Fehler am Oszilloskop HAMEG HM 512/4

Im Unterforum Methoden zur Fehlersuche - Beschreibung: Wie finde ich einen Fehler z.B. im Schaltnetzteil. Wie führe ich den Glühlampentest durch.

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Autor
Fehler am Oszilloskop HAMEG HM 512/4
Suche nach: oszilloskop (10580) hameg (619)

    







BID = 195382

slim_nesbitt

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Beiträge: 57
 

  



Hallo allerseits,

habe folgendes Problem an einem frisch erworben HM 512/4.
Wenn ich das Gerät einschalte, erscheint nach ca. 30 sec ein waagerechter Strahl in Bildröhrenmitte, der sich mit den Reglern "Focus", "Intensität" und der x-Achsen-Verstellung auch dehnen bzw. fokussieren lässt. Auch die Zeitbasis lässt sich mit Erfolg verstellen.
Es ist allerdings nicht möglich den Strahl soweit zu verschieben, dass er aus dem Bildröhrenfeld nach rechts oder links herauswandert. Lege ich jetzt ein Signal an den ersten oder den zweiten Kanal, passiert gar nichts...
Der Strahl der Bildröhre weicht bei keiner Einstellung der Amplitudenregler bzw. der einspeisenden Spannungsquelle nach oben oder unten aus, weder bei Gleich- noch bei Wechselspannung.

Hat hier irgendjemand eine Idee, in welchem Bereich des Scopes ich den Fehler finden könnte?

MfG
Andreas



BID = 195402

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Sieht fast aus, als ob die Y-Endstufe keine Spannung bekäme.
Möglicherweise stimmt auch die Ansteuerung der Strahlumschaltung nicht
Hast du den Schaltplan des Geräts ?

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 195438

slim_nesbitt

Gelegenheitsposter



Beiträge: 57


Ja, den Original-Schaltplan des Gerätes habe ich mir schicken lassen.

Gruss
Andreas

BID = 195441

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Wenn du etwas Erfahrung mit elektronischen Schaltungen hast, dann kannst du ja zuerst mal die diversen Versorgungsspannungen der Verstärker kontrollieren.

Wenn nicht, dann laß es lieber jemanden machen, der sich auskennt, denn bei unsachgemäßem Vorgehen entstehen schnell schwer zu behebende Folgeschäden.
Das gilt insbesondere für die Kontakte am Sockel der Bildröhre. Dort liegen an vielen Anschlüssen etwa -2kV und das reicht aus um dein Meßgerät und in Folge das Oszilloskop völlig zu ruinieren.
Der Sockel der Bildröhre ist also tabu !


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BID = 195482

slim_nesbitt

Gelegenheitsposter



Beiträge: 57


@perl:
Danke für die Hinweise! Ich habe keine Erfahrung mit elektronischen Schaltungen und kenne leider auch niemanden, der diese hat. Da ich das Gerät aber unbedingt instandsetzen möchte (ohne Lohnkosten zu bezahlen), wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als mich selbst mit der Materie vertraut zu machen.
Werde mich wieder melden, wenn ich die Versorgungsspannungen überprüft habe bzw. das Multimeter und das Scope sich in Rauch aufgelöst haben...

Gruss
Andreas

BID = 195500

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Sei dabei auch sehr vorsichtig.
Wie du hoffentlich weißt, hat man nur ein Leben.

Kondensatoren können selbst nach der Trennung vom Netz eine längere Zeit geladen sein. Dies gilt besonderst, wenn ein Fehler vorliegt, und somit die Kondensatoren nicht über die Schaltung entladen werden.

Vor dem Arbeiten immer zweipolig prüfen, ob die Kondensatoren entladen sind.
Beim Messen und Prüfen sollte man das Gerät über einen Trenntransformator versorgen, so können beim einpoligen Berühren keine Ströme durch den Körper fließen.

Schau im Zweifelsfall mehrmals hin, bevor du einen Fehler begehst.

MfG
Holger

BID = 195667

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Laß halt alles in Ruhe, was mit Hochspannung zu tun hat.
Dazu gehören praktisch alle Elektroden der Bildröhre außer den Ablenkplatten.
Da du ja einen fokussierbaren Strich hast, ist auch davon auszugehen, daß diese Spannungen i.O. sind.

Die X und Y Verstärker arbeiten mit relativ unproblematischen Spannungen.
Um den Abgleich möglichst nicht zu verderben, solltest du aber nicht unnötig an Teilen herumdrehen, schief stehende gerade biegen oder Leitungen verschieben.

Ein zweites Oszilloskop ist zur Fehlersuche hilfreich, aber nicht unbedingt Voraussetzung.

Ich habe leider nur die Pläne vom HM512-6, der doch etwas anders ist.
Ich vermute, daß Hameg sich nicht besonders aufregt, wenn du die gescannten Pläne hier postest, aber wenn du Bedenken hast,
kannst du sie mir auch schicken (email findest du im Profil).

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BID = 195678

slim_nesbitt

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Beiträge: 57


@high-speed:
Danke für die Tipps! Ich habe früher im Bereich KFZ-Motortest gearbeitet, so dass mir gewisse Vorsichtsmassnahmen im Umgang mit elektrischem Strom und Spannung bekannt sind (die 40 KV einer modernen elektronischen Zündanlage sind auch nicht zu verachten).

@perl
Ich werde versuchen, Dir die Pläne zu schicken oder sie hier zu posten...
Ein zweites Scope habe ich, allerdings ist das etwas älter und arbeitet noch mit Röhren. Es ist ein HAMEG HM 108 mit nur 500 KHz Horizontalfrequenz. Ich weiss nicht, ob das ausreicht für diesen Zweck...

Bis dann
Andreas

BID = 195690

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach



Zitat :
Ich weiss nicht, ob das ausreicht für diesen Zweck



Doch das ist gut, das kann man als Signalverfolger einsetzen und sich auch die Chopper- und Triggersignale ansehen.
Immer einen 10:1 Tastkopf verwenden !



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BID = 195708

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Ich hatte nur Angst, du tust deinen Messgeräten was an.
Wenn es um unschuldige Messgeräte geht, verstehe ich keinen Spaß.

Dein Posting davor ließ auf nichts anderes schließen.


Messe erst einmal die Spannungen nach, wie perl schon geschrieben hat.
Wenn der Plan nicht zu groß wird, kannst du ihn mir auch mal schicken.
Vielleicht finden wir den Fehler so schneller.

Kann die wagerechte Linie die volle Schirmbreite ausfüllen?
Haben die Einsteller für die Y-Position keine Wirkung?
Da aber beide Kanäle davon betroffen sind, gehe ich davon aus, das der Fehler zwischen Kanal- chopper und Y-Platten liegt. --> Einsteller für die Y-Position haben keine Wirkung.

Holger

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 14 Mai 2005 16:10 ]

BID = 195719

slim_nesbitt

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Beiträge: 57


@high-speed:
Keine Angst, ich bin Messgerätefetischist, deshalb auch dieses Reparaturprojekt...
Der Schaltplan ist unterwegs (13 Seiten bzw. Fotos)!

Gruss
Andreas

BID = 195826

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Seite 6 und Seite 13:

Miß zuerst mal - stets gegen Masse, wenn nichts anderes gesagt ist - die Spannung an den Kollektoren von T66 und T67.
Du kannst dazu direkt das Blechgehäuse dieser Transistoren antasten.
Der Mittelwert dieser beiden Spannungen sollte 118V betragen, wobei ich eine Abweichung von weniger als +/- 10V noch für akzeptabel halte.

Wenn das einigermaßen stimmt, müssen wir uns den Kanalumschalter mal genauer ansehen.

Wenn der Spannungsmittelwert wesentlich von +118V abweicht, dann die +150V kontrollieren, sowie die +62V an der Zenerdiode MZD62.
Wenn das o.K, dann die +23V an den Emittern von T62 und T63 kontrollieren.


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BID = 195834

slim_nesbitt

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Beiträge: 57


Habe die Messungen durchgeführt.

Ergebnis:
Messung der Kollektoren T66 und T67: +163V!
Die 160V-Messung (war im Plan etwas unscharf...) ergibt +163V
Die +62V-Messung an der MZD62 ist auch ok.
Aber: Die Messung an den Emittern von T62 und T63 ergibt 0V!

Erwarte weitere Anweisungen...

Andreas

BID = 195836

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Miß mal an der Basis von T60 oder T61.
Dort sollten knapp 15V vorhanden sein.

Falls deutlich weniger: sind die +30V an den Kollektoren von T62 und T63 vorhanden ?


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BID = 195843

slim_nesbitt

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Beiträge: 57


Nein, weder die 15V noch die 30V sind vorhanden. Beide Spannungen liegen bei 0V!


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