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Infrarot Fernbedinung Suche nach: infrarot (653) |
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BID = 357350
Elektromeister Gesprächig
Beiträge: 135
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Hallo,
ich möchte mir eine 4 - 8 Kanal Infrarot Fernbedienung mit Empfänger bauen, die reichweite sollte so ca. 50 meter liegen.
Hat jemand einen passenden Schaltplan dafür ?????????????
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BID = 357363
HeinzVogel Schreibmaschine
Beiträge: 1580 Wohnort: Welt
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guck mal beim C
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Nein, Frau Bundeskanzlerin. Dezidiert Nein. |
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BID = 357368
Elektromeister Gesprächig
Beiträge: 135
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ich möchte keine kaufen sondern selber basteln
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BID = 357373
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36129 Wohnort: Recklinghausen
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Dann beschäftige dich mit der Programmierung von Microcontrollern und mit Infrarotlasern. Auf anderem Wege wirst du diese extreme Reichweite nämlich nicht erreichen können.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 357375
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Stichwort: Manchestercode
Edit:
Ich sehe aber bei IR-Lasern 3 Probleme:
1. IR ist eine Farbe, die von unserem Auge nicht gesehen werden kann, daher Gefahr von unbemerkter Zerstörung des Auges
2. Der Strahl hat einen sehr geringen Durchmesser
3. Der Strahl muss auf einen Empfänger gerichtet werden; also denkbar ungeeignet für eine tragbare Fernbedienung, die nicht statisch einmal justiert wird, sondern in der Hand gehalten wird.
Lösung: Laser im sichtbaren Spektrum benutzten (z.b. aus einem Laserpointer)
Der Punkt muss dann genau auf dem Empfänger sein, bevor die Daten (moduliert) übertragen werden.
Besser: Funkmudule benutzten. (Gibt fertige Module bei C**rad für 10€. Brauchen allerdings auch µCs zum korrekten Arbeiten.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 7 Aug 2006 17:50 ]
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BID = 357424
HeinzVogel Schreibmaschine
Beiträge: 1580 Wohnort: Welt
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@Elektromeister: Du sollst dir ja auch nur den Schaltplan anglotzen, dann kannnst du dir schonmal Vorstellen was du bauen musst
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Nein, Frau Bundeskanzlerin. Dezidiert Nein.
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BID = 357539
laser-tv Stammposter
Beiträge: 225 Wohnort: gehrden
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Hi Elektromeister,
soll die FB in geschlossenen Räumen benutzt werden?
Oder auch bei Mittagssonne im Freien?
Sicher würde das mit IR oder sichtbaren Licht funktionieren. Dazu braucht man auch nicht unbedingt einen Laser. Das geht auch mit einer IR-LED, wenn man das von der LED abgestrahlte Licht mit einer zusätzlichen Linse bündelt. Etwas problematisch sehe ich die praktische Realisierung. Denn in jedem Fall, ob mit Laser oder mit LED, wird es auf einen relativ kleinen Öffnungswinkel hinauslaufen, was genaues Zielen erfordert.
Nochmal allgemein zu Lasern...:
Der Laser muß nicht unbedingt auf geringstmögliche Divergenz justiert werden. Man kann Laser auch gezielt defokussieren. Dadurch kann der Punkt in 50m Entfernung durchaus auf einen Durchmesser von 10m oder mehr eingestellt werden. Die Kunst liegt dann darin, den optimalen Kompromiß zwischen ausreichendem Nutzpegel und möglichst großem Öffnungswinkel (erleichtert das Treffen des Empfängers mit dem IR-Licht) zu finden. Und dabei ist es wichtig, den Störlichtpegel von Außen mit einzubeziehen und ggf. dagegen Maßnahmen zu ergreifen, deshalb die Frage nach Innen-oder Außenanwendung.
Laser, insbesondere IR-Laser sind insofern kritisch, als daß es ohne Meßequipment schwer ist, die tatsächliche optische Ausgangsleistung zu messen. Dadurch ist es schwer, unter der relativ ungefährlichen 1mW-Grenze zu bleiben. Deshalb würde ich auch eher dazu raten, wenn unbedingt optisch es mit einer LED zu machen, selbst wenn dadurch das ganze System (LED->Linse->Gehäuse drumherum etc.) etwas größer wird.
Eine Alternative wäre ggf. wie Don Comi schon vorschlug es mit fertigen SRD-Funkmodulen zu machen. Da hat man das Problem mit dem Störlicht nicht und brennt auch niemandem die Netzhaut weg, was bei einem IR-Laser mit höherer Leistung durchaus geschehen kann ...
Zur Codierung...:
Warum eigentlich immer digital mit kryptischen Codes und wochen/monate/jahrelanger Einarbeitung in Codierungsverfahren etc.?
Es gibt DTMF-Transceiver-Bausteine, mit denen sollten 8 Kanäle kein Problem sein. Bei der Verwendung in Verbindung mit Funkmodulen muß dann allerdings vorher in Erfahrung gebracht werden, ob die DTMF-tauglich sind oder nur digitale Signale können.
Viel Erfolg.
Wilfried
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BID = 357542
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo Wilfried,
Es geht aber um eine Entfernung von ca. 50m. Das ist meiner Erfahrung nach zu viel für eine LED, selbst wenn ihr Strahl fokussiert wird. Selbst wenn man sie pulsen würde (mit dem 3fachen Strom) würde das bestimmt nicht reichen. Zumindestens nicht im Freien.
Aber du bist hier der Fachmann, ich lasse mich gerne belehren .
Gruß
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BID = 357570
laser-tv Stammposter
Beiträge: 225 Wohnort: gehrden
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Hi,
belehren liegt mir fern...
Ich beschäftige mich halt schon etwas länger mit der Übertragung von Fernsehsignalen über optische Trägermedien durch die Atmosphäre.
In einer Sache gebe ich Dir Recht:
Im Freien kann das kritisch werden, insbesondere, wenn die Sonne auf den RX-Detektor brennt. Ansonsten sind 50m mit einer IR LED zzgl. Linse nicht unbedingt problematisch. Denn wir haben es bei einer Fernbedienung ja mit relativ geringen Bandbreiten zu tun. Ich kann mich noch an ein kommerzielles System zur Datenübertragung aus dem Anfang der 90er erinnern, das war das "LED-Link 300" von der Firma CBL. Angegeben war das Ding mit 300m Reichweite für, wenn ich mich recht erinnere, 16Mbit Token Ring. Das Teil reichte deutlich weiter, aber die Systemreserve für Regen, Schnee, etc. war dann nicht mehr bzw. nur wenig vorhanden.
Mittlerweile sind die IR-LEDs recht leistungsfähig, die Bandbreite des Basisbandsignales ist recht schmal, und mit einer zusätzlichen Fokussierung läßt sich ein Punkt von etwa 20m Durchmesser oder auch weniger in 50m Entfernung ganz gut hinbekommen. Damit hat man schon eine recht hohe Energiedichte. Wenn man dann dem RX noch eine kleine weitwinklige Sammellinse verpasst, dann sollte genug Systemreserve vorhanden sein.
Trotz alledem...mit Funk wäre das sicherlich einfacher.
Aber vielleicht äußert sich Elektromeister ja nochmal zum Einsatzgebiet...
Gruß
Wilfried
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BID = 357571
photonic Schreibmaschine
Beiträge: 1301 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Ein 940 nm Laser ist meiner Ansicht nach auch die einzig halbwegs praktikable tragbare IR Lösung (ohne grosse Optiken am Sender). So ein IR-Empfänger bracuht ca. 0.5 mw/m2 Bestrahlungsintensität damit er funktioniert. Mehr ist immer besser. Das heisst wenn man einen 1 mW-Laser nehmen würde (damit man in Klasse 1 bleibt ohne irgendwie nachrechnen zu müssen) sollte der Strahldurchmesser so max 1.5 m betragen. das gäbe auf 50 m wenn ich nicht daneben gerechnet habe so in etwa 0.8° Öffnungswinkel. Viel Spass beim Zielen...
Einfach so Klasse 1 bekommt man also nicht hin. Unter Berücksichtingung des Öffnungswinkels des Strahls und der gepulsten Emission könnte aber bestimmt etwas in Klasse 1M bauen das akzeptabel sicher ist. Die Auslegung ist dann aber etwas mühsam und du hättest immer noch einen gewissen Sicherheitsbereich vor der Fernbedienung in dem die zugängliche Strahlung im Bereich 3R oder 3B liegt und du immer schauen musst ob da nix ist. (Klasse 2 gibt es für infarote Laser nicht)
Details zur Berechnung stehen in der EN 60825-1 / VDE 0837.
Etwas mit Funkmodulen zu machen wäre wahrscheinlich auf die Entfernung sinnvoller.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 8 Aug 2006 0:15 ]
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BID = 357726
Elektromeister Gesprächig
Beiträge: 135
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sie muss nicht unbedingt bis 50 meter reichen es tut zur not auch eine ganz normale IR Fernbedienung von 3-5 Meter für ein Zimmer.
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BID = 357730
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Na, wer sagts denn .
Ich habe mir Geräte gebaut, die alle über eine Fernbedienung laufen. Ich habe eine Universal-FB, die den RC5-Code senden kann.
http://www.sprut.de/electronic/ir/rc5.htm
Ich habe mir allerdings selber einen Dekoder in Assembler geschrieben.
Dazu besorgst du dir noch einen TSOP1136SA1 als Empfänger, der bereitet dir auch das Signal soweit auf.
Jetzt musst du das ganze nur in einen µC bringen und fertig .
PS: Wenn du das nicht willst, gibt es auch extra Chips, die die Daten entschlüsseln können. Mir fällt der Name nicht ein, schreibe ich nachher nochmal. Oder du besorgst dir schlicht einen Bausatz, dort ist meines Wissens dann ein programmierter µC dabei.
Beste Grüße
Edit:
Das ist dann wohl der HT614. Ich schaue mir mal das Datenblatt an, ob der geeignet ist.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 8 Aug 2006 16:02 ]
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BID = 357738
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hmm. Ich glaube, der läuft nur harmonisch mit seinem Decoder zusammen. Im Datenblatt steht nichts vom RC5-Code.
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