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Herdabsicherung entsprechend der Verlegeart so ok? |
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BID = 383188
chip Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Also geht es hier in erster Linie um den Schutz von Personen, die wohl versehentlich an das aufputzverlegte Wellrohr greifen könnten?
Aber damit hätten diese Personen ja noch lange keinen Kontakt zu den Aderleitungen...
In den Hohlwänden ist genau das gleiche Wellrohr verlegt - ist das dann auch falsch?
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BID = 383234
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Das Rohr ist wohl eher/wahrscheinlich aus gründen der Druckfestigkeit nicht geeignet, diese lässt sich aber auch durch anbringen eines Schutzes über dem Rohr ertüchtigen! |
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BID = 383244
schweizer Stammposter
Beiträge: 356 Wohnort: Schweiz
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Ich denke auch das es in die Richtung geht, wie ego sagt!
Und zwar gehts um die mechanische belastbarkeit des Rohres. Weil nicht jedes Rohr ist gleich belastbar.
Aber zu deinem "Rohrproblem" ich denke mal wenn das Rohr an der Decke verläuft kannst du das vernachlässigen.
Oder mach einfach eine Verkleidung drum. Als mechanischen Schutz.
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Nie unter Spannung arbeiten.
Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22
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BID = 383277
didy Schreibmaschine
Beiträge: 1775
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Wäre als Workaround denn zulässig, das Rohr in einen Kabelkanal zu verfrachen?
Kabelkanal den man ohne Werkzeug öffnen kann ist ja für Aderleitungen nicht zulässig, aber hierfür? Geht ja wohl nur um mechanischen Schutz, und daß ich erst den Deckel abnehm um dann das Rohr mechanisch zu stressen.... Naja.... Halt ich für abwegig *g*
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BID = 383331
chip Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Hallo,
habe auf dem Wellrohr nachgesehen. Dort steht:
EN 2221 PVC / FX20 IEC
Darf denn dieses Wellrohr zumindest in den Hohlwänden verbleiben, wenn darin Aderleitungen eingezogen sind?
chip
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BID = 383457
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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Wenn der Speicher Fenster/Luken hat und/oder es dort im sommer sehr warm wird, hätte ich eher Angst vor Versprödung des Rohres. Ich setze diese Art Wellrohr überhaupt nicht ein. entweder Kunststoff-Panzerohr oder Metallarmiertes Kunststoffrohr oder (Edel-)Stahlrohre. In der Situation hätte ich einfach ein NYM-J 3x6 oder bei hohem Verlegeaufwand ein 5x6 genommen. Ich finde diese Rohrinstallationen ziemlich unsinnig. Warum mühsam Einzeladern in ein Leerrohr einziehen, wenn man auch direkt ein NYM/NYY legen kann? Dann hätte man jetzt das Problem nicht. Als Workaround geht ein Kabelkanal technisch gesehen. Allerdings sollte man einmal im Jahr nachschauen, ob das Wellrohr spröde geworden ist und die Einzeladern sich noch darin wohl fühlen.
MfG; Fenta
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BID = 383469
chip Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Hi Fenta,
danke für deine Einschätzung!
Zitat :
| Warum mühsam Einzeladern in ein Leerrohr einziehen, wenn man auch direkt ein NYM/NYY legen kann? Dann hätte man jetzt das Problem nicht. |
Tja, das sollte ich dann wohl den ausführenden Elektriker fragen. Neben der Herdleitung liegen ja noch weitere Leitungen für Licht- u. Steckdosenstromkreise in ebensolchen Wellrohren in der Hohlwand.
Zitat :
| Allerdings sollte man einmal im Jahr nachschauen, ob das Wellrohr spröde geworden ist und die Einzeladern sich noch darin wohl fühlen.
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Das ist aber wohl nicht mehr möglich, wenn die Holzunterkonstruktion mal verkleidet ist...
Fazit:
Was soll ich tun - wieder alles raus - oder darf dieses Rohr in der Hohlwand verlegt bleiben? So langsam mache ich mir Sorgen...
Danke
chip
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BID = 383470
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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Ich denke, dem elektriker kann man keinen klaren Vorwurfmachen, da die Ausführung von Installationen im Wellrohr ja eine einstellungssache ist und nicht unbedingt falsch (halt in vielen Fällen nicht so effizient, aber okay...). Er hätte halt ein besseres Rohr nehmen sollen. Ich denke, er hat das so gemacht, um die zwei Adern Kupfer zu sparen, weil der Herd noch als einphasig betrieben wird, aber evtl mal auf dreiphasig umgestell werden soll. Dennoch wäre ein einfaches NYY 5x6mm² natürlich nicht teurer gekommen, wahrscheinlich sogar billiger, als das jetzige Konstrukt.
Du könntest jetzt folgendes machen: verkleide das Rohr allseitig (Auch von hinten, also an der Seite, wo es jetzt befestigt ist!) mit nicht brennbarem Material (z.B. Gipsfaserplatte/Fermacell). Klar, ist etwas Arbeit, aber du machst damit quasi einen kleinen Kabelschacht, möglichst groß genug, um später noch was einziehen zu können, wenn das die örtlichen Gegebenheiten erlauben (immer schwer ohne Foto). Details dazu kann ich dir nachher geben, ich penn schon vor dem Rechner ein
Das ist zwar wahrscheinlich mehr Arbeit, als die Leitung neu zu machen, aber du hättest einen Kabelschacht für spätere Leitungsverlegung. Alternativ kannst du das leerrohr von Außen stabilisieren. Schraube dazu einen Kabelkanal an, der
ganz knapp größer, als das Rohr ist: Lege das Rohr rein, fixiere es, spritze den Kanal dann an den freien Stellen mit Silikon aus. Das bleibt dauerelastisch und, isoliert gut. Lediglich die änderung der Wärmeleitfähigkeit müsste man nochmal genauer prüfen.
MfG; Fenta
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fentanyl am 5 Nov 2006 8:27 ]
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BID = 383472
chip Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Danke Fenta,
aber was ist mit den anderen Aderleitungen im Wellrohr, die sich ja komplett in der Hohlwand befinden?
Ist denn dieser Typ Wellrohr (mit eingezogenenen Aderleitungen) überhaupt für Hohlwände zugelassen?
chip
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BID = 383573
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Hallo
Dein Rohr kommt von Ditzel Univolt, in AT wäre das Rohr mit Aberleitungen unzulässig, der in DE geht es gleub greade noch so durch laut http://www.fraenkische-elektro.de/produkte/dpbn.php?SHOW=3 . Hier ist es auch für die AP-Installation zulässig!
Ehrlich gesagt, ich würd es einfach so lassen und bei nächsten mal bessers Rohr kaufen!
Shark1
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Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!
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BID = 383752
chip Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Danke shark1,
das Problem ist jetzt wohl nur, dass das Rohr nicht ausdrücklich für Hohlwände zugelassen ist. Habe mal auf der Internetseite des Herstellers geschaut und dort steht nicht, dass es für Hohlwandinstallation hergenommen werden darf.
Auszug:
FX Isoflexrohre in Ringen zu 50m bzw. 25m
Verwendung als universelle Isolier- und Montagerohre zur Auf- und Unterputzinstallation. Gemäß DIN EN 50086-2-2 , Kennzeichen EN 2221
Lt. Hersteller ist es wohl kein Problem auch Aderleitungen in ein Wellrohr einzuziehen... zumindest geltend für Deutschland!
Was aber bleibt ist das Problem, dass mehrere Meter dieses Rohres in der Hohlwandkonstruktion eingezogen sind. Was ratet ihr mir nun - alles wieder rausreißen, das kanns doch nicht sein, oder?
chip
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BID = 383818
Fentanyl Fentanyl mit Overkill Volle Kanne !
Beiträge: 1912
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Da es in der Hohlwand weder Licht noch mechanischer Belastung ausgesetzt ist, würde ich es einfach dort belassen und bei zukünftigen Sachen drauf achten, besseres rohr zu nehmen, da gebe ich shark recht!
Mal was anderes: Wie ist die Wand denn gedämmt?`Welche Platten (Gipsfaser, Gipskarton, Spanplatten, OSB, ... etc) hast du denn für die zweite Wandschicht genommen?
MfG; Fenta
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BID = 383825
chip Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Hi Fenta,
die Holzständer haben innen handelsübliche Dämmwolle erhalten. Außen werden sie verkleidet mit feuerhemmenden Knauf-Gipskartonplatten (die Grünen).
Mein Bedenken bei solchen Dingen ist eher immer rechtlich… was wäre denn, wenn aus welchen Gründen auch immer tatsächlich mal ein Brand entstehen würde (muss ja gar nicht im Zusammenhang mit der Hohlwand und dem verbauten Isolierrohr stehen) und die Versicherung sich hinterher auf den Standpunkt stellt – warum sollen wir denn zahlen, wenn da das „falsche“ Isolierrohr (Wellrohr) verbaut wurde?
Grüße
chip
[ Diese Nachricht wurde geändert von: chip am 6 Nov 2006 17:14 ]
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BID = 383866
sabina Achtung Dieser user postet unter verschiedenen Namen
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Hm, ich überlege gerade - was wäre denn, wenn es nun wirklich zu einem Brand durch (sagen wir mal) einen elektr. Defekt käme und das verlegte Isolierrohr nicht ausdrücklich für die Verlegung auf Holz geeignet war und somit z.B. nicht selbstständig verlöscht, weil z.B. aus anderem Material beschaffen...
Könnte sowas mit einer Versicherung im Ernstfall zu Problemen führen?
Danke fürs Mitüberlegen...
sabina
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