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BID = 181417
Schwammkopf85 Stammposter
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Beiträge: 203
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Moin!!!
Hab mir eine Schaltung ausgedacht, und zwar sollen LED´s langsam heller werden und wenn sie voll an sind soll eine LED angehen und die anderen ausgehen (vorgang wiederholt sich dann natürlich). Will einen UJT (2N2646)benutzen. Ein Kondensatort lädt, bis zur durchschaltspannung (3,5V) und dann schaltet der UJT durch, dadurch endläd der Kondensator sich über der einen LED. Dadurch soll das kurz aufleuchten endstehen.
am Pluspol des Kondensators ist ein Transistor, der die anderen LEDs langangsam heller werden lassen soll.
Das Problem ist nur das der kondensator unter dem Widerstand (in Reihe zum C) sich ja nur bis 3,5 V läd und nicht bis 5V (der Betriebsspannung). In meinem Tabellenbuch steht nur Tau=R*C (Tau in s). Damit kann man ja berechnen wann der C auf knapp 5V geladen ist, aber nicht nach welcher Zeit der auf 3,5V geladen ist Ldekurve is ja auch nicht linear. Und das nächste Problem besteht darin in welcher Zeit der C sich über die eine LED wieder endläd. Sowas hab ich vorher noch nie gebaut. deshalb hab ich probleme mit diesem Kram.
Hoffe mir kann eine/r helfen.
Danke schon mal im vorraus.
MfG Jan |
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BID = 181427
ProximaX Schreibmaschine
Beiträge: 2604 Wohnort: Bensheim
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Zitat :
| Das Problem ist nur das der kondensator unter dem Widerstand (in Reihe zum C) sich ja nur bis 3,5 V läd und nicht bis 5V (der Betriebsspannung). In meinem Tabellenbuch steht nur Tau=R*C (Tau in s). Damit kann man ja berechnen wann der C auf knapp 5V geladen ist, aber nicht nach welcher Zeit der auf 3,5V geladen ist Ldekurve is ja auch nicht linear |
Ich hab grad mal geschaut; ich hab nur allgemeine Formeln.
Im Prinzip ist deine Spannung U = int[E*ds];
Da auch epsilon die Fläche, Länge etc. ne Rolle spielen wird die allgemeine Formel wohl zu ungenau.
Vielleicht hilft das Datenblatt weiter; vielleicht findest du da eine Ladungs- und Entladungskurve, so dass du die Spannung ablesen kannst?!?!
Zitat :
| Und das nächste Problem besteht darin in welcher Zeit der C sich über die eine LED wieder endläd. |
Das könntest du mit einem Widerstand beeinflussen. |
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BID = 181432
Schwammkopf85 Stammposter
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Beiträge: 203
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muß mir also ein Datenblatt eines z.B. 10uF Condis besorgen, um da die Zeit bei einer bestimmten Spannung Abzulesen? Glaub nicht das es sowas gibt, zumal man ja dann ein Datenblatt bräuchte wo auf diese Sache gesondert eingegangen wird... obwohl... sind die Ladekurven bei allen Kondis gleich? dann könnte man das ja machen, egal welche Spannung oder??? Aber der Widerstand muß doch mit berücksichtigt werden. Der beeinflußt ja die kurve. Bin echt ratlos.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Schwammkopf85 am 1 Apr 2005 17:50 ]
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BID = 181435
ProximaX Schreibmaschine
Beiträge: 2604 Wohnort: Bensheim
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Zitat :
| Glaub nicht das es sowas gibt, zumal man ja dann ein Datenblatt bräuchte wo auf diese Sache gesondert eingegangen wird. |
Kannst recht haben!
Hab grad was gefunden...
Aufladevorgang eines Kondensators:
Uc = U (1-e^(-t/Tau))
Stell die Formel nach t um und setz deine Werte ein.
Uc sind deine 3,5 Volt und U deine anliegende Spannung!
Gruß
edit:
Entladevorgang:
Uc = U * e^(-t/Tau)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ProximaX am 1 Apr 2005 17:53 ]
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BID = 181446
Schwammkopf85 Stammposter
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Beiträge: 203
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Was ist denn e^? Was wird denn bei e für ne Einheit eingesetzt? und was bedeutet ^?
Hört sich aber schon mal gut an
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BID = 181449
ProximaX Schreibmaschine
Beiträge: 2604 Wohnort: Bensheim
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e ist die eulersche Zahl!
e = 2,718...
weiter weiss ich nicht
^bedeutet hoch, also e hoch (blabla).
Hinweis zum Rechnen:
e^(-x) = 1 / e^x
ln(e^x) = x
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BID = 181454
BlackLight Inventar
Beiträge: 5321
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> Was ist denn e^?
e^x (lies "e hoch x"; e = 2.71828183...)ist eine Darstellung der Exponentialfunktion, eine andere ist exp(x).
Schau mal hier, da stehen nen paar Eigenschaften der Funktion.
> Was wird denn bei e für ne Einheit eingesetzt?
Muss dimmensionlos sein, wegen der Def. der Exp.-Funktion.
Da steht ja auch exp(t/Tau)
t ist eine Zeit und Tau auch, also kommt eine Zahl ohne Einheit raus.
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BID = 181478
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
ProximaX hat am 1 Apr 2005 18:31 geschrieben :
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e = 2,718...
weiter weiss ich nicht |
2,718 281 828 459 045 235 360 287 471 352 662 497 757 247 093 699 959 574 966 967 627 724 076 630 353 547 594 571 382 178 525 166 427 427 466 391 932 003 059 921 817 413 596 629 043 572 900 334 295 260 595 630 738 132 328 627 943 490 763 233 829 880 753 195 251 019 01
Weiter weis ich auch nicht, sollte aber für diese Berechnung ausreichend genau sein :-)
_________________
-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 181679
Schwammkopf85 Stammposter
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Beiträge: 203
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Je mehr ich drüber nachdenke wie ich diese Formeln (Auf- und Endladevorgang) nach t umstellen kann umso mehr komm ich durcheinander . Kann mir die Formel vielleicht einer umstellen, oder sogar erklähren wie das geht?
Wäre echt nett.
MfG Jan
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BID = 181688
BlackLight Inventar
Beiträge: 5321
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U(t) = U(0) * ( 1 - exp(-t/Tau) )
t = -Tau * ln(ln(U(t)-U(0)) - ln(-U(0)))
U(t)=U(0)*exp(-t/RC)
t = Tau * (ln(U(0)) - ln (U(t) )
bzw t = -Tau * ln(U(t) / U(0) )
"Rechenweg:"
U(t) = U(0)*exp(-t/Tau) | :U(0)
U(t)/U(0) = exp(-t/Tau) |ln()
ln(U(t)/U(0)) = (-t/Tau) |*(-Tau)
- Tau * ln(U(t)/U(0)) = t
Hoffe mal, dass keine Fehler drin sind.
@Mr.Ed:
man kann auch mit e rechnen anstatt mit 2,7...
Mit 2,7... ist es immer ungenauer und umständlicher als ohne.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 2 Apr 2005 15:04 ]
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BID = 181719
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Warum nur diese unglückselige Bastelei mit Thyristoren, UJT oder PUT ?
Die Welt ist voll mit Sägezahngeneratorschaltungen, die Operationsverstärker benutzen und, abgesehen davon, daß LM324 billiger sind, benehmen sich diese sich auch kultivierter.
Damit kannst du dann nach Herzenslust LEDs an- oder ausgehen, oder blinken lassen.
Lediglich der Impulsstrom kann nicht so hoch werden, aber wenn man das wirklich braucht, kann man auch einen entsprechnden Transistor nachschalten.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 181753
Schwammkopf85 Stammposter
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aus dem Umgestellten werde ich auch nich schlau. Was bedeutet "In" und und wo kommt das her? Und du meinst mit
U(t) sicherlich Uc und mit U(0) meinst du U, ne?
Hey perl. Der Tip is gut. werde mich mal drum kümmern sowas zu finden.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Schwammkopf85 am 2 Apr 2005 17:46 ]
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BID = 181755
2SJ200 Schreibmaschine
Beiträge: 1942 Wohnort: Österreich
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ich würd das ganze auch schnell vergessen und einen sägezahn generator verwenden der über einen U/I wandler die LED dimmt... des funkt perfekt...
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BID = 181767
ProximaX Schreibmaschine
Beiträge: 2604 Wohnort: Bensheim
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"ln" ist der natürliche Logarithmus!
log wäre ein Logarithmus auf 10er Basis und lg auf 2er!
edit:
Uc ist U(t), da hat BlackLight recht. Hätte ich besser auch so geschrieben, da die Spannung im Kondensator zeit abhängig ist.
Und U(0) soll U darstellen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ProximaX am 2 Apr 2005 18:25 ]
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BID = 181774
Houwdy Stammposter
Beiträge: 408 Wohnort: Graz
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Ich würde vorschlagen nen ausführlichen Mathematikkurs zu besuchen um die Grundlagen zu festigen.
noch eine formel zum verwirrungstiften:
i=C*du/dt ein schönes differential
nein mal im ernst denke über die lösung von 2sj200 und perl nach
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