Temperatursensor fuer ein GSM- Fernwirkmodul Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.
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BID = 258951
mkw Gerade angekommen
Beiträge: 10
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Hej liebe Elektroniker,
eine Frage von mir als Elektronik- Laie:
ich habe mir neulich ein GSM- Fernwirkmodul ( eine Kiste die man anrufen kann und die dann schaltet und Zustände zurueckgibt...) gekauft und will an den einen Eingang einen Temperatursensor hängen.
Prinzipiell will ich mit einem Ausgang des Moduls die Heizung anschalten und dann mit dem analogen Eingang eine Spannung messen, die die Temperatur wiederspiegelt.
Laut Bedienungsanleitung Link muss ich eine Spannung von 0 bis 25,5V an den analogen Eingang anlegen:
"3.6.4 Analoge Eingänge
Das ECOTEL® C6 besitzt zwei analoge Eingänge I3 und I4 zum
Anschluss von Sensoren, die eine Messspannung abgeben. Beim
Unterschreiten bzw. Überschreiten eines Spannungswertes (Schwell
wert) versendet ECOTEL® C6 eine SMS und informiert Sie hiermit über
den aktuellen Status der Eingänge mit einer SMS, mit einem Fax oder
mit einer E-Mail. In den beiden letzten Fällen wird die SMS in ein Fax
bzw. eine E-Mail umgewandelt (SMS zu Fax, SMS zu E-Mail). Der
Eingangsspannungsbereich (Messspannung) beträgt:
• Eingang I3: 0 bis 12,75 Volt Eingang I4: 0 bis 25,50 Volt"
Eine Suche im Forum hat mir schon einige brauchbare Threads geliefert:
Link
Link
Der LM35 gefällt mir als lösung schon sehr gut da ich hier ein definiertes Verhältnis zwischen Spannung und Temperatur ( Linear + 10.0 mV/°C scale factor) habe. Aber ich frage mich wie ich den Messbereich einstellen kann, d.h. wie stelle ich ein, dass innerhalb der 0 bis 25,5V eine Temperatur von z.B. -10grad bis 28 grad gemessen wird?
Und: welche der angegebenen Standardbeschaltungen des LM 35 im Datenblatt Link ( Variante 6.,7.,8. oder 11.?) ist eigentlich fuer mich relevant?
Falls jemand noch eine neue Idee hat die einfacher ist, bin ich natuerlich auch dankbar. Auf den Cent kommt es nicht so an weil das Modul schon so schweineteuer war.
Gruesse-
MartinE-Mail : um die Mail-Adresse zu sehen, bitte einloggen !
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BID = 261822
mkw Gerade angekommen
Beiträge: 10
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Hallo nochmal,
offenbar habe ich in meiner Problemstellung noch nicht alle Infos geliefert deshalb noch eine Aktualisierung meinerseits.
Ich habe inzwischen versucht den LM 35 zu begreifen und ausserdem die Verstärkerschaltung angefangen.
Ich gehe davon aus dass ich einen nichtinvertierenden OP brauche und dann habe ich bei Link eine Starthilfe fuer die Schaltung gefunden. Beide Schaltpläne habe ich "zusammengeklebt" und fuege das Resultat mal hier ein.
Fragen:
1. Liege ich mit meiner Annahme zum nichtinvertierenden Verstärker richtig?
2. Es war gar nicht so einfach einen passenden Verstärker zu finden. Ist der Faktor 4 ungewöhnlich?
3. Einige Auswahlparameter fuer den OP sind mir total unverständlich. Was sind Slew Rate und Input Offset Voltage, und sind sie wichtig fuer meine Anwendung?
So, ich hoffe jetzt habe ich etwas mehr konkrete Fragen und bin gespannt auf Eure Antworten. Vielen Dank fuer die Muehe!
Gruesse martin
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BID = 261952
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| wie stelle ich ein, dass innerhalb der 0 bis 25,5V eine Temperatur von z.B. -10grad bis 28 grad gemessen wird? |
Günstiger wäre es den 12V Eingang der Ecotel zu verwenden.
Du hast eine Temperaturänderung von 38°C enstprechend 380mV am LM35 und brauchst also eine Verstärkung von 32,5.
Mit Rücksicht auf Bauteiletoleranzen und Verfügbarkeit wähle ich 28, was man am nicht invertierenden OpAmp mit 27kOhm und 1kOhm realisieren kann.
Da der Ausgang des LM35 bei -10C auf 0 V liegen soll, muß man seinen GND-Pin auf +100mV legen.
Als Verstärker kannst du den billigen LM324 nehmen, da sind zwar 4 Opamps drin, aber sicher wirst du für die drei übrigenn auch Verwendung finden.
Versorgung mit einem 7815 Festspannungsregler.
Den Rest will ich nicht im Detail erklären, aber so könnte die Schaltung aussehen:
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 262223
mkw Gerade angekommen
Beiträge: 10
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Hallo Perl,
joijoijoi das war eine ausfuehrliche Antwort, dankeschön! Nehme Deinen Rat an und glaube ich habe die Schaltung einigermassen verstanden. Noch zwei kurze Fragen:
1.) R7 Poti 200ohm, ist der fuer die Kalibrierung des Sensors? Muss ich den Sensor dann in Eiswasser halten und an R7 drehen bis 0V bei OUT rauskommen?
2.) R1 soll Metallfilm sein und R2 Cermet, wie wichtig ist das ( habe noch einige Widerstände rumliegen und weiss nicht welche Sorte sie sind...)
Danke nochmal-
Gruss M
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BID = 262232
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| R7 Poti 200ohm, ist der fuer die Kalibrierung des Sensors? Muss ich den Sensor dann in Eiswasser halten und an R7 drehen bis 0V bei OUT rauskommen? |
Ja, das ist die Nullpunktsverschiebung.
Kannst aber bei angeschlossenem Sensor auch genau 100mV am Trimmer einstellen, das geht einfacher als Eiswasser.
Der Fehler ist gering.
Zitat :
| R1 soll Metallfilm sein und R2 Cermet, wie wichtig ist das ( habe noch einige Widerstände rumliegen und weiss nicht welche Sorte sie sind...) |
Nach Möglichkeit soll das Widerstandsverhältnis temperaturunabhängig sein, also beide Widerstände den gleichen Tk haben. Außerdem ist Langzeitstabilität erforderlich.
Kohlewiderstände sind ganz schlecht, Metall(oxid)film und Cermet haben geringe Tk und sind deshalb ok.
Ideal, aber groß und teuer, wären Drahtwiderstände.
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