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Elektromotor - Lager wechseln |
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BID = 381404
maximiliane Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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Ich habe einen schon etwas historischen Elektromotor. Leider sind die Lager voller altem Fett und der Motor macht entsprechende Geräusche wenn er läuft.
Ist es viel Aufwand die Lager auszubauen und zu reinigen?
Muss ich dazu den Motor öffnen oder geht das von außen?
Danke
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BID = 381415
psiefke Schreibmaschine
Beiträge: 2636
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das hängt sicherlich vom moor ab. hast du fotos für uns, oder müssen wir raten?
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phil
PS:
Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären. |
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BID = 381422
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Wenn du die Lager ausbaust, solltest du sie direkt tauschen. Lager sind Verschleissteile und wenn du sie jetzt nur reinigst, hast du demnächst wahrscheinlich wieder Lagergeräusche.
Lager sind gewöhnlich auf/eingepresst, du brauchst zur Demontage bzw. Montage eine Hydraulikpresse. Lagerwechsel ist aber nicht sonderlich kompliziert, ich mache das recht oft.
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 381430
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
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Wenn der Motor historisch ist, dann sinds wohl Gleitlager.
Austausch in diesem Fall eher kompliziert. Entweder Lager kaputt, was ich nicht glaub, oder mit der Fettpresse Fett oder Öl nachfüllen.
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BID = 381444
Ltof Inventar
Beiträge: 9322 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
maximiliane hat am 28 Okt 2006 15:11 geschrieben :
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Ist es viel Aufwand die Lager auszubauen und zu reinigen?
Muss ich dazu den Motor öffnen oder geht das von außen?
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Woher soll man das denn wissen? Am besten Du machst mal ein Foto. Sind es Gleitlager oder Wälzlager?
Normalerweise geht das mit etwas Geschick mit normalem Werkzeug. Bei neuen Lagern beschafft man am besten jedes Lager doppelt. Denn erfahrungsgemäß merkt man erst, wenn man eines kaputt gemacht hat, wie man es besser hätte machen sollen.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 381465
maximiliane Gelegenheitsposter
Beiträge: 71
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Leider ist meine Kamera nicht einsatzfähig!
Es ist ein Kugellager, ich habe mir Bilder im Netz angesehen.
Das Lager ist hinter einer Kunststoffkappe versteckt die mit drei Schrauben am Gehäuse fixiert ist. Oben hat die Kappe eine Art Einfüllöffnung, eine Schraube ohne Kopf aus dem gleichen Material.
Es war aber kein Öl in der Abdeckung.
Das Lager ist voll mit altem Fett.
Gruß Maximiliane
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BID = 381484
Ltof Inventar
Beiträge: 9322 Wohnort: Hommingberg
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Du kannst die Seite mit dem Lager einige Tage in eine flache Schale mit Reinigungsbenzin oder andere Lösungsmittel stellen und ab und an mal mit Druckluft oder Pinsel die Schmonze da raus holen. Danach neues, mit Reinigungsbenzin verrührtes Fett reinmatschen und drehen. Das Benzin verdunstet und das Fett bleibt zurück. Danach dürfte das Lager etwas besser laufen. Das ist eigentlich Pfusch und hält u.U. nicht lange. Nagelneue Lager sind schon besser.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 382711
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13761 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich gehe mal davon aus, daß der Motor mit vier langen Gewindestangen zusammengehalten wird. Nach dem Abschrauben der Muttern auf einer Seite, kann man die Gewindestangen herausziehen und die Lagerschilde durch auseinanderdrücken mit zwei Schraubendrehern als Hebel entfernen (vorher evtl. durch leichte Körnerschläge den Sitz der Schilde kennzeichnen).
Nun sind die Lager entweder auf der Welle (abziehen mit Abzievorrichtung) oder in den Lagerschilden (ausschlagen mit Dorn) zu finden.
Viel Spaß1
Gruß
Peter
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BID = 386013
Tquila Gesprächig
Avatar auf fremdem Server ! Hochladen oder per Mail an Admin
Beiträge: 168 Wohnort: Geldern
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Zitat :
| vorher evtl. durch leichte Körnerschläge den Sitz der Schilde kennzeichnen |
Nicht nur evtl. das würd ich auf jedenfall machen. Gerade wenn der Motor schon alt ist, hat er sich in dieser Kombination "eingefahren" wenn man jetzt aus versehen das Lagerschild falsch wieder aufsetzt, kann es zum schleifen des Läufers führen...
Gruß Tquila
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BID = 386107
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Kugellager können aber noch eine Ewigkeit laufen, auch wenn sie Krach machen.
Zitat :
| Oben hat die Kappe eine Art Einfüllöffnung, eine Schraube ohne Kopf aus dem gleichen Material. |
Ein Schmiernippel ?
Dann geh mal zur nächsten Autowerkstatt und bitte sie mit der Fettpresse etwas frisches Fett nachzufüllen. Vielleicht ist dann schon wieder Ruhe.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 386496
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13761 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich habe auch schon Motore gesehen, die ein kleines Röhrchen mit einem Schnappdeckel zur Zugabe von Öl hatten. Diese Motore haben allerdings nur Bronzelager.
Gruß
Peter
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BID = 386498
mblau Aus Forum ausgetreten
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Hallo,
ein Bild sagt mehr als tausend Worte....
mfG.
MS
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Wälzlager bitte niemals mit Pinseln und Waschbenzin oder so reinigen, es bleiben Reste zwischen Kugel und Schalen in der Spur hängen, und bei Pressluft bitte nur über Filter!!!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: mblau am 17 Nov 2006 20:02 ]
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BID = 388177
Syrun Neu hier
Beiträge: 38
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Sorry aber ich habe noch nie einen E-Motor der öl in den Lagern braucht gesehen. Und wenn öl drin war war das falsch. Öl spült vorhandenes Lagerfett aus dem Lager und darf deswegen nicht da reingelangen. Da muss Lagerfett rein oder Hochtemperaturfett.
Die Lager kann man für Gewöhnlich mit einem simplen Abzieher (falls auf welle) oder mit etwas frickelei aus dem Lagersitz (Der Runde absatz in dem das lager steckt) rausbekommen.
Sinnvoll wäre es, vorher abzuklären was für Lager da drin sind. Dann kannst du dir z.b. von SKF oder wem ähnlichen vorab schon die Lager bestellen. Auf dem Aussenring findet sich normalerweise die Bezeichnung. Sollte da nichts sein kann man das ding auch ausmessen. Fachfirmen können dir mit den Abmessungen meistens brauchbare Lager raussuchen.
Prinzipiell werden die dinger auf ihre Welle oder in den Lagersitz gepresst und bevor man alles zu macht mit etwas Fett befüllt. Hierbei ist zu beachten, das es erstens das richtige Fett und zweitens nicht zu viel davon ist. Genaue mengen wieviel pro Lager verwendet wird kann dir der Lagerverkäufer deines Vertrauens sagen. Solange kein Schmiernippel in der nähe ist fülle ich die Lager mit einer Spritze (08/15 aus der Apotheke). Falls du viel zuviel fett einfüllst verschlechtern sich die Laufeigenschaften des Lagers enorm was zur Zerstörung des selbigen führen kann da dann viel hitze entstehen kann.
Willst du die alten Lager behalten kannst du einfach kontrollieren ob die noch gut sind. Erstmal reinigst du das lager mnit Waschbenzin, Erodieröl, Petroleum oder ähnlichem und Pressluft.
Wenn es sauber ist kannst du testen.Halte den Aussenring fest und versuch den Innenring leicht hin und her zu drücken. Axial wie Radial. Falls hierbei viel Spiel zu spüren ist würde ich neue einbauen. Sollte das noch einen Guten eindruck machen dann versuch es mal zu drehen, merkst du jetzt unregelmässige Widerstände, dann hast du entweder
das Lager nicht gut gereinigt oder es sind Macken auf der Laufbahn.
Normalerweise Repariere ich Werkzeugmaschinen (Also Fräsköpfe und Spindeln/Getriebe usw.) So wie oben beschrieben machen wir es dabei. Sollte bei bei dir genauso gehen.
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BID = 388210
Ltof Inventar
Beiträge: 9322 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Syrun hat am 24 Nov 2006 10:57 geschrieben :
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Willst du die alten Lager behalten kannst du einfach kontrollieren ob die noch gut sind...
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Nach der Methode würdest Du ein fabrikneues C3-Lager wegschmeißen. Die klappern absichtlich und sind manchmal auch mit einer ölartigen Pampe gefüllt.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 388922
Syrun Neu hier
Beiträge: 38
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Die "Ölartige Pampe" is wahrscheinlich Fließfett Das zeug is in der Viskosität irgendwo zwischen öl und fett zu finden.
Natürlich sollte man sich VORHER (!) informieren wie so ein Lager aussieht wenn es neu ist. Das hab ich in gedanken einfach mal vorausgesetzt.
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