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BID = 395345
chris07011985 Neu hier

Beiträge: 48
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Hallo!
Ich habe vor mittels einer Led zeile einen Korrelationsgradmeser zu bauen.
Als Led-Treiber IC habe ich den LM 3914. Der Led treiber funktioniert auch einwandfrei. Als Opamps verwende ich die LM 833
Nun aber zu meinen Problem:
Wenn kein Eingangssingal anliegt dann soll die mittlere LED der zeile leuchten, sodass die Anzeige zentriert ist. Wenn kein singal anliegt kann ja auch keine phasenlöschung auftreten. Also habe ich mit einem spannungsteiler die betriebsspannung des led-treibers runter geteilt und so einstellt dass die mittlere led leuchtet. Jetzt kommt aber natürlich noch das eigentliche musiksignal dazu, dazu hab ich jeweile getrennt linken und rechten kanal gleichgerichtet und beide signal auf einen differenzverstärker gleitet (alles realisiert mit opamps). Leider bricht aber die mit dem spannungsregler einstellte "offset" spannung, damit die anzegie zentriert ist, zusammen soblad das musiksignal hinzu kommt, hat jemand ne idee an was das liegt?
vielen dank schonmal im vorraus,
christian
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BID = 395405
Dombrowski Stammposter
   
Beiträge: 450
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Moin.
Klingt undurchsichtig. Mach mal lieber ein Schaltbild, um es zu verdeutlichen. Und zeichne dort ein, wo was zusammenbricht. Jedenfalls musst du die verschiedenen Spannungen über Mischwiderstände zusammenfassen.
Hmm, Ändern der Betriebsspannung eines LM3914, um die Skalierung anzupassen? Dazu ändert man doch die Spannung an REFHI/REFLO...!
Und, Korrelationsgrad == Stereo-Balance?
D. |
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BID = 395444
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36327 Wohnort: Recklinghausen
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Ja, ein Koreelationsgradmesser gibt ab ob ein Stereosignal monokompatibel ist. Sowas wird z.B. im Radiostudios benutzt.
Aber warum bei Stille die LED in der Mitte leuchten soll, leuchtet mir nicht ein, das wäre nämlich Unsinn.
Das würde dann einen Korrelationgrad von 0 bedeuten, dann wären die beiden Signale aber komplett verschieden bzw. ein Kanal würde fehlen.
Bei Stille auf beiden Kanälen wäre das aber eben nicht gegeben, daher müßte die ganz rechte LED leuchten da das Signal ja auf beiden Kanälen identisch ist (Korrelationsgrad +1).
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-=MR.ED=-
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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 395474
nabruxas Monitorspezialist
    
Beiträge: 9533 Wohnort: Alpenrepublik
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Vielleicht ist nicht ein "echtes" Korrelationsgradmessgerät gemeint sondern etwas ähnliches wie der X-Y Betrieb beim Scope?
(Hab mich gerade mal in mein altes Tontechnikbuch reingelesen)
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 395490
chris07011985 Neu hier

Beiträge: 48
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Ja ist es schon ein "echtes" Korrelationsgradmessgerät gemeint. Eins mit X-Y Betrieb am Scope ist ja kein Problem.
Also ich hab mich auch nochmal etwas genauer rein gelesen (hätte ich vll vorher machen sollen) und muss gestetehn dass ich es auch falsch verstanden habe. Also nochmal:
Korrelationsgr.:
+ 1: Beide Signale sind identisch
0: Signale löschen sich aus oder ein Kanal fehlt
-1: auf beiden Kanälen das gleich signal, allderdings verpolt
Das mit der Skalierung und der LED die wenn kein Signal anliegt in der mitte aufleuchtet ist natürlich auch falsch gewesen, wie Mr. Ed sagte: "Das wäre nämlich Unsinn"
Schaltungstechnisch war ich so weit, dass ich zunächst beide Signale über einen messgleichrichter gleichgerichtet habe. Anschließend habe ich die Differenz über nen Differenzverstärker gebildet. Jedoch hilft mir das alles noch nich wirklcih weiter. Ich hab auch keine idee wie ich schaltugstechnisch einen Unterschied zwischen Korrelationsgrad 0 und -1 realisieren soll...
Irgendwo im netz hab ich gelesen dass das alles mit komparatoren, nem Lm 3914 und einem XOr gehen soll, aber ich hab keine idee wie. In einer Sonderausgabe von einem Elrad heft soll wohl auch so ne schaltung abgedruckt worden sein, allderings besitze ich die natürlich nicht.
mfg, christian
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BID = 395500
Onra Schreibmaschine
    
Beiträge: 2515
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Hallo,
die komplette (Heise)elrad gibt es auf einer Doppel-DVD. Eine lohnenswerte Anschaffung, vielleicht als verspätetes Weihnachtsgeschenk?
O.
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BID = 395501
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
chris07011985 hat am 29 Dez 2006 11:23 geschrieben :
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...hab mich auch nochmal etwas genauer rein gelesen (hätte ich vll vorher machen sollen)...
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Hab mich aus Interesse auch mal eben reingelesen...  Der eine Wikipedia-Link ist ganz hilfreich.
Zitat :
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0: Signale löschen sich aus oder ein Kanal fehlt
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Das stimmt nicht. Die Auslöschung findet bei gleichen, jedoch gegenphasigen Signalen statt (-1).
0: völlig verschiedene Signale (das ist automatisch gegeben, wenn nur eines der Signale 0 ist).
Ein Messgleichrichter hat da nach meinem Verständnis nichts drin zu suchen.
Das ganze ist amplitudenunabhängig, also kommt das erst mal auf einen Komparator, um aus kleinen wie großen Amplituden ein Rechteck zu machen. Dann kommt das auf einen Multiplizierer. Das Ausgangssignal des Multiplizierer geht über einen Tiefpass an die Anzeige.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 395506
chris07011985 Neu hier

Beiträge: 48
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Ja aber mit welcher spannung vergleicht der Komparator? Ein komparator lässt sich ja mittels opamps realisieren. Und er vergleicht zwei spannungen miteinander, je nachdem ob die differenz negativ oder positiv ist schaltet er dann nach + oder - Ub. Werden die signale der beiden kanäle mit einander verglichen?
Das mit dem messgleichrichter leuchtet mir jetzt auch ein, ein korrelationsgradmesser ist ja alles andere als amplitudenabhängig.
mfg, christian
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BID = 395509
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
chris07011985 hat am 29 Dez 2006 12:33 geschrieben :
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Ja aber mit welcher spannung vergleicht der Komparator? Ein komparator lässt sich ja mittels opamps realisieren.
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Die Komparator en vergleichen die NF-Signale mit Null. So wird aus einem NF-Signal beliebiger Amplitude ein Rechtecksignal definierter Amplitude. Diese beiden Rechtecksignale werden dann miteinander multipliziert.
Komparatoren baut man besser mit Komparatoren und nicht mit OP-Amps auf. Op-Amps als Komparatoren zu missbrauchen ist eine Krücke!
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 395511
chris07011985 Neu hier

Beiträge: 48
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D. h. es gibt fertige Ics als komparatoren? Sorry habe von komparatoren an sich noch nie was gehört, dachte immer man könnte komparatoren nur mit opamps aufbauen.
Das mit der multiplikation leuchtet mir soweit ein. Aber ich müsste doch sicherlich irgendwie das ausgangssingal des multiplizierers zeitlich mitteln oder?
mfg, christian
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BID = 395513
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Ja, dafür ist der Tiefpass hinter dem Multiplizierer.
Übrigens: Deine Quelle hat recht. Es geht auch mit einem XOR statt des Multiplizierers. Invertiert man den Ausgang des XOR oder einen der Komparatoren (Eingänge vertauschen), bekommt man hinter dem Tiefpass folgendes:
Beide Signale gleich:
Ausgangssignal = 100%
Beide Signale unterschiedlich:
Ausgangssignal = 50%
Beide Signale gleich und gegenphasig:
Ausgangssignal = 0%
Die Anzeige wird dann bei 50% auf Korrelationsgrad 0 normiert.
Fertig!
edit:
Sind beide Signale Null, ist die Anzeige undefiniert. Keine Ahnung, ob das ein Problem ist...
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 29 Dez 2006 13:19 ]
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BID = 395515
chris07011985 Neu hier

Beiträge: 48
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okay, das klingt alles logisch! D. h. der tiefpass ist im Grunde dein integrierer oder?
Ich hab mir jetzt nochmal gedanken zur Anzeige gemacht:
Die Anzeige schlägt bei +10V voll aus. D. h. wenn beide komparatoren als rechteckamplitude ca 2.2 V liefern und beide Signale gleich sind komem ich ca. auf 10 V: 10 V = 5 V + 2.2 * 2.2 ) V. Wenn die multiplikation 0 ergibt habe ich 5 V. Dass heisst 50 % ausschlag. Wenn beide Signale gegenphasig sind habe ich 0 V, denn 0 V = 5 V + (2.2 * (-2.2))V. Also kein ausschlag. Das würde bedeuten dass ich vor der anzeige über einen summierer nochmal 5 V hinzuaddieren müsste.
könnte man das so machen?
mfg, christian
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BID = 395521
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Machs nicht so kompliziert. Wenn das XOR (die Komparatoren am besten auch) mit genau 10V versorgt ist, hast Du nach dem Tiefpass genau das, was die Anzeige braucht. XOR ist einfacher und preiswerter als der Multiplizierer. Falls Dir keine 10V zur verfügung stehen, kann das Signal auch mit einem beliebigen Faktor verstärkt werden. Da muss nichts mehr addiert werden. Bei dem Multiplizierer muss tatsächlich etwas addiert werden, beim XOR nicht.
Gruß,
Ltof
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BID = 395522
chris07011985 Neu hier

Beiträge: 48
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ja, du hast recht. Habs mir gerade mal mit nem XOr skizziert. Ist wirklich weniger aufwand als mit dem multiplizierer.
Aber den tiefpass könnte ich doch sehrwohl mit opamps bauen oder?
Also nochmal vielen dank, ich werd hier nochmal posten wenn ich das Teil fertig gebaut habe und es hoffentlich auch funktioniert
ein schönes wochenende,
christian
[ Diese Nachricht wurde geändert von: chris07011985 am 29 Dez 2006 13:54 ]
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BID = 395524
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
chris07011985 hat am 29 Dez 2006 13:48 geschrieben :
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Aber den tiefpass könnte ich doch sehrwohl mit opamps bauen oder? |
Ja, aber wozu? Für den Tiefpass reicht eine RC-Kombination. Den OP-Amp brauchst Du vielleicht, wenn der Digitalteil mit 5V versorgt ist und das mit Faktor 2 verstärkt werden soll.
Wieso überhaupt 10V bei Vollausschlag? Der LM3914 kann doch auch kleinere Signale verarbeiten, oder? Es kommt doch nur auf die Referenz an...
Gruß,
Ltof
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