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FI-Schalter in älteren Anlagen? Suche nach: schalter (25920) |
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BID = 28131
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Hi Ihr...
habe mal wieder eine Frage. Ist es erlaubt ältere Anlagen, in denen sich im HA 35A Diazed-Sicherungen befinden, mit
neuen FI-Schaltern IN=40A auszustatten?
Dann wäre ja der Nennstrom des FI-Schalters höher als der Leitungsschutz im HA. Ist das erlaubt?
Und noch etwas... dürfen die 35A-Sicherungen im HA gegen 63A-Sicherungen ausgetauscht werden, um dann in der Verteilung zusätzlich 35A-Vorsicherungen nachzurüsten?
Die einzelnen Stromkreise sind mit 16A-Automaten gesichert.
Der Querschnitt der Leitungen beträgt 10mm².
Vielen Dank für Eure Hilfe.
Marcus |
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BID = 28136
pfohl@elektromeister.net Gelegenheitsposter
  Beiträge: 62 Wohnort: Essen(Ruhr)
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Ja Du darfst da einen FI 40A einbauen, die 40A sind max. Werte fuer die Betriebsmaessige Belastung des FI.
Wenn Du die Sicherungen im HAK tauschen willt musst Du sicherstellen das die Hauptleitung zum Zaehlerverteilung noch gegen ueberlast(und Kurzschluss) geschuetzt ist. Je nach Verlegeart kannst Du ein 10mm² mit 40-63A absichern.
Wenn Du da eine groessere Sicherung einbaust musst Du auch noch aufpassen das der Spannungfall unter 0,5% bleibt.
mfg Marcus |
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BID = 28203
röhre Inventar
     
Beiträge: 3405 Wohnort: Grenzgebiet NRW-Hessen
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Hallo Marcus,
mach keinen Fehler.
Ich habe einmal einige Zeit in VEW Bereich gearbeitet.
Hat der Kunde nur für 35A Anschlußgebühr bezahlt, durften wir keine stärkeren Sicherungen einsetzen, auch wenn der Querschnitt es zugelassen hätte.
Außerdem hat die VEW auch bei einer Neuinstallation in verschiedenen Ecken die Stromstärke vorgegeben.
Wahrscheinlich um sicherzusstellen, das der Kurzschlußstrom auch fließen kann.
gruß
röhre
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BID = 28215
pino Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Vielen Dank Euch Beiden!
Dann werde ich die 35A im HA belassen und zusätzlich einen FI-Schalter mit In=40A installieren.
Noch eine Frage am Rande... wenn z.B. ein Sicherungsautomat mit 16A eingebaut ist... dann löst dieser doch nicht bei 16A, sondern erst bei x-fachem Nennstrom aus, oder?
Was für ein Stromfluss ist denn bei einer intakten Installation bei normaler Auslastung auf den Leitungen realistisch?
Gruß
Marcus
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BID = 28269
pfohl@elektromeister.net Gelegenheitsposter
  Beiträge: 62 Wohnort: Essen(Ruhr)
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Zitat :
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Noch eine Frage am Rande... wenn z.B. ein Sicherungsautomat mit 16A eingebaut ist... dann löst dieser doch nicht bei 16A, sondern erst bei x-fachem Nennstrom aus, oder?
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Bei dem 1,13-fachen Nennstrom duerfen B Automaten nicht innerhalb einer Stunde ausloesen, beim 1,45-fachen muessen innerhalb einer Stunde ausloesen.
Unverzoegert(<100ms) loesen B Automaten bei 3-5fachen Nennstrom aus.
Bei Berechnungen benutzt man immer den unguenstigsten Wert, bei Beruehrungsspannung nimmt man den 5 -fachen Wert, wenn es ums dimensionieren eines Verbrauchers mit hohem Einschaltstrom geht rechnet man mit dem 3fach.
Fuer C Automaten gilt wie oben nur unverzoegert bei 5-10fachen
Zitat :
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Was für ein Stromfluss ist denn bei einer intakten Installation bei normaler Auslastung auf den Leitungen realistisch?
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Kommt sehr stark auf die Nutzung an, Durchlauferhitzer, Elektroherd, Foen, Elektrowaermegeraete.
(Drehstrom ohne Durchlauferhitzer):
Im ganz normalen Betrieb wird man meisst unter 10A bleiben, mit Lastspitzen bis zu 25A. Aber wenns mal dumm kommt wird es doch viel mehr.
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BID = 28270
pfohl@elektromeister.net Gelegenheitsposter
  Beiträge: 62 Wohnort: Essen(Ruhr)
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Zitat :
röhre hat am 12 Aug 2003 00:14 geschrieben :
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Hallo Marcus,
mach keinen Fehler.
Ich habe einmal einige Zeit in VEW Bereich gearbeitet.
Hat der Kunde nur für 35A Anschlußgebühr bezahlt, durften wir keine stärkeren Sicherungen einsetzen, auch wenn der Querschnitt es zugelassen hätte
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Das kannte ich noch nicht. Aber es macht Sinn so koennen sich die Leute nicht »Scharz« einen Durchlauferhitzer installieren, ohne Ihn bei den Stadtwerken anzumelden.
Zitat :
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Außerdem hat die VEW auch bei einer Neuinstallation in verschiedenen Ecken die Stromstärke vorgegeben.
Wahrscheinlich um sicherzusstellen, das der Kurzschlußstrom auch fließen kann.
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Das kann natuerlich gut sein, obwohl ich die Erfahrung gemacht habe das die Stadtwerke sich da nicht so gut auskennen
Fall 90 Wohneinheiten in einer Weltstadt in NRW, Stadtwerke wollten eine Kurzschlussberechnung von uns(lange Gesichter bei uns), dann haben wir die Kurzschlussberechnung des vorgeschalteten Netzes bis zum Trafo gefordert weil wir ja sonst nicht korrekt rechnen koennen. Stadtwerke: Soooo wichtig ist das ja doch nicht(lange Gesichter bei den Stadtwerken).
mfg
Marcus
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BID = 28432
röhre Inventar
     
Beiträge: 3405 Wohnort: Grenzgebiet NRW-Hessen
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Na, da hast Du ja schon in dieser Richtung bei denen ins Fettnäpfchen getreten.
Ich muß dazu sagen, es ist eine ländliche Gegend wo ich arbeite. War auch im Hessen (VEW) so. Die kannten Ihre Netze gut und wir sind mit den Leuten per Du, wie das hier so üblich ist.Die lassen dich nicht auflaufen.
Ich muß allerdings sagen, das die VEW, mitlerweile RWE, uns
sogar auffordert, immer maximal abzusichern. Grundsätzlich liegen jedem HAK bei einer Neuinstallation 63A Sich. bei.
gruß
röhre
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BID = 28492
joe Schreibmaschine
    
Beiträge: 1747 Wohnort: Ba-Wü
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Da habt ihrs gut, bei uns in der Gegend machen die Hausanschlüsse meistens Subunternehmer der EnBW. Das Beste was mir je zu Ohren gekommen ist war als der Baggerfahrer zum "Anschlussmonteur" sagte: "Du schliesst an von Links nach Rechts Schwarz, Braun, Blau, Grün-Gelb!"
Soviel zum Thema Elektrofachkraft bei den Subunternehmen.
Aber eins muss dem Typ lassen die Adern der Kabels waren perfekt angeschlossen, abisoliert, gebogen usw....
mfg Joe
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Das hier ist meine Meinung/Tipp um das Problem zu lösen, bezogen auf Normen in Deutschland, der Benutzer/Errichter ist für die Sicherheit verantwortlich. Es handelt sich nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft! Beachten Sie die DIN/VDE/TAB/UVV/AVBEltV!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: joe am 14 Aug 2003 12:09 ]
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