Leiterplattenherstellung: durchkontaktierte Lötpads möglich?

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Autor
Leiterplattenherstellung: durchkontaktierte Lötpads möglich?

    







BID = 325798

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg
 

  



Hallo!

Ich kenne mich bei industrieller Leiterplattenherstellung nicht aus, hätte aber ein Projekt, das ich gern professionell machen lassen würde.

Es geht um kleine Platinen (1x1cm) mit je einer SMD-LED auf Vorder- und Rückseite plus Vorwiderstand und Lötpunkten für Anschlussdrähte. Da die LEDs in Serie geschalten sind, wäre es praktisch, wenn ich die genau übereinander legen und zwei der Pads direkt über eine Via verbinden könnte. Das heißt, die Via würde keine Platz brauchen, da sie sowieso mitten im Pad ist.

Ist sowas möglich oder würden mich die Leute bei einer Firma komisch anschauen, wenn ich soetwas brauche?
Gibt es Gründe das nicht zu machen?







BID = 325801

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  



Zitat :
Das heißt, die Via würde keine Platz brauchen, da sie sowieso mitten im Pad ist


Das vermeidet man möglichst, weil dadurch das Zinn in das Loch gesaugt wird.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 325829

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg



Zitat : perl hat am 25 Apr 2006 05:01 geschrieben :

Das vermeidet man möglichst, ...




Das stimmt.

Tut man es trotzdem, geht man ein gewisses Risiko ein, dass bei Stückzahlen mit höherer Ausschußrate zu rechnen ist.

Bleibt es bei wenigen Exemplaren und diese werden per Hand bestückt, sehe ich kein Problem.

Wird es in Stückzahlen industriell hergestellt, sollte die Durchkontaktierung so klein wie irgend möglich sein, was die Leiterplatte wieder teurer macht.

Es kann jahrelang gut gehen. Nach einer Änderung des Lötprozesses kann es zu unerwarteten Problemen führen.

Fazit:
Es geht - aaaber ...

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 325851

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg


Gut, das heißt in dem Fall wäre es ok. Ist ja keine Hochfrequenzschaltung mit hunderten dieser Vias. Ein Fehler, sprich Nicht-Leuchten der LEDs, ist ja schnell zu entdecken und zu beheben. Solange es nicht bei mehr als jeder hunderten Probleme gibt.

Was ist das Problem daran, dass das Lötzinn eingesaugt wird? Dass es dann am Pad fehlt und der Bauteil möglicherweise nicht mehr hält? Die Via selbst kann dadurch ja eigentlich nur verlässlicher werden mit dem Zinn als zusätzliche Brücke.

BID = 325864

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg



Zitat : Lupin III. hat am 25 Apr 2006 11:43 geschrieben :

Dass es dann am Pad fehlt und der Bauteil möglicherweise nicht mehr hält?




Zum einen das.

Andere denkbare Möglichkeit: Ein Pad ist immer etwas eher warm als das andere und zieht sich das Lötzinn von beiden Pads unter den Fuß. Dieser Effekt würde durch ungleiche Spaltbreite der beiden PINs zufällig gestreut verstärkt werden.

Ich habe das auch schon gemacht - es ging gut. Ganz wohl hatte ich mich dabei aber nicht gefühlt. Da es ein hochpreisiges, kleines Teil war, was einzeln und arbeitsintensiv angefasst werden musste, konnte ich eine zusätzliche Fehlerquelle riskieren. Dieser Fehler wäre beim Bearbeiten eben zusätzlich beseitigt worden.

Gruß,
Ltof

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BID = 328334

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
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Theoretisch könnte eine Durchkontaktierung reißen.

Kupfer und Zinn haben unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten. Ich würde es aber nicht so eng sehen und sicherheitshalber zwei Durchkontaktierungen setzen, doppelt hält besser.
Jetzt weiß ich nicht, welche Stückzahlen Du von den Platinen benötigst und ob sie maschinell bestückt werden sollen. Werden sie in kleinerer Menge handbestückt, sollte die alte Methode mit den Durchkontaktierungsnieten angebracht sein.

DL2JAS

BID = 328351

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg


Ob die Platinen per Maschine bestückt werden können/sollen, weiß ich nicht (da muss ich nachfragen; ich soll für jemanden die Möglichkeiten checken). Auf alle Fälle werden diese Platinchen (nicht vergessen: die sollen nicht mehr als 1x1cm sein) dann per Hand durch Kabel miteinander verbunden und im Endeffekt eine lange Schlange ergeben. Wenn alle 2cm so eine Platine ist und die Kette 4m lang sein soll, ergibt das schon mal 200 davon. Wenn es funktioniert werden noch mehr dieser Ketten benötigt. Nieten geht also auf keinen Fall, das wäre zuviel Aufwand da pro Platine schon mindestens zwei dieser Durchkontaktierungen nötig sind, je nach Aufbau aber auch vier bzw. mit deinem Vorschlag sogar 8.

Ich werde also wohl die "doppelt-hält-besser"-Variante vorschlagen. Und sollte es sogar damit einmal nicht funktionieren, ist nicht viel verloren: dass eine der Platinen nicht funktioniert, erkennt man schnell an der nicht leuchtenden LED. Wenn man getestet hat, dass die noch funktioniert, kann man in dem Fall versuchen nachzulöten oder sonst eine neue Platine an die Stelle löten.

Aber ich habe verstanden, was die Probleme sein können und sollte ich mal mehr als die "Plus-LED-LED-Vorwiderstand-Masse"-Schaltung aufbauen, werde ich die Idee mit durchkontaktierten Pads von vornherein ausschließen.

BID = 328353

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach



Zitat :
..erkennt man schnell an der nicht leuchtenden LED. Wenn man getestet hat, dass die noch funktioniert, kann man in dem Fall versuchen nachzulöten



Das glaubst auch nur du !

Richtig teuer wird es, wenn dieser überflüssige Wackelkontakt erst beim Kunden auftritt.

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