Ni-Cd mit Ni-MH Ladegerät laden?

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Autor
Ni-Cd mit Ni-MH Ladegerät laden?
Suche nach: ladegerät (3367)

    







BID = 18270

hannoban

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Hallo,

klar, Ni-MH-Zellen sollte man nicht mit einem Ni-Cd-Ladegerät laden, da diese Zellen höhere Ansprüche an das Ladeverfahren stellen. Was passiert aber im umgekehrten Fall? Weiß da jemand bescheid?

Zu meinem Vorhaben:
Ich überlege, Ni-Cd-Zellen in den Accupack meines Handy´s zu modeln. Daß die weniger Kapazität haben, möchte ich in Kauf nehmen; sind halt billiger, und halten bei korrekter Behandlung wohl auch länger. Hab mal von explodierenden Handy´s gehört, wenn man billige Accus kauft, kann das denn bei gewöhnlichen Ni-Cd-Sinterzellen auch passieren?

Danke schonmal für Tipp´s!

MfG hannoban

--------------------------------------
C:>cd life
C:life>matrix.exe

Failure 23 -> reality.sys corrupted

Reboot universe? (y/n) y
Resetting universe! Please wait ......

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 24 Apr 2003 18:51 ]

BID = 18301

perl

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Nach meiner unmaßgeblichen Meinung sollte das gut funktionieren, da der Spannungsabfall am Ende der Ladung deutlicher ist als bei NiMH.

NiCd Akkus neigen auch nicht zu Eplosionen, das waren überladene Li-Ionen Zellen, bei denen sich das Alkalimetall abgeschieden hatte und schließlich zum Feuerwerk führte.



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 18313

hannoban

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Danke, villeicht bestätigt mir das ja noch jemand. In dem Fall würde ich das dann einfach mal ausprobieren.

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BID = 18353

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36127
Wohnort: Recklinghausen

Sollte gehen, aber...

Nachteilig bei NiCd Akkus ist aber das sie einen wesentlich stärkeren Memoryeffekt haben als NiMh. Deswegen hat man relativ früh (vor 6-7 Jahren) NiMh-Zellen in Handyakkupacks eingesetzt.
Zur Erklärung: Wenn du den Akku jedesmal bis zum Abschalten des Handys entlädtst (keine Tiefentladung!) und danach wieder auflädst ist das kein Problem. Wird das Gerät aber zwischendurch, z.B. in der Freisprecheinrichtung im Auto, aufgeladen sinkt die Akkukapazität sehr schnell. Der Akku "merkt" sich praktisch das er nur zum Teil gebraucht wird, daher Memoryeffekt.

Ein weiterer, wenn nicht der wichtigste, Grund für die Verwendung von NiMh in Handys ist die Kapazität und damit die Betriebsdauer pro Akkuladung.Bei NiCd ist die Kapazität pro Volumen kleiner. Beispiel: Eine NiCd AA-Zelle (Mignon) hat max 1000mAh, NiMH in der gleichen Baugröße hat bis zu 2200mAh.

Dazu kommt noch das NimH-Zellen eben kein giftiges Cadmium enthalten, daher machen sie weniger Probleme bei der Entsorgung.

Der geringere Anschaffungspreis ist also nur die eine Seite. Längere Betriebsdauer, weniger Handhabungsprobleme und bessere Umweltverträglichkeit sind die andere.
Technisch ist es möglich NiMh durch NiCd zu ersetzen, ob es aber wirklich sinnvoll ist, ist eine andere Frage, zumal die Kostenunterschiede nicht mehr so gravierend sind.



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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
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BID = 18354

BlackAdder

gesperrt

Memoryeffekt bei NiCds ist ein schönes Werbewirksames Schlagwort. Fakt ist, dass nach Forschungen des Herstellers GP eine selbst geringfügige Überladung des Akkus bereits jeglichen Memoryeffekt beseitigt.- Und damit ist wirklich DER Memoryeffekt gemeint, der bei Sinterzellen erforscht wurde. Dies bezieht sich nicht auf Spannungsdepession durch ständiges Überladen und all die anderen Effekte, die gern als Memoryeffekt verkauft werden.
Fakt ist weiterhin dass eine Ladeschlusserkennung nach -dU ja gerade die bei einsetzender ÜBERLADUNG eintretende Verringerung der Zellspannung feststellt. Damit wäre eine Überladung des NiCd Akkus bereits gegeben, so dass kein Memoryeffekt auftauchen sollte. Andere Erkennungsverfahren wie die Änderung der Steigung der Ladekurve zum Ladeende/Wendepunktsmethode -d2U ist meines wissens bei Handies nicht eingesetzt.
Für NiCds spricht außerdem, dass ich feststellen konnte, dass (vielleicht gerade bei den Motorola-Geräten) bei NiMHs nur eine Zelle des Packs gestorben war, oder eine deutlich niedirgere Kapazität bekommen hatte. Diese wurde nicht nur schneller leer, sondern beim Laden dann auch schneller voll und damit überladen und somit enorm warm (weil die -dU erkennung in der D/A Auflösung des Ladecontrollers so abgestimmt ist, dass sie auf das summierte -dU von 4 Zellen reagiert, und nicht das viel zu frühe -dU einer einzigen Zelle von 4 oder 3). Erwärmung führt bei NiMhs aber bekanntlich zur Zerstörung der Zelle, was die ohnehin schwache Zelle weiter schädigt.- Weiterhin auffällig war bei den Motorola Geräten, dass selbst neue OEM Akkupacks während des Ladevorganges mehr als handwarm wurden. Ebenfalls wenig zuträglich für NiMHs.
Ich würde es auf jeden Fall mit NiCds versuchen.

BID = 18362

hannoban

Schreibmaschine



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Hallo,

also das lässt ja sehr hoffen. Die Nachteile von Ni-Cd´s wahren mir da schon hinreichend bekannt, es ging mir also hauptsächlich um die Ladefähigkeit im Handy. Ich hab 2 defekte Ni-MH Accupacks, und selle mir das so vor:

1. Alle durch Ni-Cd ersetzen.
2. Beide Laden
3. Einen im Handy bis ganz leer, den anderen mitnehmen und
bei bedarf ersetzen. Den leeren laden, und dann wieder
als Reserve mitnehmen.

So ist immer komplette Entladung gewährleistet.

Eine weitere Frage währe:
Die Lötfahnen werden ja normalerweise per Punktschweißverfahren angeheftet. Ich weiß, daß man ein solches Gerät mit einer kräftigen Lötpistole selbstbauen kann, aber tut es den Zellen wirklich so weh, wenn ich mit hoher Löttemperatur und kürzester Lötdauer erst vorverzinne, und dann nach unterstützter und vollständiger Abkühlung die Lötfahne ebenfalls so schnell wie möglich anlöte, und danach wieder unterstützt Abkühle?

_________________

BID = 18370

perl

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Beiträge: 11110,1
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Zitat :

... aber tut es den Zellen wirklich so weh,...


Wie weh es getan hat, das weißt Du leider erst, wenn eine kaputt ist. Eine undichte Zelle muß sich nicht sofort bemerkbar machen.
Ich würde Dir empfehlen, Zellen mit angeschweißten Fahnen zu kaufen, das dürfte unterm Strich billiger kommen. Muß ja nicht beim blauen Klaus sein, die Modellbauer kennen auch günstige Quellen.

Außerdem:
In den Akkupacks werden oft Zellen eingesetzt, die, weil der +Bömpel fehlt, etwas kürzer sind. Die bekommst Du nur mit Fahnen, "normale" Zellen passen da nicht !

Einen geladenen Akku in Reserve zu haben, ist nie verkehrt. Dafür eignen sich NiCds sogar viel besser, weil sie eine geringere Selbstentladung haben.



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BID = 18371

hannoban

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O.k., aber wie sieht dieses "bemerkbar machen" denn aus? Ich hoffe es hat nichts mit Peng und Blitz zu tun.

Die Accus passen auch mit +nöppel ganz gut. Hab früher schonmal den +nöppel abgefeilt, frei nach dem Film "Was nicht passt, wird passend gemacht". Das hat eigendlich auch ganz gut gefunzt, ist aber in diesem Fall nicht nötig, da die Orginalzellen ohnehin länger sind, als sie Standard-Microzellen.

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BID = 18390

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Gibt kein Peng und Blitz, wenn man die Zellen vorher entladen hat.
Das mußte die Industrie früher auch machen wenn sie die Platinen mit eingebauten Akkus übers Lötbad gefahren hat (heute darf man das nicht mehr fest einbauen).

Was beschädigt werden kann, ist die Separatorfolie zwischen den Elektroden, dann gibts inwendig sofort oder später einen Kurzschluss, oder die Zellendichtung, dann kann der Elektrolyt (KOH) rausgedrückt werden und Schaden anrichten, oder es dringt CO2 aus der Luft ein und verdirbt die KOH.




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BID = 18412

hannoban

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O.k., dann werd ich das mal ausprobieren. Danke für die Info´s.

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BID = 18470

k.w.

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@Perl

Zitat :
In den Akkupacks werden oft Zellen eingesetzt, die, weil der +Bömpel fehlt, etwas kürzer sind. Die bekommst Du nur mit Fahnen, "normale" Zellen passen da nicht !


Aber du darfst nicht vergessen, dass viele dieser Akkupacks Zellen vom Typ AAAL enthalten. Sie sind mit 50mm länger als eine handelsübliche AAA mit oder ohne Lötfahnen (45mm). Das ist auch gut so, weil du ja die Lötfahnen verlöten musst, und das tunlichst nicht gerade unmittelbar an der Zelle machen solltest. So platzsparend wie im OEM Pack wirst du die Verbindung zweier Zellen daher niemals hinbekommen.

@Hannoban
Dennoch solltest du nicht an den Zellen herumfeilen. Wenn du aus Platz und Beschaffungsgründen normale Akkus nehmen musst (Ohne Lötfahnen), dann löte kurz mit heißem Kolben und löte keine Fahnen oder Bleche, sondern Draht (Klingeldraht) an. Die Stromaufnahme eines Handies ist selbst bei einer Sprechverbindung nicht so hoch, als dass du Angst um die Strombelastbarkeit des Drahtes haben müsstest. Was die erhobene Kontaktfläche am Pluspol betrifft, so bietet es sich hier an, beim Verlöten von Draht eine Schlaufe aus vorverzinntem Draht um die obere Kante der Erhebung zu legen und schnell zu verlöten. Flacher kannst du nicht anliegen. Und besser als Feilenist es allemal.
Wichtig vor dem Löten ist eine gute Reinigung der Kontakte. Entgegen der Schleifpapier-Methode greife ich zu Sidol Metallputz mit Ammoniak. Allerdings nur, wenn die Kontakte des Akkus blank sind und nicht schon im Neuzustand halb zerfressen, wie man es bei diesen FiF-Akkus vorfand, die es mal beim Aldi gab, und auch schonmal beim Akkus vom blauen C.

Außerdem würde ich beim Einsetzen der neuen Akkus auch schauen, ob zwischen den alten Akkus eine Sicherung zur Begrenzung des Kurzschlussstromes vorgesehen ist. Diese ggf wieder mit einfügen. Bei einigen Packs liegt diese Sicherung in einer eigenen Kammer des Packs und ist großzügig an die Lötfahnen angefügt, so dass du sie heraustrennen kannst und immer noch genug Material zum Wiederanlöten stehen bleibt.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: k.w. am 26 Apr 2003 21:22 ]

BID = 18662

hannoban

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Hi,

die Zellen passen super, denn die orginalen sind tätsächlich diese AAAL. Seltsam find ich nur, daß die dann nur 700mAh haben, wo ich doch schonmal Ni-MH AAA Zellen mit 800 mAh gesehen hab. Naja die Orginalen sind dann wohl schon was älter. Jedenfalls funzen die Eigenbau-Pack´s jetzt hervorragend und scheinen auf den ersten Test hin (5 Zyklen formierung mit dem "Charge Master 2000" vom Onkel Conrad) auch das Löten überstanden zu haben. Die Sicherungen hab ich natürlich übernommen.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen
hannoban

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