Schon, damals hatten die aus dem Ort mit der berühmten Fassenacht die Markenrechte hier, und die Erfinder der Marke die Markenrechte drieben.
Ich war mal in MZ, da haben sie uns gezeigt, wie Babymilchfläschen und Kolben von Bildröhren hergestellt werden. Gab sogar noch etwas zu essen und zu trinken in der Werkskantine.
Damals waren sie auch noch freundlich und schreiben sich mit "o" statt mit "i".
Baldur sollte die Reste seines Kaffepotts aus Borosilikatglas dorthin schicken.
Man erschmilzt das Produkt normalerweise nicht aus den reinen Mineralien, sondern hat gern bis zu 30% Bruch dabei, das spart Energie.


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»Narrhalla-Marsch«

»Ritzambaa, ritzambaa, or was hunn die Meenzer Mädscher schebbe Baa!«.

Und damit sind wir bei den rheinhessischen Schimpfwörter, die Hans-Jörg Koch in seinem Lexikon »Wenn Schambes schennt« (Wenn Jean-Baptiste schimpft) von A bis Z gesammelt hat. Den Reichtum an Schimpfworten in der rheinhessischen Mundart demonstriert man am besten an einem Beispiel. So gibt es laut Koch für den hochdeutschen Begriff »Wichtigtuer« allein 60 Mundartbegriffe. Das deutet daraufhin, dass Wichtigtuerei offenbar in Rheinhessen ebenso weit verbreitet sein muss wie ihre Abwehr. Und die Liste der diesbezüglichen Schimpfworte ist - kunstvoll hintereinander gelesen - reine Lyrik, wenn man einmal vom aggressiven Unterton absieht:
Aachewischer, Aagewwer, Aaschpettche, Affezibbel, Ageeler, Baron, Batzegiggel, Braller, Brulljesmacher, Dackuff, Dagaff, Debbischstrunzer, Forzmajor, Gaukler, Gernreich, Graf Rotz uff Tallje, Großmogul, Großsaicher, Hemdeforzmajor, Hochbrunser, Hochgestochener, Hochsaicher, Iwwergescheider, Iwwergeschnabbder, Ooregansert, Orakeler, Parrer Bloßaasch, Pidschedabscher, Prinz Bibbi, Puddegoggel, Pudderich, Raawemelker, Rieraasch, Säwelrassler, Schlabbmaul, Schnuller, Schnösel, Schwadronör, Sparregockes, Spugges, Staches, Strumzbeidel, Strunzer, Uffgeblose Kellerwanz, Uffgeblosener, Worschtahtlet.

Na, hammer denn koi Bembelche Eppelwoi?

Hallo werter Gilb,

meine Frage sollte unter keinen Umständen als Wichtigtuerei verstanden werden, nein es handelt sich um reine Neugierde. Und mit Fa. S aus M hatte ich die Anfrage des Admins bisher nicht in Verbindung gebracht. Das Adminzitat gibt mir nach wie vor Rätsel auf und in Rheinhessen spielt Ebbelwoi eine eher untergeordnete Rolle. Im Zuge der Globalisierung verliert sich auch hier in Rheinhessen, wie vermutlich in allen nichtisolierten Regionen, die Kenntnis und Fähigkeit des Dialektsprechens. Dr Koch versucht dem mit seinen Werken etwas entgegenzuwirken.

ein verwunderter Dreheisen


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Oh nein,

lieber Dreheisen,

tut mir Leid, du warst damit doch gar nicht gemeint.
Der Beitrag von Perl lenkte meine Gedanken in diese Richtung.
War nur zur allgemeinen Belustigung gedacht und ich realisiere erst jetzt, dass du aus der besagten Gegend bist.
Ich liebe diese Sprache, diesen Dialekt, seit ich als kleiner Junge, den "Blauen Bock" oder die Mainzer Fassenachts-Sendungen im TV zu sehen bekam.
Also: Bitte nicht persönlich nehmen.

Zu deinen Fragen:
Wahrscheinlich kann der Admin, der gute Baldur, seinen Platz in der Liste bei den Suchmaschinen verbessern, je öfter bestimmte Begriffe hier genannt werden.

Mit liebem Gruß
der Gilb

Hallo,

aha, nun wurde ich also ohne es zu ahnen, aus reiner Neugierde wieder ein Werkzeug des Kommerz. Das hätte ich hier nicht erwartet.
Na ja, dennoch vielen Dank für den reinen RheinhessenWEIN.

mfg Dreheisen

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PS: Der Suchmaschinenplatz ist doch schon erstklassig

[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: Dreheisen am 14 Sep 2006 &nbsp;9:19 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dreheisen am 14 Sep 2006  9:20 ]

Zitat : sam2 hat am 13 Sep 2006 22:55 geschrieben :

Zwischendurch kamen die jenenser Schotten doch mal aus Mainz, oder?

Genau andersherum, wobei "Zwischendurch" erstmal zu definieren wäre.
Ernst Abbe gründete 1884 zusammen mit dem Chemiker Otto Schott und Carl Zeiss die Glaswerke "Schott und Genossen" in Jena.
Nach dem Zusammenbruch des dritten Reichs wanderten die führenden Wissenschaftler und Techniker (die Kaufleute waren wahrscheinlich schon weg ) nach Mainz aus (der sogenannte Zug der Einhundert). Dort entstand die Fa. Schott Glaswerke. Schott in Jena wurde zum Jenaer Glaswerk.
Nach der Wiedervereinigung wurden dann die Jenaer "schottisch".
Heute versteht man sich dort auf transparente Glaskeramik (Ofenfenster), Brandschutzglas und Displayglas für TFT-Monitore.
Kaffeekannen kommen eher aus Illmenau oder aus Mainz.

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Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalten" oder "eingeschaltet"!

Hallo Freunde der historischen Optik,

und die Zeisser gingen nach Oberkochen. In der Geschichte von Zeiss ist vermerkt, dass die abziehenden Amerikaner 126 führende Mitarbeiter mit in den Westen genommen haben. Ob die wohl nicht freiwillig gegangen wären als die neuen Besatzer anrückten?

mfg
Dreheisen



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