Quantencomputer

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Autor
Quantencomputer

    







BID = 341903

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
 

  



Hallo

kann mir jemand auf möglichst einfache und verständliche Weise erklären was ein Quantencomputer ist?

danke

Fritz




BID = 341904

bastler16

Schreibmaschine

Beiträge: 2140
Wohnort: Frankreich

 

  


Link (weiss aber nicht ob das "verständlich" ist, ich kapiers nicht ganz)

BID = 341920

bastler16

Schreibmaschine

Beiträge: 2140
Wohnort: Frankreich


Soweit ich das nach ein bisschen googeln kapiert habe, kann ein "Qubit" mehrere Zustände haben (nicht nur 1 und 0).
Am Ende des Wikiartikels gibt es eine Liste mit Links, darunter Link , angeblich eine "leicht verständliche Einführung". Ich hab ehrlich gesagt keine Lust da nachzulesen, aber vielleicht hilft es dir ja weiter.
Vielleicht gibt es ja einen Quantenphysiker im Forum

Edit:Rechtschreibung

[ Diese Nachricht wurde geändert von: bastler16 am 18 Jun 2006 20:05 ]

BID = 342485

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236


Quantenphysik bin ich nicht, habe mich aber mal mit der "verrückten" Physik beschäftigt.

in der Quantenwelt gelten andere Gesetze, Eigenschaften entstehen erst durch die Messung.

Ein Q-Bit enthält alle möglichen Zustände (Superposition), erst wenn ich auf das Ergebnis schaue (Messe) fällt die Superposition zusammen und es gibt ein eindeutiges Ergebniss.

Einige Beispiele wie verrückt es zugehen kann:

Polarisation

Du hast eine Lichtquelle, die unpolarisiertes Licht erzeugt. Ein Polarisationsfilter last, egal wie gedreht 50% des Lichtes durch. Danach hat alles Licht die Polarisationsebene wie durch den Filter vorgegeben.

Nimmst Du nun 2 Filter (Horizontal (h), Vertikal (v)) hintereinander kommt gar nix durch.

bringst Du nun einen 3. Filter mit 45° dazwischen, kommt plötzlich Licht an. (25 % des Eingestrahlten).

Mit einem zusätzlichen Hindernis erhöhst Du die Durchlässigkeit.


Spukhafte Fernwirkung (Verschränkte Teilchen):

Es gibt Kristalle, die ein Photon spalten (in 2 identische mit halber Energie)
Die Messung der Polarisation eines Photons beeinflusst das Andere.

Doppelspalt:
Das Doppelspaltexperiment ist jedem bekannt.
Reduziert mann nun die Lichtstärke, dass immer nur 1 Photon unterwegs ist entsteht trotzdem ein Interferenzmuster.

Verschließt mann einen Spalt (immer abwechselnt) für die Zeit, die ein Photon unterwegs ist, entsteht kein Interferenzmuster.
Sobald erkennbar ist, welchen Weg das Photon nimmt, hat mann kein Interferenzmuster.

Mit den oben angesprochen Kristallen kann mann ja auch den Lichtweg feststellen also keine Interferenz. Bringt mann aber die "Sekundärstrahlen" zusammen, so dass der Lichtweg wieder ununterscheidbar wird --> Interferenz.

Gruß Topf_Gun

P.S. Ich glaube es ist von einer dieser größen der Quantenphysik:
Heisenberg Schrödinger Einstein oder Plank:

Wer sagt, er habe die QM verstanden, hat es nicht.





















BID = 342525

PhyMaLehrer

Schriftsteller



Beiträge: 908
Wohnort: Leipzig


Da ein Physiklehrer ja auch über den schulischen Tellerrand hinaus schauen soll, hatten wir in unserer Lehrerausbildung auch ein bißchen Quantenphysik. (Es ist allerdings schon laaange her und wurde nicht wieder gebraucht.) Der Seminarleiter hat sich bemüht, die Heisenbergsche Unschärferelation zu erläutern, so anschaulich es eben geht, und ich glaube, ich habe es damals auch so ziemlich verstanden - so gut es eben geht.
Allerdings war es mir immer seeehr suspekt, wenn ein mathematischer Ausdruck an die Tafel geschrieben wurde, auch noch mit einer imaginären Zahl darin, und dazu gesagt wurde: "DAS IST EIN TEILCHEN!"

BID = 342911

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2478


Hallo,
gibt es da eine "Sprungfrequenz", ab der diese Phänomene auftreten oder können wir die gleichartigen niederfrequenten Effekte des "Äthers" nur (noch?) nicht messen?

ein verwirrter Onra

BID = 342983

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236


Nein, es gibt keine Sprungfrequenz.

Je größer das System wird, umso schlechter sind Quanteneigenschaften zu messen.

Aber es gibt Ausnahmen, z.B. flüssiges Helium-3 (IIRC) Das kann in einer Tasse rotieren und seltsame effekte erzeugen.

Beginnst Du die Tasse zu drehen beleibt das He in Ruhe um dann plötzlich (Quantensprung) in Rotation zu kommen.

Gruß Topf_Gun

BID = 342987

caes

Stammposter



Beiträge: 473



Zitat : ffeichtinger hat am 18 Jun 2006 18:22 geschrieben :

kann mir jemand auf möglichst einfache und verständliche Weise erklären was ein Quantencomputer ist?




Ja.

1. Erstmal die hochtrabenden Ansaetze vergessen, weil sie vom Kern ablenken.

2. Man erinnere sich an einfache Digitallogik. Hier wird eine physikalische, analoge Groesse (Strom oder Spannung) in drei Pegelbereiche eingeteilt:
a) 0 - Unterschwelle
b) Unterschwelle - Oberschwelle
c) groesser als Oberschwelle

Man legt z. B. fest, dass a) den logischen Wert Null besitze, c) den logischen Wert Eins und b) als verbotenen Fall. Damit definiert man dann seine Logik und sorgt fuer die Schaltbarkeit der Zustaende, was bei Strom und Spannung elektronisch gut funktioniert.

3. Man vergegenwaertige sich, was das eigentlich Wesentliche der Quantenmechanik ist. Das Wesentliche ist, dass gewisse Groessen oder Zustaende mikrokosmisch betrachtet keine kontinuierlich variablen Werte besitzen, sondern gequantelte. Also es gibt bezogen auf einen Quantenzustand z. B. den Wert x1 und den Wert x2 aber keine anderen. Das Faszinierende daran ist, dass dies bereits die Grundlage einer Digitallogik bildet, theoretisch ausserst schnell schaltbar ist und das auch noch mit minimalem Energieaufwand und irrsinnig miniaturisiert.

Aber wie gesagt, es sind alles theoretische Ideen und Zukunfsmusik fernab der Marktreife.





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There are more things between 
cathode and anode than are 
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BID = 345955

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut


Danke

das war endlich mal eine aussagekräftige Antwort!

Ich hab mal gehört, dass 2 Photonen, die aus der selben Quelle stammen, sich immer genauso verhalten wie sein Partner. D.h. wenn man den Zustand des einen Photons verändert, verändert sich der Zustand des 2. Photons auf die gleiche Weise simultan (schneller als Lichtgeschwindigkeit). Das ist zwar nach der Relativitätstheorie unmöglich, nach der Quantenmechanik, (die ja auch großteils von Einstein stammt) aber nicht.

Wäre nicht das eine Möglichkeit Prozessoren noch schneller zu machen?

fritz

BID = 345957

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236


Das ist die sogenannte spukhafte Fernwirkung oder auch verschränkte Teilchen genannt.

Es funktioniert GENAU ein mal. danach sind die Teilchen unabhängig voneinander.

Gruß Topf_Gun


BID = 345969

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Die Uni Wien scheint auf diesem Gebiet ziemlich führend zu sein und hat schon öfters mit spektakulären Experimenten von sich Reden gemacht: Link


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 345970

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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@ffeichtinger

Qunatenmechanik von Einstein? Niemals! Der arme würde sich jetzt noch im Grabe umdrehen, wenn er das gehört hätte.

Begründer der Quantenmechanik war Werner Heisenberg zusammen mit Erwin Schrödinger. Einstein hat bis zu seinem letzten Tag überhauptnichts von der Theorie der Quantenmechanik gehalten, weil er den Gedanken der "Unberechenbarkeit von allem" nicht ertragen konnte.

Er hat höchstens durch seine Arbeiten über die QuantenPHYSIK den beiden "ungewollt" Hinweise gegeben, aber das war auch alles.

Nur so nebenbei!

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 30 Jun 2006 22:55 ]

BID = 345979

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  


ich glaub die Forensoftware spinnt wieder
Bei dem Google-Link wurde was kaputt gemacht, der hat die Prozent-Zeichen im Link durch UND-Zeichen ersetzt und jetzt kommt nur "Verschr" bei raus (was zu Ergebnissen über Verschraubungen führt)

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 345995

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Mist !
Die Suchworte für den Gockel waren:
verschränkte photonen wien




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BID = 346017

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5267



Zitat : hannoban hat am 30 Jun 2006 22:51 geschrieben :

Einstein hat bis zu seinem letzten Tag überhauptnichts von der Theorie der Quantenmechanik gehalten, weil er den Gedanken der "Unberechenbarkeit von allem" nicht ertragen konnte.


Jep.
???Gott würfelt nicht.“ (o.ä.) stammt ja auch von ihm.
Und Einstein, Rosen und Podolsky wollten mit ihrem ERP-Paradoxon (waren im Prinzip auch nur verschränkte Teilchen) ???die Quantenmechanik“ aufs Kreuz legen, hat aber scheinbar nicht so richtig funktioniert.
Und daraus folgt über Umwege(???Verborgene Parameter“) dann die Nichtlokalität der QM, egal.

(Aber indirekt hat er schon dazu beigetragen, er war ja auch für Lichtteilchen und hat mit seinen ???Gegenbeweisen“ die QM nur weiter ausgebaut, ... )


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