Chopperverstärker sind eine Möglichkeit mit sehr geringem Offset, aber auch bei Ihnen kann es bei dynamischen Signalen zu Problemen mit der Erholzeit nach Übersteuerung und dem Durchschlag der Chopperfrequenz kommen.

Die genannten LF.. Verstärker sind auch nicht das gelbe vom Ei. Sie sind zwar sehr hochohmig, was im Netzteil garnicht gebraucht wird, aber dafür driften sie relativ stark.

Ich würde einen Verstärker wie den OP07, OP77, OP177 vorziehen. Diese haben zwar etwas Offset, aber der ist sehr stabil und man kann ihn leicht wegjustieren.
Außerdem vertragen sie höhere Betriebsspannungen als die Chopper.


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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

Nochmal danke für alle Antworten.

Da ich demnächst gezwungenermaßen sowieso den OP177 in den Fingern haben werde, werd ich es zuerst mal mit ihm versuchen.

Ich melde mich wieder, wenn ich zu ersten Ergebnissen gekommen bin.

Ich kam eben mal zum testen:

Code :

I / mA Ugemessen / mV Ukorr / mV ???*10A/V“ / mA 0 17 0 0 90 26 9 90 110 27 10 100 120 29 12 120 130 30 13 130 140 31 14 140 150 33 16 160 170 35 18 180 200 38 21 210

Ich hab es ohne Abgleichtrimmer aufgebaut, es lag ungeschirmt mit der ±15V Spannungsversorgung auf ca 2m² rum, die Versorgungspannung hatte eine leichte Unsymmetrie von 0,3V (14,8V vs. 15,1V).
Als Shunt hab ich ~39,5cm 0,75mm² Litze verwendet, vorher mit 1A (aus einem Schaltreglernetzteil) auf etwa 10,0 mV Spannungsabfall kalibriert.
Dann lieferte die 9V-Batterie vom Ugemessen -DMM nur noch ca 6V, sind nur 1% 10k und 90,9k Metallschicht-Widerstände, usw.

(Bei Ugemessen hat das DMM noch eine Stelle mehr angezeigt, ich habe aber mal gerundet; I war auch nicht immer so rund wie es in der Tabelle steht.)

Also für den ersten Test finde ich das Ergebniss vielversprechend.

Mal sehen, wie es mit einem Offset-Beseitigungs- und Verstärkungs-Anpass-Trimmer ausschaut.

Edit:
I / A -> I / mA

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 30 Apr 2006  1:24 ]

Hallo Blacklight,

Ich nehme ann Sie benutzen einen 3 1/2 digit display modul
auf basis einer 7106 chip.

Diesen module haben einen 200 mV referenz spannung
für den maximale 1999 angabe.
Wenn sie statdessen eine referenz von 20 mV benutzen
ist die spannung für 1999 auf den display zu bekommen 20 mV.

Da brauchen sie keine complexen opamp schaltung.

Danke für den Hinweis, wusste noch gar nicht, dass es auch 20 mV DVM gibt.

Aber wo gibt es die und, was noch wichtiger ist, wieviel kostet der Spass?
(Finde im Moment irgendwie nichts.)


P.S.
Ich wollte mal mit einem OAMp rumspielen und zwei Widerstände und einen IC finde ich nicht komplex; da war die ±15V Versorgung viel mehr Arbeit.

Quo meint wahrscheinlich, daß man durch eine Änderung auf der Leiterplatte des Moduls die Referenzspannung von 200 mV auf 20 mV heruntersetzen soll, womit die maximale Anzeige dann 19,99 mV würde. Theoretisch richtig, nur bin ich mir nicht sicher, ob das Modul mit einer zehnmal kleineren Referenzspannung noch richtige Ergebnisse bringt.
Kann sein, man müßte es mal probieren ...

Ergebnisse wird es genauso bringen, nur wird sich halt die Genauigkeit etwas darunter leiden. Die ganze Schaltung muß ja dann eine zehn mal kleinere Spannung auflösen. Dann wird sich jedes Rauschen und was sonst noch so das Ergebnis beeinflußt dementsprechend mehr auswirken.

Wie PhyMalLehrer schon sagt, einfach mal probieren.

Datenblatt zu dem Baustéin gibts hier: Link
Da ist auch das Thema Referenzspannung behandelt.

Gruß Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

@blacklight:

Naheliegend ist natürlich die Strommessung über den ÜUmweg der Messung der Spannung über den Shuntwiderstand.

Aber wie wäre folgender, gänzlich anderer Vorschlag:

Nimm einem Stromwandler, z.B. von LEM. Diese gehen von DC an, und haben folgende Vorteile für Deien Anwendung:

1. Der lästige Spannungsverlust durch den Shunt entfällt (lediglich ein "dicker" Kupferdraht geht durch den Wandler, Leitungswiderstand deutlich kleiner .001 Ohm). Dementsprechend weniger Wärmeanfall, und weniger Verluste.

2. Das Ausgangssignal des LEM ist schon derart hoch, dass es Dein Voltmeter ohne zusätzliche Verstärker anzeigen kann. Also Arbeitsersparnis.

Nachteil: LEM benötigt Hilfsspannung (z.B. aus dem Voltmeternetzteil entnehmbar), und Du mußt ihn kaufen. Meine LEM habe ich aus e...y, Stückpreis 4 Euro (0-20A Typen).

hth,
Andreas