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Backofen und Glaskochfeld an einen Anschluß??? Suche nach: backofen (4130) |
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BID = 378917
Mecke Gesprächig
Beiträge: 152
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Moin,
ich hab da mal ne Frage und zwar geht es um eine Herdanschluß- dose die als Zuleitung ein NYM-J 5x2,5 hat welches mit 3 B16 Automaten abgesichert ist (Drehstrom). Nun ist in der Küchenzeile ein separater Backofen gekommen und ein separates Glaskochfeld die sollen über diese eine Herdanschlußdose angeschlossen werden. Darf dieses sein? Also ich weiss das in der VDE 0100 Teil 520 steht(sinn gemäss) das ein Drehstromkabel in Wechselstromkreisen aufgeteilt werden kann, also jeweils ein Außenleiter und der N. Zum anderen auch das ein Glaskochfeld im allgemeinen über 2 Außenleiter und den N eingespeist werden kann und der Backofen über ein Außenleiter und den N.
Kann es jetzt nicht zu eine unsymetrisch Belastung des N kommen (Überlastung)?
Ich habe mal mit einigen Kollegen hier gesprochen, jeder ist so einer anderen Meinung. Bei Miele hab ich auch mal angefragt. Hier kamm eindeutig die Antwort das beide Geräte über eine separate Zuleitung anzuschließen sind. Aber schriftliches will oder kann mir keiner geben damit ich besser vor den Kunden agumentieren kann, da die guten Küchenbauer(die die Küche vor Ort aufbauen) grundsätzlich beides an der Herdanschlußdose anschließen wollen und ich diese ungern machen möchte, da ich schon diverse verschmorte N gesehen habe, wobei leider nicht feststellbar ob durch lose Verbindung oder Überbelastung.
Wäre schön wenn mir hier zu jemand was definitives berichten könnte.
Schau
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Demokratie kann nur der ausleben, der das Geld hat. |
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BID = 378920
Wienstrom Stammposter
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Beiträge: 446 Wohnort: Wien
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Ich betreibe zuhause seit gut 4 Jahren ein "GLAS"-Kochfeld einer nicht näher zu bezeichnenden Marke und dazu ein Backrohr . Angespeist über eine Zuleitung 5x2,5² . Ich hatte auch Bedenken das der Neutralleiter dabei überlastet werden könnte . Glaskochfeld hat 2 Aussenleiter +Neutralleiter + Pe und das Backrohr 1 Aussenleiter + Neutralleiter +Pe . Und anscheinend dürfte das Glaskochfeld so verschalten sein das es die meiste Energie aus den 2 Aussenleitern nutzt so das der Neutralleiterstrom nicht so hoch ist . Ich habe beide Geräte im Vollbetrieb gehabt und der Neutralleiter hat sich nicht mal erwärmt dabei . Natürlich würde ich auf Nummer sicher gehen und die Geräte mal provisorisch anschliessen an einen Starkstromanschluss oder falls Du keine Fachkraft bist anschliessen lassen und dann mal mit einer Stromzange den Neutralleiterstrom messen . Bei mir habe ich damit keine Probleme bekommen die Geräte so anzuschliessen . |
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BID = 378921
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Warum soll denn auf einmal der N abbrennen nur weil das Kochfeld räumlich vom Backofen getrennt ist?
Das macht doch elektrisch keinen unterschied!
Einzig zu beachten ist die ordnungsgemäße montage der Herdanschlußdose! Dazu gibt es spezielle 2 Kammerdosen, z.B. von Merten. Eigentlich zum anschluß von Nachtspeicheröfen gedacht.
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BID = 378948
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Hallo also ich hätte keine Bedenken, da es ja in jedem normalen Herd (Backrohr und Kochfeld zusammen) genau gleich geschaltet ist. Und es sind ja "alles" Ohmsche Lasten bei denen der N-Strom nur so hoch werden kann wie der L-Strom.
Man benötigt nur eine geeignete HAD!
Shark1
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Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!
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BID = 379002
Gilb Urgestein
Beiträge: 16262 Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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BID = 379422
Mecke Gesprächig
Beiträge: 152
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Moin,
vielen Dank für eure Tipps und Hilfestellungen. Hab mir besagte Artikel mal genauer angesehen und auch mal in den Teil 520 der VDE 0100 nach gesehen. Benutzt ihr einen Hauptschalter bzw. einen 3 poligen Sicherungsautomaten wie in de VDE gefordert?
Schau
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BID = 379428
Chris11 Stammposter
Beiträge: 465
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Wieso sollen die LS beim Herdanschluss dreipolig sein? Sinn macht das bei CEE Steckdosen oder Drehstrommotoren, die auf zwei Phasen nicht anlaufen und durchbrennen (ohne Motorschutz). Bei einem Herd ist das IMHO egal. Auch eine Neutralleiterüberlastung ist bei rein ohmschen Verbrauchern unmöglich, egal welche Phase ausfällt.
Mit freundlichem Gruß
Christian
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BID = 379445
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das ist hier aber nicht der Knackpunkt!
Es geht stattdessen darum, daß bei einem aufgeteilten Drehstromkreis (also z.B. Kombination räumlich getrennten Kochfelds mit Backofen) eine allpolige Freischaltung mit EINEM Schaltorgan erreicht werden kann. Hierzu genügt aber z.B. auch ein vorgeschaltetet 4-poliger FI.
Die LS sollte man dagegen praxisgerecht als 3x1-polig ausführen (Verfügbarkeit bei Teilstörung).
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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