Zuerst Lob, dann Kritik!
Du hast Dir recht viel Mühe gegeben ein Projekt zu starten, daran zu arbeiten und komplett durchzuziehen. Letztendlich ist die Elektronik dann auch nicht ein einem Schuhkarton eingebaut worden. Schlußendlich hast Du dann Deine funktionierende Anlage hier gepostet um gleich eine auf den Deckel zu bekommen.
Allerdings muß ich mich meinen Vorrednern anschließen!
Holzlampen sind und bleiben gefährlich. Es ist richtig, daß Spanplatten recht einfach zu bearbeiten sind, diese noch dazu in jedem Baumarkt für wenig Geld nachgeworfen werden.
Doch besteht die absolute Gefahr eines Glimmbrandes bzw. Brandes den Du zunächst gar nicht erkennst.
Ich weis es aus eigener Erfahrung ganz genau das die Metallbearbeitung mit einfachen Mitteln aufwendig, bzw. schwierig ist. Allerdings muß auch klar sein das Mechanik ein Bestandteil von elektronischen Schaltungen ist.
Die schönste Entwicklung kommt nicht gut an, wenn die Optik darunter leidet.
Hier mein Vorschlag:
Ersetze zuerst das Holzgehäuse in dem die Lampen eingebaut sind. Verwende dazu ein Metallgehäuse. Du kannst es Nieten, Schrauben oder in einer Metallwerkstätte zurechtbiegen lassen. Du kannst aber auch selbst die Ausschnitte anfertigen, daß ist bei runden Aussparungen nicht so schwierig. Wenn Du das Gehäuse dann noch lackieren willst, achte darauf, daß Du einen temp. beständigen Lack verwendest. Ansonsten wirst Du über kurz oder lang über den Lampen häßliche "Farbveränderungen" und/oder Bläschen feststellen.
Ich persönlich würde das Metallgehäuse mit einem geeigneten Steckverbinder versehen und an das Gehäuse eine Vorrichtung anbringen um es auf ein Stativ stellen zu können.
Eine Öse für die Fallsicherung ist auch vonnöten.
Stelle Dir mal vor, jemanden fällt das Teil auf dem Kopf.
(Es könnte das Gehäuse beschädigen
)
Du kannst dann das Lampengehäuse an einem "beliebigen" Platz aufstellen.
Weiters würde ich die Leisungselektronik für die Lampen in das Gehäuse einbauen und die Konstruktion mit einem Datenkabel betreiben.
Um die Lampen anzuklemmen, verwende Keramikklemmen!
In diesem Fall hättest Du einen Netzanschluß (Filter nicht vergessen) und einen Datenanschluß. Letzteren kannst Du ausführen wie Du willst, sei es Midi, einen anderen Standart oder auch etwas selbstgebasteltes.
Der große Vorteil ist das die Datenleitung recht lange sein kann. Ich habe vor ca. 20 Jahren meine Lichtanlage mit RS485 ausgeführt. Die Datenleitungen konnten (getestet) mit einem simplen Klingeldraht ausgeführt werden und es wurde mit einer 500 Meter langen Leitung getestet.
Gut wenn Du mal in einem Bierzelt die Anlage aufstellst. Allerdings ist diese Ausführung dann ein "bischen" mager.
Zugentlastungen an den Steckern sollten schon verwendet werden, wenn jemand darüberstoplert....
Metallgehäuse MÜSSEN geerdet werden, versteht sich von selbst. Allerdings wäre auch hier eine VDE701 Prüfung DRINGEND anzuraten, besser gesagt ein MUSS und gesetzlich vorgeschrieben!
Die Steuereinheit würde ich in ein 19" Gehäuse umbauen.
Das schaut sehr professionell aus!
LASSE DIR bei den Mechanikarbeiten, wenn Du das zum ersten Mal machst ZEIT!!!
Die Frontplatte kannst Du ätzen, gravieren oder mit Klebebuchstaben (später mit Klarlack versehen) schön gestalten.
Also zusammengefasst:
Baue schrittweise es um!
Und zwar so, daß Du wie bei dieser oben gezeigten Arbeit STOLZ sein kannst und auch alles richtig und professionell ist.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 12 Sep 2006 11:33 ]