren für Gleichzeitigkeit unterschiedliche ansichten.
- Teilweise andere Regeln in der Schweiz und Österreich.


mfg sps



[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 24 Jan 2007 20:31 ]

BID = 401520

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH


Zitat :
Demenstsprechend sind Fehlerstrom-Schutzschalter auch gegen Überlast in geeigneter Weise zu schützen


Ist doch wohl dementsprechende geschütz, wenn ich einen 40A FI mit 35A vorsichere.
Auf die Kurzschlusssicherung will ich mich sowieso nicht beziehen!


Zitat :
Teilweise andere Regeln in der Schweiz und Österreich.


Genau die sind mein Problem, auch wenn ich diese Regeln wegen Sinnlosigkeit manchmal breche!!!

Shark1

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Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 401521

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,

hier noch eine PDF ABB Schweiz zum FI

http://library.abb.com/GLOBAL/SCOT/SCOT209.nsf/VerityDisplay/9BCA3B8A23D7D2B6C1256E2A003094BD/$File/20183.pdf

Siehe Seite 19
9.3 Schutz der Fehlerstromschutzschalter gegen Überlast

mfg sps


BID = 401538

martin02

Stammposter



Beiträge: 496

Bei der ganzen Diskussion stelle ich mir aber eine Frage:

Wieso sind sowohl großer als auch kleiner Prüfstrom oft so weit über dem Nennstrom angelegt?! Besonders bei alten Automaten und bei Schmelzsicherungen. Aber auch bei B - Charakteristik, denn bei 1,4mal In wird eine Leitung ja der doppelten Verlustleistung ausgesetzt. Wieso steht die K-Charakteristik mit 1,2mal In da so allein?

Martin

BID = 401550

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo Martin,

das hat auch etwas mit Versorgungssicherheit zu tun.
Die Sicherungen sollen bei Nennstrom nicht auslösen.
Sowie Ausnutzung der Leitungen.

Der K-Typ ist noch nicht so lange auf dem Markt.
Ich denke, dein Problem wurde hier erkannt.


Hier ein Link
Schutzgrad / Nutzungsgrad wird hier eingeführt
http://www.elektrogemeinschaft-hall.....0.pdf

mfg sps




[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 24 Jan 2007 22:44 ]


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