Welche Kabel in Unterverteilung

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Autor
Welche Kabel in Unterverteilung
Suche nach: kabel (27340) unterverteilung (1305)

    







BID = 381799

dario

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Bochum
 

  


Hallo Experten,

ich plane gerade meine neue Unterverteilung, siehe angehängte Grafik.

Nun habe ich eine Frage zu den Kabeln.

Welchen Durchmesser müssen diese haben.

Kann ich starre Installationskabel in der Untervrteilung
verwenden oder müssen es flexible Verdrahtungsbrücken mit
untraschallverdichteten Kabelenden sein.

Am liebsten würde ich Installationskabel nehmen, weil man
die so schön biegen kann und das viel ordentlicher aussieht,
aber ich weiss nicht, ob das hier (Deutschland, NRW, Bochum)
erlaubt ist.

Wer kann mir sagen, was erlaubt ist?



BID = 381803

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

 

  

...soweit ganz gut und ja, du darfst starren "Draht" (Adern) nehmen wenn der Querschnitt stimmt

...aber warum 25A für den Herd wenn Länge und Querschnitt stimmen kannst du alles mit B16A LS machen

...und warum 300mA FI für Herd/Küche da reichen auch 30mA

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 381804

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Erstmal: HÄÄÄÄHHH?? Ultraschallverdichtete Kabelenden? Bitte? Und warum sind die LS für den Herd 25A und der FI für den Kreis ist mit 300mA? Bitte um aufklärung, das sieht entweder nach Unwissen oder nach speziellen Geräten aus!

Generell: Sicher kann man starre Adern nehmen, aber das empfehle ich nur Leuten, die die Zeit haben, das ordentlich zu machen und auch über die entsprechende Erfahrung verfügen. Damit es mit eindrähtiger Leitung ordentlich aussieht, muss man sehr genau arbeiten - mit Kabelbindern, feindrähtiger Leitung und Spiralschlauch gehts auf jeden fall schneller und auch ein Anfänger bekommt es ordentlich hin! Ausgenommen bei kleinen Brücken oder so, das geht schon.

16A-LS nimmt man normalerweise auch eher nicht mehr als standard-typ, bzw. wenn, dann müssen die passenden Leitungen verlegt sein. Und die FIs verbindet man eingangsseitig mit passenden Sammelschienen, das sparts chonmal einiges an Arbeit!

Wieviel Erfahrung hast du in diesem Bereich, welche Meßgeräte und Werkzeuge stehen dir zur Verfügung? Welche Geräte willst du anschließen? wie stark ist dein Hausanschluss dimensioniert? Welche Netzform liegt vor? Besteht interesse an zusätzlichen Sachen (Überspannungsschutz, Steuerungstechnik, ...)?
Welche Leitungen sind wie zu den Endstromkreisen verlegt (Verlegeart, Länge, Querschnitt, evtl Häufung, einzelne Stromkreise/Drehstromkreisaufteilung)? Wenn dir die hälfte der Fragen dieses Abschnitts nichts sagt, solltest du dir überlegen, ob du das wirklich selbst machen willst. Könnte gefährlich werden, da du für alle möglichen Folgeschäden haftest, solang dir kein Fachbetrieb das abnimmt.

Als Querschnitt für die Verteilerinterne Verdrahtung kann man alles nehmen, was richtig bemessen ist. Als Zuleitung für LS (vom FI) ist bei 35A Vorsicherung mindestens 6mm² ratsam, besser sind 10mm², was bei 63A vorsicherung sowieso nötig ist, bei 80A braucht es 16mm² und bei 100A 25mm²

Ich mache es zur Verdrahtung einzelner Module so:
Beispiel: Verbindung LS-Stromstoßschalter bzw. LS-Schütz: Lastkreise von bis -
- 6A: 1,5mm²
- 10A: 1,5mm²/2,5mm² (ersteres reicht, 2,5 sieht aber besser aus)
- 16A: 2,5mm²
- 20A: 4mm²
- 32A: 6mm²
- 50A: 10mm²
- 63A: 16mm²
- 80A: 16/25mm²
- 100A: 25/35mm²

MfG, Fenta

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fentanyl am 30 Okt 2006  0:16 ]

BID = 381807

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389


Zitat :
Fentanyl hat am 30 Okt 2006 00:07 geschrieben :

Erstmal: HÄÄÄÄHHH?? Ultraschallverdichtete Kabelenden?
http://www.komax.ch/newwavearchiv/d/101_schaltschrankbau.htm

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 381808

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Was Ultraschallverdichtung ist, war mir schon klar - im Kontext von Hauselektrik finde ich das aber noch (bis die Wekzeuge billig werden) deplaziert - ich kenn niemanden, der das im Privathaus so macht...

Btw: Erstmalig habe ich das 2000 kennengelernt - hab damals nicht schlecht gestaunt, als ich ich so eine Litze in der Hand hatte - bis mir dann jemand die Technik erklärt hat.

MfG; Fenta

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fentanyl am 30 Okt 2006  0:32 ]

BID = 381818

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Dario,

welchen Nennstrom haben die FI, wie wird ggf. ihr Überlastschutz sichergestellt?

Warum ein 300mA-FI? Warum Herd mit 3x25A???

Warum 16A für die Licht- und Steckdosenstromkreise? Welchen Aderquerschnitt haben diese denn und welche Höchstlänge jeweils?

Gibt es keine WaMa und keinen Trockner?

Dann sehen wir weiter.


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 381841

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hallo

Eigentlich haben 300mA FI in der Hausinstallation nicht mehr verlohren, schon garnicht bei solchen Kreisen wie Küche. Ich würde aber in allen Endstromkreisen 30mA FI verwenden, ggf. kann auch auf den 300mA FI ganz verzichtet werden.

Shark1

_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

BID = 386049

dario

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Bochum

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten, ich hatte in der Zwischenzeit anderweitig viel Stress, daher bin ich nicht
zum Antworten gekommen.

Jetzt mal der Reihe nach:

FI 300 mA: Ich habe hier einen Fachbetrieb, der mir die Installation abnimmt (Gegen Bezahlung) und der meinte, ich solle für die Küche einen 300mA FI nehmen. Ich habe da auch dumm geguckt, aber er meinte das sei OK. Ich habe den jetzt eingebaut, werde Ihn aber nochmal genauer Fragen.

Im Prinzip möchte ich mehrere FIs, damit ich nicht völlig im Dunkeln stehe, wenn einer auslöst, weil ein Fehlerstom auf dem Balkon oder in der Küche fließt.

2,5mm² zum Herd: Das ist so eine Sache, der selbe Fachmann riet mir dazu, weil es von Verteiler bis zum Herd knapp 20 Meter sind. Das Kabel habe ich jetzt verlegt, obwohl ich es wohl niemals nutzen werde, da ich einen Gasherd habe.

Ich werde dem mit den 300mA nochmal nachgehen, vorstellen könnte ich mir NUR den Herd darüber anzuschliessen und nicht die Küche.

Nun zu den anderen Fragen:


Zitat :

Wieviel Erfahrung hast du in diesem Bereich

Nicht viel, ich habe schon viel gesehen, habe eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker und bin mittlerweiler Dipl. Ing. Elektrotechnik. Aber hier geht es um die tägliche Praxis und die kenne ich leider gar nicht. Habe mir schon ein paar Berufsschulbücher in der Buchhandlung durchgeblättert und auch da war nicht immer alles Eindeutig beschrieben.


Zitat :
welche Meßgeräte und Werkzeuge stehen dir zur Verfügung?

Naja, nach der Ausbildung hatte ich noch einiges an Werkzeug und ein Fluke Multimeter habe ich auch. Dass ich auch Zugriff auf ein Digitales 2GHz Speicheroszilloskop mit 4 Analogen und 16 Digitalen Kanälen und einer Speichertiefe von 8MB habe willst Du nicht wissen, oder?
Und eine vernünftige Zange für Adernendhülsen kann ich mir auch leihen.
Und dann habe ich ja noch den Meister, der die Anschliesende Messung durchführt.


[quote]Welche Geräte willst du anschließen?[quote]
Lampen, Computer, Router, Wecker, das Üblich halt. Den Herd nur als Ersatz, falls mir Gas doch nicht gefällt. Einen Backofen und eine Spülmaschiene in die Küche, dazu bestimmt noch viele Kleingeräte, obwohl die Kaffemaschiene hat ja auch schon 1000W. Waschmaschiene und Trockner kommen in den Keller und haben dort im Zählerschrank einen eigenen FI.


Zitat :
wie stark ist dein Hausanschluss dimensioniert?
Es handelt sich um eine von drei Wohnung. Die Installation im Keller hat ein Fachbetrieb gemacht, der auch die anderen Wohnungen macht. Vom Keller haben die in meinen Verteiler ein 10mm² gelegt.


Zitat :
Welche Netzform liegt vor?

TN-S wenn ich das richtig sehe.


Zitat :
Besteht interesse an zusätzlichen Sachen (Überspannungsschutz, Steuerungstechnik, ...)?

habe ich noch nicht drüber nachgedacht, aber eigentlich: nein.


Zitat :
Welche Leitungen sind wie zu den Endstromkreisen verlegt (Verlegeart, Länge, Querschnitt, evtl Häufung, einzelne Stromkreise/Drehstromkreisaufteilung)?

Alles 1,5mm², Jeweils zu den entsprechenden Räumen unter dem Estrich, wo sie nicht am Rand liegen in Leerrohren (extra feste für Estrich) Die Länge beträgt bis zum entferntesten Raum ca 25 Meter. Aber für das Wohnzimmer habe ich mir was besonderes Überlegt. Die Steckdosen sind normal angeschlossen, aber 5 Auslässe für Lampen (jeweils NYM4J) sowie insgesamt 11 Schalter (jeweils NYM3) habe ich in den Verteilerkasten auf Wago Reihenklemmen gelegt. Das macht nochmal zwei Reihen voll. Dann kann ich jederzeit ändern, welcher Schalter, welche Lampe schaltet.


Zitat :
Wenn dir die hälfte der Fragen dieses Abschnitts nichts sagt, solltest du dir überlegen, ob du das wirklich selbst machen willst.

Wie gesagt, die Kabel habe ich selber schon verlegt, nach Absprache mit dem Elektriker, aber ich war mir nicht sicher, ob es wirklich erlaubt ist die Kabel in der Unterverteilung starr auszuführen. Da ich mir gerne die Arbeit mache und finde, dass das auch besser aussieht werde ich das dann auch so machen.


Zitat :
Könnte gefährlich werden, da du für alle möglichen Folgeschäden haftest, solang dir kein Fachbetrieb das abnimmt.

Wie gesagt, ich bin mehr der Microelektroniker, ich kann Controller programmieren und theroretisch habe ich das auch drauf. Aber wenn ich keinen Fachbetrieb hätte, der mir das prüft würde ich das nicht machen.

Vielen Dank für die vielen anderen Antworten, bei Interesse mache ich hinterher mal ein Photo von dem Schrank und stelle es hier rein.

Schöne Grüsse aus Bochum


Dario.


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