Messschaltung

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Messschaltung

    







BID = 17698

Hannes

Gelegenheitsposter

Beiträge: 53
 

  


Hi

Hab ein Problem und komm einfach nicht drauf wie ich es lösen könnte. Brauche eine Schaltung die erkennt ob 7Ohm oder 0Ohm gemessen werden. 7Ohm soll eine grüne LED leuchten bei 0 Ohm eine rote LED.
Mit nur eine grünen LED hab ich eine Möglichkeit gefunden, mit einem npn und einem basisspannungsteiler...Problem ist nur der viel zuhohe ruhe strom da die schaltung mit batterie betrieben werden soll


BID = 17704

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Und bei > 7 Ohm beide aus ?
Wievil Spannung / Strom (Messung/Ruhe) kannste denn spendieren ?

BID = 17712

Hannes

Gelegenheitsposter

Beiträge: 53

Gibt nur 3 zustände
0 Ohm ---> rote LED
7 Ohm ---> grüne LED
unendlich Ohm (nixangeschlossen) ---> keine LED
Wollt 2 AA Batterien nehmen müsst eigendlich reichen
wenns net anders geht is auch en 9V block drin

BID = 17716

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Wie wäre es mit dieser Schaltung ?

Es fließt nur ein sehr geringer Strom durch den zu messenden Widerstand, (maximal 20,5mA). Sobald diese Spannung sehr groß ist (also bei unendlichem Widerstand), dann gehen beide Operationsverstärker am Ausgang auf + udn beide LEDs sind aus. Der Reihe nach gehen beide LEDs bei kleiner werdendem Widerstand aus.
Am besten ersetzt man die beiden 39 Ohm Widerstände durch 100 Ohm Potis, um die Grenzen genau einzustellen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 18 Apr 2003 20:03 ]

BID = 17721

Hannes

Gelegenheitsposter

Beiträge: 53

Klasse Sache
Danke für die Antwort
Kannst du oder jemand anders auch erklären wie diese Schaltung funktioniert???
Lern zwar ein Elektroberuf(2Lehrjahr)aber bei der Umsetztung habe ich meist keine Ahnung.
Wäre echt cool wenn sich einer mal die Zeit nehmen würde.
Warum werden die LED aufden Ausgang vom OPV geschaltet???
Sorry wenn ich dumme Fragen stelle hat aber bis jetzt nur die Grundschaltungen von OPVs in der Schule

Danke

BID = 17728

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Kein Problem. Ich hoffe nur, die Schaltung stimmt so. Aber das würde Perl schon sagen...

D1 dient als Zenerdiode und stabilisiert die Spannung auf etwa 1,8-2V. Diese dient als Referenz.

R1 dient zusammen mit dem unbekannten Widerstand als Spannungsteiler. Wegen dem geringen Strom (Bedingung: Batteriebetrieb) wird die Spannung auf einen sehr geringen Wert (<0,1V) geteilt. Deshalb muss man dieses Signal nun wieder verstärken, bzw. vergleichen.

Ein Operationsverstärker/Vergleicher schaltet den Ausgang auf + wenn der mit + bezeichnete Eingang (nichinvertierender) positiver ist als der mit - bezeichnete (invertierende).

Da die LED nur leuchtet wenn der Ausgang auf - liegt, muss also der + Anschluß negativer sein, als der mit - bezeichnete.
Sobald also die Spannung an - größer ist als an +, leuchtet die LED.
Im Ruhezustand liegen die + Anschlüss an der maximalen Betriebsspannung (da der unebkannte Widerstand unendlich ist), die LEDs sind also aus.
Schließt man nun einen Widerstand an, wir die Spannung kleiner, und beträgt bei 0 Ohm 0Volt.

R2, R3 und R4 liefern nun zwei Spannungen von 0,15 und 0,075V.
Sobald der zu messend Widerstand klein egnug wird, wird die aus R1/unbekantem Widerstand geteilte Spannung kleiner als die einer/beide obige Werte, und deshalb geht ein/beide LED(s) an.

Der Wert der beiden Widerstände R3/R4 bestimmt also die Grenzwerte, an denen die LEDs den Zustand wechseln.

BID = 17733

Labersack

Dummschwätzer

Beiträge: 54

Fein hat er's gemacht

BID = 17887

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :

..... Ich hoffe nur, die Schaltung stimmt so. Aber das würde Perl schon sagen..


Du bist gottvoll !
Ich lese bei weitem nicht alles, und sehen tu ichs nur zufällig.

Dies hier z.B. bei dem Schaltplan:

Zitat :

Der Reihe nach gehen beide LEDs bei kleiner werdendem Widerstand aus.

.....das muß natürlich heißen "gehen an".

Sonst aber ich gebe ich Labersack recht, Du hast das wirklich schön gemacht.



Leider ists nicht ganz richtig.
Du wolltest Widerstände vergleichen. Das macht man am besten mit einer Brückenschaltung.
Du aber vergleichst eine stabilisierte Spannung mit einer unstabilisierten.
Wenn Du Widerstände vergleichst, brauchst die Stabilisierung nicht, und sie verschlingt nur unnütz Strom.
Diesen Fehler hab ich schön öfter gesehen, darum will ich ihn jetzt gleich anmeckern.

Außerdem fehlt ein Schutz vor statischer Aufladung des Prüflings. In Deiner Schaltung wird dem OpAmp wohl kein langes Leben beschieden sein.


Der Rest sind Feinheiten, aber die können durchaus den Unterschied zwischen geht und geht nicht bewirken.


Bei niedrigem Strom fällt am Prüfling natürlich auch nur wenig Spannung am Prüfling ab, da sollte man mal einen Blick ins Datenblatt werfen und sehen, daß der TL272C durchaus 10mV Offset haben kann. Das ist nicht besser als beim weitaus billigeren LM393.
Der LM393 ist darüberhinaus viel genügsamer in der Spannungsversorgung und kommt, wie Hannes es wollte, mit 2 Zellen aus.

Zunächst einmal will Hannes einen Widerstand von 0 Ohm bestimmen. Das ist natürlich fiktiv, denn außer bei Supraleitern gibt es das nicht.
Wenn ich bedenke, daß Meßstrippen und die Kontaktierung oft schon 0,5 Ohm bringen, hielte ich eine untere Schwelle entsprechend -0,5..+1,5 Ohm einstellbar für zweckmäßig. Dabei soll mit der -0,5 Einstellung ein Offset von bis zu 10mV ausgeglichen werden.
Daraus ergibt sich der Prüfstrom von 10mV/0,5Ohm = 20mA.
Das ist zwar eine Menge, aber dieser Strom fließt ja nur während der Messung. Die Ruhestromaufnahme des LM393 ist weniger als 1mA.

Entsprechend sollte die obere Schwelle etwa zwischen 6,5 und 8,5 Ohm einstellbar sein.


Ich habe mal die Eingangsschaltung skizziert, so wie ich mit das vorstelle.
Die den Trimmern parallelgeschalteten Widerstände haben den Sinn den Einfluß der Toleranzen der Potis zu reduzieren.
Ich habe dabei darauf geachtet Widerstände der Normreihe zu verwenden. Wer will kanns ja nochmal nachrechnen.

Den Rest kann Hannes sicher selbst redesignen.
Er will ja Strom sparen, dann könnte er Low-Current-LEDs einsetzen und die Vorwiderstände für 2mA berechnen.

Der LM393 hat das gleiche Pinout wie im obigen Schaltplan.

Uploaded file: LoOhm.pdf

_________________


Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Apr 2003 18:55 ]

BID = 17897

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

OK, danke dass die Schaltung korrigiert wurde.

Der Grund warum ich den TLC272 verwendet habe:
Ich weiß nicht warum, aber der TLC271, die 2 oder vierfach Version werden oft verwendet wenn es um Strommessung in der Masseleitung mit sehr geringen Spannungen geht. Ebenso sitzt einer im ESR Messgerät von ELV (glaube ich, oder wars Elektor ? egal). Hier muss ein 60kHz Signal von einigen mV auf mehrere V verstärkt werden. Alle anderen Opamps die ich da hatte, haben nicht funktioniert, nur mit dem TLC274 ging es.

Aber der LM393 ist Ok, den hatte ich vergessen zu erwähnen, obwohl er für solche Vergleichsanwendungen optimiert ist.

BID = 18024

Hannes

Gelegenheitsposter

Beiträge: 53

DANKE DANKE DANKE...
...des ihr euch die zeit genommen habt
hatte grad die erklärung vom Benedikt halbwegs verstanden... dann hab ich des Posting vom perl gelesen
(net bös gemeint)
also ich werd moje in meiner Firma nochmal en paar techniker damit nerven sonst meld ich mich nochmal
@perl und Benedikt: Noch mal vielen Dank




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