Anwurfmotor

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Autor
Anwurfmotor

    







BID = 353640

Stale

Gerade angekommen


Beiträge: 1
Wohnort: Borken
 

  



Hallo,

Ich müsste in ein par stunden erklären wie ein Anwurfmotor funktioniert, vieleicht kann mir den ja jemand erklären...
Die wichtigsten punkte für mich:

1. Warum dreht dieser sich bei Wechselstrom? Beim Drehstrommotor ist das für mich ganz logisch nur hier versteh ich das prinzip nicht genau.

2. Worin besteht hier der unterschied zwischen anwurf und automatischem anlauf?

erbitte um schnelle hilfe, sofern möglich!

Danke, MfG Stale

BID = 353653

Dreheisen

Schriftsteller



Beiträge: 694
Wohnort: Rheinhessen

 

  


Hallo Stale,

also zu 1.: Der Ständer des Motors besteht nur aus einer Wicklung, welche an Wechselspannung liegt. Im noch stehenden Kurzschlussläufer wird so ein Magnetfeld erzeugt dessen Lage mit dem Ständermagnetfeld identisch ist. Es wirkt also weder in die eine noch andere Richtung ein Drehmoment. Schlupf =100%.
Dreht sich der Läufer allerdings etwas (z. Bsp. nach Anwerfen mittels Hand) verlagern sich die Ströme im Kurzschlussläufer, somit verschieben sich auch die beiden Magnetfelder etwas zueinander. Nun besteht ein eindeutiges (leider nur elliptisches) Drehfeld.
:lol: Das Ding eiert.

zu 2.: Der reine Anwurfmotor hat keinen automatischen Anlauf. Ich vermute, dass sich die Frage auf die weiteren möglichen Bauformen des Einphasenmotors bezieht.
Wenn der Motor noch über eine Hilfswicklung verfügt ist ein automatischer Anlauf mit Spule, Kondensator oder ohmschem Widerstand möglich.

Ich hoffe es hilft
Gruss Dreheisen

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Techniker/Management < 3/1 => Ein Land fährt an die Wand!!!

Es handelt sich bei obenstehendem um wohlgemeinte, private Tipps welche jedoch jegliche Haftung ausschliessen.

BID = 353689

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.


Nicht jeder Motor ist im Stande von selbst anzulaufen, wie z.B. ein Synchronmotor (einphasig, dreiphasig).

Um diese zuerst auf eine synchrone Drehzahl zu bringen hatte man Anwurfmotoren (meist nornmale Asynchronmotoren) in Gebrauch.

Gruß Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

BID = 353722

Dreheisen

Schriftsteller



Beiträge: 694
Wohnort: Rheinhessen


Hallo,

zur Erklärung:

Der Motor den ich beschrieben habe ist kein Synchronmotor. Er heißt Anwurfmotor, weil er, ohne Zusatz, nicht von selbst anlaufen kann und somitangeworfen werden muss.

Der Motor den Selfman beschreibt nennt, sich Anwurfmotor, weil er dazu dient, nicht selbst anlaufende Motoren, anzuwerfen. Bei Drehstromsynchronmotoren ist diese Funktion meist als kleiner Kurzschlußkäfig im Läufer integriert.

Gruss dreheisen



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BID = 353724

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen


Hi,
falls Du einen alten Fahraddynamo hast, schließ den mal an 6 Volt Wechselspannung und werf ihn an.
Gruß
Peter

BID = 353793

caes

Stammposter



Beiträge: 473


Darueber habe ich einmal eine schoene Erklaerung gelesen ausgehend von einem Drehstromasynchronmotor mit Kaefiglaeufer. Schaltet man ihn ein, beginnt der Laeufer, dem Drehfeld des Stators gemaess der Lenzschen Regeln nachzulaufen. Klemmt man IM BETRIEB eine Phase ab, so laeuft er an zwei Phasen mit geringerem Drehmoment weiter. Was aber bedeutet eine DASM an zwei Phasen? - Nichts anderes als einen Laeufer an reinem Wechselstrom ohne Drehfeld! Genau das ist die Grundkonstruktion des Anwurfmotors. Nun halte man ihn an. Er bleibt stehen, auch wenn im Laeufer Stroeme induziert werden, deren Drehmomente sich aber im Stillstand aufheben. Schubst man ihn an, ist der alte Zustand wieder hergestellt; er laeuft von allein weiter.

Besonderer Clou: Man kann ihn in beide Richtungen anwerfen. Der Grund hierfuer duerfte klar sein.

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