Sichtbarer Laserstrahl

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Autor
Sichtbarer Laserstrahl

    







BID = 426002

LeoLöwe reloaded

Schreibmaschine



Beiträge: 1407
Wohnort: Meine
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Zitat :
ach mehreren oder mehreren Dutzenden, Hunderten, Tausenden oder Millionen von Jahren...


Dann sollte ich wohl zum nächsten Sterndeuter-Treffen Zahnbürsten und Rasierer mitbringen...

[---OT-Ende---]

Für 20€ Versandkosten würde ich mir niemalsnicht so ein Ding bestellen. Die Bauteile da drin sind doch nie im Leben fast 30€ wert.

Soweit ich weiß gibts die Versandkosten nicht mehr zurück, weil der Versand ja eine unwideruflich erbrachte "Leistung" ist

_________________
We now return you to your regularly scheduled nonsense.

BID = 426012

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

 

  


Zitat :
Glaubt ihr man kann den Strahl auch in geschlossenen Raeumen sehen? Und das die Diode sagen wir mal laengeren 'Dauerbetrieb' 30min oder so aushaelt?


In geschlossenen Räumen ist der Strahl bei sauberer Luft nicht gut zu sehen, nur wenn du in flachem Winkel gegen den Laserstrahl schaust. Staubpartikel sind leuchtend zu sehen. Wenn du den Strahl sehen willst musst du zuerst mal eine Zigarre rauchen...

Die Lebensdauer eines solchen Lasers kann durchaus sehr kurz sein. Das kritische Bauteil darin ist die 808 nm Pumpdiode, die mehrere 100 mW leisten muss. Einer ordentliche Pumpe kostet auf dem normalen Markt schon mehr als der ganze Pointer. Wahrscheinlich ist sie Überlastet, oder zumindest an den "absolute maximum ratings" betrieben. Wenn dazu noch ein einfachst-billigst Laserdiodentreiber verbaut ist wirst du am Pointer nicht lange Freude haben, dann kannst du aber immerhin noch die Optiken ausbauen, vorallem die monolithische Kavität mit interner Frequenzverdopplung ist ein sehr bemerkenswertes Teil. Wenn du weisst was du tust kannst du daraus einen richtigen Laser bauen.

Ich hab zum Spass mal den Inhalt eines solchen Laserpointers mit einem 20W 808 nm Laser gepumpt, das war der hellste Pointer den ich je gesehen hab , um den Kristall nicht zu zerstören allerdings nur für ca 1 s ausprobiert...

BID = 426014

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
photonic hat am  1 Mai 2007 12:44 geschrieben :

Das kritische Bauteil darin ist die 808 nm Pumpdiode,

808nm/2=404nm ?
Ich dachte die grünen Laserpointer hätten 532nm, also eine 1064nm Laserdiode ?

BID = 426057

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

So ein Pointer funktioniert etwas komplizierter, deshalb sind sie auch so teuer, das ist ein diodengepumpter Festkörperlaser.

Darin befindet sich eine Kavität bestehend aus einem Nd:YVO4 Kristall der bei 1064 nm emittiert, zusammengeklebt mit einem im richtigen Winlel geschnittenen KTP-Kristall für die Frequenzverdoppelung. Dieses gesamte Teil ist nun beidseitig optisch beschichtet. Auf der Rückseite HR für 1064 und 532 sowie AR für 808 nm, auf der Vorderseite HR für 1064 und AR für 532. Also eine ziemlich komplexe Multilayerbeschichtung. (HR: hochreflektierend, AR: Antireflexionsbeschichtet)

Das Teil ist nun ein Laserresonator für 1064 nm. Durch die hohe Intrakavitätsintensität wird ein Teil des 1064 nm Lichtes im KTP effizient in 532 nm umgewandelt und durch die Vorderseite des Kristalls ausgekoppelt.

Gepumpt wird der Laser durch die Rückseite mit einer 808 nm Laserdiode, weil diese Wellenlänge auf einem Absorptionsmaximum des Nd:YVO4 liegt.

Das ausgekoppelte Licht wird dann noch durch eine Optik kollimiert, da der aus dem kurzen Resonator austretende Strahl ziemlich divergent ist. Vor dem Strahlautritt kommt noch ein Kurzpassfilter um das nicht verwendete 808 nm und 1064 nm Licht abzuhalten. Diese Leistung ist ein mehrfaches der nutzbaren grünen (bei meinem Pointer 35 mW bei 2 mW grün), 1064 nm ist zudem noch schön kollimiert. Ohne Filter ist so ein Laserpointer also sehr gefährlich.

So sieht so ein Pointer schematisch von innen aus:

Bild eingefügt

Eine Laserdiode direkt frequenzverdoppeln ist nicht einfacher, einerseits sind ausreichend langwellige Singlemode-Dioden nicht günstig verfügbar, andererseits müsste man den Kristall ebenfalls in einen Fabry-Perot Resonator hoher Güte einbauen um die benötigte Intensität für eine effiziente Frequenzverdoppelung zu erhalten. Zusammen mit der schmalbandigen Emission der Laserdiode wäre das ein ziemlich heikles Teil.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am  1 Mai 2007 17:19 ]

BID = 426067

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Danke für die Erklärung. Das mit der Umwandlung 808->1064nm wird bei den meisten Erklärungen unterschlagen, und noch die Frequenzverdopplung erwähnt.
Bei blauen Laserdioden geht das zum Glück wieder direkt ohne den riesen Aufwand.

BID = 426106

Greenleon

Aus Forum ausgetreten

Hmm... danke fuer die Interessante erklaerung!

Was haltet ihr hiervon?

http://www.laserfuchs.de/lasershop/......html

BID = 426136

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Schwierig zu sagen, das ist wahrscheinlich auch ein typisches chinesisches Pointermodul. Kann gut sein, muss aber nicht...

Wenn der Händler eine ordentliche Garantie anbietet kannst du es IMHO kaufen. Dreh aber auf keinen Fall am Poti für den Pumpdiodenstrom, auch wenn es verlockend ist etwas mehr Leistung herauszuholen. Die Diode kann dabei sofort sterben.


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