Produktwarnung für einige ABB FI

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Autor
Produktwarnung für einige ABB FI

    







BID = 387316

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln
 

  



Zitat :
Na toll - genau so ein FI-Schalter ist letztes Jahr bei uns eingebaut worden. Und keine Meldung vom Elektriker bisher ... Muß man sich als Privatkunde um solche Sachen selbst kümmern?
Na ja, bisher gab's noch keine Meldung ...
Anscheinend ist dem wichtiger zu klären, von wem er die Aktion bezahlt bekommt, als die Sicherheit seiner Kunden ...


Klar, wir Elektriker haben ja auch nichts besseres zu tun als alles stehen und liegen zu lassen, nur um nachzuforschen wo im betreffenden Zeitraum diese RCD montiert worden sind, und anschließend jeden Kunden anzurufen und ihm das dilemma zu erklären. Wobei es wahrscheinlich gar nicht möglich ist herauszufinden was für ein FI verbaut wurde, da wir mit mehreren Herstellern gearbeitet haben! (Hager/Geyer/ABB)

Für diesen Job könnte man einen einstellen, und das ganze nur weil bei ABB am falschen Ende gespart wurde!

Und dann geht das ganze wahrscheinlich noch dem lieben Gott zu ehren! Denke ABB zahlt nur wenn wirklich der FI getauscht wird.

BID = 387326

Pamela Anderson

Gesprächig



Beiträge: 118

 

  

Hallo!

Um's gleich zu sagen: Da werden wir wohl keinen Konsens finden ...

Wie ich aus Deinem Kommentar schließe, stehst Du nicht eben außerhalb der professionellen Elektroinstallation.
Ich verstehe schon, daß es sicherlich nicht die angenehmste Aufgabe sein wird, aus unzähligen (???) Rechnungen diejenigen herauszusuchen, die, in diesem Falle, einen solchen FI aufführen, der evtl. überprüft werden sollte.

Aber: Ich denke, man soll Elektroinstallationen vom Fachmann ausführen lassen (Und, ganz nebenbei, auch ordentlich EURonen dabei lassen ...), damit die Arbeit sach- und fachgerecht ausgeführt wird und, vor allem, auch niemanden und nichts in Gefahr bringt? Und dieser Grundsatz hat sich dann für einen Installateur nach der Montage erledigt? Wenn die Rechnung bezahlt ist, ist die Sache vergessen? Das kann ja wohl nicht angehen! Wenn man es so handhaben will, dann kann der Laie auch gleich alles selbst machen - irgendwie paßt's schon!

Es ist ja auch nicht so, daß nicht der Hersteller für die Kosten aufkommen will und nur den Installateur in die Pflicht nimmt, die Kosten sollen ja wohl ersetzt werden - in welcher Höhe auch immer.

Habe mich übrigens nicht unbedingt darüber aufgeregt, daß unser "Fachmann" sich nicht bei mir gemeldet hat, sondern daß er nicht einmal etwas von der Produktwarnung wußte - sind nicht auch Elektroinstallateure dazu verpflichtet, sich zu informieren? Was würdest Du denn dazu sagen, wenn es eine Rückrufaktion des Herstellers Deines Autos geben würde, weil bei 50% aller Fahrzeuge regelmäßig bei 200km/h die Bremsen ausfallen und der Händler/die Werkstatt sich einfach denken würde "Ach, soll wohl nicht so schlimm sein, der Aufwand ist mir zu hoch - und außerdem, wenn bei dem dann mal die Bremsen ausgefallen sind, dann wird er sich wohl von selbst melden ..."?

Tja, und nun sind mittlerweile schon ein paar Tage nach dem Anruf bei unserem "Fachmann" vergangen und noch immer keine Meldung - bleibe damit bei meiner Annahme, daß auch dem der ganze Aufwand zu hoch ist und er es auch nicht einsieht, erst einmal in Vorleistung zu gehen, um zuerst die Sicherheit wieder herzustellen. Mein Gott, die Monteure werden doch sowieso von ihm bezahlt, es ist ja nicht so, daß er sich extra welche aus Übersee kommen lassen müßte!

Nun, wir haben ein kleines Kind zu Hause - es sähe, nicht nur für unser Kind, ganz düster aus, wenn im Falle eines Falles der FI statt bei 30mA erst bei 100mA auslösen würde ...

Gruß

BID = 387330

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo Pamela Anderson,

Es sind nur einige der ABB FI betroffen.
Es scheiden schon viele Typen nach Sichtprüfung aus, siehe PDF zu dem Thema.

Hast du ein Foto des FI?

Gruß sps

BID = 387340

Pamela Anderson

Gesprächig



Beiträge: 118

Es ist der mit der Bildunterschrift F374.


PDF anzeigen



BID = 387458

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
elo22 hat am 21 Nov 2006 04:51 geschrieben :

Damit das auch jeder lesen kann:
http://www.abb.com/product/ap/seitp.....ry=US


Habe gestern nachgesehen mein RCD hat die Nummer 374, also brauche ich nicht tauschen.

Lutz

BID = 387463

Pamela Anderson

Gesprächig



Beiträge: 118


Zitat :
mein RCD hat die Nummer 374, also brauche ich nicht tauschen.


Hallo!

Natürlich weiß ich mal wieder nicht, was "RCD" bedeutet
Wenn ich davon ausgehe, daß damit ein FI-Schalter gemeint ist, dann wäre ich mir mit dem "nicht tauschen" nicht so sicher - denn unser hat auch die Bezeichnung ...
Und wenn ich mir das ABB-*.pdf so anschaue, dann ist erst einmal die Rede davon, daß die "Baureihe 370" davon betroffen ist - für mich heißt das alle Geräte von 370 bis 379 (wenn es die denn gibt). Die Bestätigung erhalte ich beim weiteren Lesen durch die Abbildung, die ein F374 als betroffen zeigt.
Weiter unten schreibt ABB dann, daß die F37x nicht betroffen seien und darunter dann werden auch Geräte mit mit Schaltanzeige ausgeschlossen.
Für mich liest sich diese Produktwarnung so, daß der F374 durchaus betroffen sein kann (durch die obere Abbildung), man kann allerdings auch davon ausgehen, daß der F374 nicht betroffen ist (durch den Satz unter dem Bild). Eigentlich gibt dieses *.pdf nicht wirklich 100%iges her - so nach dem Motto "Alles schön unklar halten, dann kann man sich später gut herausreden, wenn Monteure die Aktion bezahlt haben wollen ...". Es kann die unklare Darlegung der Fakten allerdings auch daher rühren, daß man bei ABB nicht dazu fähig ist, sich verständlich auszudrücken.
Quintessenz ist nun: "Nichts genaues weiß man nicht" und der Endverbraucher (Mal davon abgesehen, daß der mit allergrößter Wahrscheinlichkeit sowieso nichts von der Produktwarnung mitbekommt ...) kann selbst entscheiden, ob er den Klempner anruft, um das Teil begutachten zu lassen, und es im Zweifelfalle selbst löhnen.

Wegen der Unklarheiten angeschrieben, hat ABB mir geantwortet, daß ich den Testschalter drücken solle - wenn der FI auslöst, wäre alles in Ordnung!
Habe ich da etwas falsch verstanden, oder kann man so eben nicht ausschließen, daß der Schalter erst bei höheren Strömen als zulässig auslöst?

Gruß

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Pamela Anderson am 22 Nov 2006  7:25 ]

BID = 387475

blinzi

Gerade angekommen


Beiträge: 1
Wohnort: Bichl

Hallo,

hier einige Antworten auf vorher gestellte "Fragen".

RCD = Residual Current Device (Residual Current = Fehler-/Differenzstrom) ist die englische Bezeichnung für FI-Schalter

zum Austausch der Schalter: von ABB Stotz-Kontakt werden vergütet: 47,- Euro für An- und Abfahrt (einmalig pro Installationsort), 12,- Euro für Überprüfung pro Schalter, 24,- Euro für Austausch der Schalter (nach Rücklieferung der Geräte vom Fachgroßhändler an ABB)

den Testmagneten kann man unter 0800 87 88 3 89 bestellen, ob das als Privatperson geht, kann ich nicht sagen.

mfg

blinzi - der NEUE hier

BID = 387854

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


... wobei die Auslösung des FI's mittels Testmagneten auch nur etwas über den momentanen Zustand aussagt. In einem Telefonat mit ABB konnte ich erfahren, dass die Funktion der betroffenen FI's trotz momentaner Auslösung nicht auch für einen späteren Zeitpunkt sichergestellt werden kann.

Ebenfalls kann man mit dem Magneten "nur" prüfen, ob der FI grundsätzlich auslöst - jedoch nicht, ob er vielleicht nur verzögert auslöst.

pino

_________________

BID = 387886

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Ich habe von ABB erfahren, dass wenn man den FI mit einem FI Testgerät den Frhlerstrom misst, und der i.O. ist, der FI weiterbetrienen werden kann!

Shark1

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Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 388000

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Also shark1,
diese Aussage widerspricht meiner Erfahrung aus der jüngsten Praxis.

Vor ca. 1,5 Jahren wurde ein von der Rückrufaktion betroffener FI verbaut und anschließend der Fehlerstrom gemessen. Alles OK!

Vor kurzem wurde aufgrund einer Erweiterung der Installation (einfach so) genau dieser FI wieder überprüft mit dem Ergebnis, dass dieser nicht mehr auslöste - mittels der Testtaste jedoch schon.

Frage:

Wie bewirkt eigentlich der Testmagnet die Auslösung bei einem ordnungsgemäßen FI?

Durch die Testtaste wird ja der FI mit einem relativ hohen Fehlerstrom beaufschlagt, so dass er schließlich auslöst... aber welches Auslöseprinzip steckt hinter einer Auslösung mittels Testmagneten?

pino

_________________

BID = 388844

Pamela Anderson

Gesprächig



Beiträge: 118

Moin!
Da am Do unser Elektriker vorbei kommt, um den FI zu testen, mittels besagtem Testmagneten, soweit ich das verstanden habe, hätte ich gerne gewußt, ob jemand die obigen Aussagen von shark1 und/oder pino zu diesem Test bestätigen kann.
Denn: Wenn die Aussage pinos stimmt, so kann ich mich ja dann nach dem Test noch immer nicht in Sicherheit wägen ...
Gruß

BID = 388866

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH


Zitat :
pino hat am 23 Nov 2006 18:57 geschrieben :


Vor ca. 1,5 Jahren wurde ein von der Rückrufaktion betroffener FI verbaut und anschließend der Fehlerstrom gemessen. Alles OK!

Vor kurzem wurde aufgrund einer Erweiterung der Installation (einfach so) genau dieser FI wieder überprüft mit dem Ergebnis, dass dieser nicht mehr auslöste - mittels der Testtaste jedoch schon.




Hast du dies schon ABB gesagt?

Mir haben die nämlich bestätigt, wenn ich einen betroffenen FI mit steigendem Fehlerstrom getestet habe und einen kleinerer Wert als 25mA bei einem 30mA FI herauskommt, dann ist der FI voll funktionstüchtig in kann im Einsatz beleiben bzw. eingesetzt werden!

Shark1

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Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 27 Nov 2006 11:38 ]

BID = 388881

pino

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen


Also hier scheinen in der Tat unterschiedliche Aussagen (von ABB) im Umlauf zu sein.

@shark1:
Ja, ich habe das ABB gesagt. Worauf die Antwort war, dass ABB auch ALLE betroffenen FI's tauscht, wenn man das möchte. Sicherlich auch deswegen, weil eben eine einwandfreie Funktion nicht zu jeder Zeit gewährleistet werden kann, wie man ja an meinem Fallbeispiel deutlich sehen kann...

Frage:

Hat denn dieser Testmagnet gerade soviel "Auslösekraft", als würde ein Fehlerstrom von 30mA vorherrschen?

pino

_________________

BID = 389268

Lorenz

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Bayern

Hallo !

Wir wurden von ABB ohne vorherige Anfrage verständigt, dass wir 3 evtl. in Frage kommende FI verbaut haben.
In dem Brief war der besagte Testmagnet, genaue Anleitungen zum erkennen der defekten Geräte, Produktinformation für den Kunden und eine Liste wann wir die Geräte gekauft haben und wo.

Servus, Lorenz

BID = 389669

Pamela Anderson

Gesprächig



Beiträge: 118


Zitat :
Pamela Anderson hat am 27 Nov 2006 09:38 geschrieben :

...
Denn: Wenn die Aussage pinos stimmt, so kann ich mich ja dann nach dem Test noch immer nicht in Sicherheit wägen ...
Gruß


Heute ist's so weit, am Nachm. kümmt der El. - hat keiner mehr etwas Präziseres zum Thema?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Pamela Anderson am 30 Nov 2006  9:46 ]


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