Danke für das Willkommen und die Antworten
Die erste Antwort hat mich erstmal schwer aus der Bahn geworfen da ich mich mit dem meisten Kram davon kaum auskenne. Bin halt Schaltschrankelektroniker und kein Hauselektriker *lächel*.
Ich gehe nun direkt auf sams Antwort ein, da mir dort am meisten zu einfällt bzw. Infos für mich sind:
"Vorab:
Ist der Bauernhof noch in Betrieb? Dann mußt Du möglicherweise (unabhängig von der Netzform des Versorgers) ein lokales TT aufbauen.
Welche Netzform liefert denn das EVU? Welche schreibt es vor? Welche ist in der besthendener Anlage verwirklicht (getrennt nach Wohn- und Wirtschaftsbereich)?"
Der Hof ist in Betrieb, Stall und Wohngebäude sind noch in einem Gebäude aufgrund des Bestandschutzes. Die neue Halle (wird diesen Samstag mit dem Bau begonnen) kommt aber nach den neuen Vorschriften auf die Weide hinter dem noch Stall, der dann auch in Wohnraum umgewandelt wird.
Wie genau die momentane Verkabelung ist, ist schwer einsehbar, ich schildere es kurz:
Es kommt ein dickes Erdkabel (so dick wie eine BABY-Batterie) aus der Wand im EG, geht AP per Nagelschellen quer durch die Abstellkammer und dann in den verplombten Zähler. Soviel zu dem Ding.
Da hängt übrigens der gesamte Hof mitsamt zukünftigem Stall (die Elektik macht wenigstens ne Firma!), momentanem Bauanschluss (35A Drehstrom) mit dran sowie alles was da sonst noch ist (1 Halle, Aussenbeleuchtung, Stall, Haupthaus also insg. zzgl. des neuen Stalles).
Der Hof wird zukünftlich also um etwa 300% Kapazität und Leistung erhöht.
Was das eVU vorschreibt kann ich morgen in Erfahrung bringen, im Moment jedoch habe ich PE und N getrennt, FI ist für den gesamten Wohnraum (nicht nur Bad!) und einige Teiles des Stalles (ein eigener FI).
1) Verlegeart C, 10qmm, 63A und ne Neozed kommt davor habe ich mittlerweile auch gefunden.
3) eine spezielle Problematik oder wirklich ok?
5) 5x16A Schuko = An diese Sicherung möchte ich 5 Schukosteckdosen anschliessen. Die Sicherung ist 16A groß. Das gleiche dann mit 10A - weil dort einfach nicht mehr benötigt wird (also normale Schuko-Dose mit 10A absichern).
6) heh? feucht? Es gibt nen Zeigedaumen? Ich hab doch gar ned angegeben an welche der drei Phasen welche Sicherung drankommt (Ausrechnen halt oder?).
7) So in der Art hab ich es mir gedacht; Verbrauch: Habe noch nicht ausgerechnet wieviel Strom die da ziehen könnten, also mit den ganzen Steckdosen etc.. Ich kann doch nicht unendlich viele Steckdosen, Lampen, sonstwas anbringen.
"In der Praxis genügt es, wenn die Anlage durch einen eingetragenen Fachbetrieb abgenommen wird. Sprich Dich mit diesem aber bitte VOR Ausführung der Installationsarbeiten ab! Das steht übrigens nicht in einem Gesetz, sondern in einer Verordnung.."
Wobei wenn ich eine Verordnung nicht einhalte gibt es auch wieder Ärger...Kostet eine Abnahme durch einen Fachbetrieb viel? (Nur informativ)
9) Und genau der Biegeradius hat mich schon geärgert: Hab die blöde Herdleitung versucht um ne Ecke zu kriegen (Toller Bogen, Spitze Kante wo ich lang musste) und mein toller Schwager hat die Leitung aufgrund dessen das sie seiner Isolierung im Weg lag mit nem Hammer auf etwa 3cm Durchmesser um 90 Grad gebogen wobei man nicht mal mehr rechnen muss ob das noch gut geht: Isolierung aufgeplatzt....Danke und nochmal der Spass!!!!
10) Ok, Umgebungstemperatur bei den Leitungen:
- Herdanschlusskabel liegt zwischen Isolierung und "Rigips"
an der Aussenseite der Dachschräge.
- Hauptanschlussleitung kann durch einen stillgelegten Kamin gezogen werden (erlaubt?), wobei dieser nach oben geschlossen wurde (keine Feuchtigkeit!!!)
- die meisten anderen Kabel liegen fest in einem Hohlraum in der Zwischendecke (Hohlraum aufgrund der Holzbalken, welche verkleidet sind) oder aber unter Putz.
2,5qmm NYM habe ich an den einzelnen Kabeln angedacht die vom Sicherungskasten abgehen und die Steckdosen versorgen sollen. Von den bereits bestehenden Verteilerdosen dann jeweils mit 1,5qmm nach den Klemmen weitergehen, oder muss ich bis zur Dose mit 2,5qmm? (Also theoretisch wird der Querschnitt ja nur nach einer Sicherung verringert, jedoch nie vergrößert: Zumindest im Industrieschaltschrank mit wenigen Ausnahmen)
Ich hoffe ich merke mir wie man Rigips schreibt...für die nächsten 50 Jahre!
11) Irgendwie konnte ich die Abkürzung PA noch nicht ausfindig machen...oder ich bin blind!
Eine Frage die mich "noch" quält:
Ich lese immer öfter das irgendwelche Leute Ihre Hausinstallationen von einem Freund haben machen lassen oder so. Ist das dann nicht abgenommen, bzw. muss einiges gar nicht erst abgenommen werden?
Oder mache ich bei dem Hof sogar zu viel "Wirbel"? Dementsprechend mache ich einfach vernünftige Arbeit, der neue Zähler kommt hinter der entsprechenden Absicherung einfach hinter dem existierenden Zähler, wobei der neue Zähler nur für private Zwecke dient und die EVU mit dem gar nichts zu tun hat?
Oder muss für diesen Ausbau so wie ich es nach meinen bisherigen Informationen doch ein eigener Zähler neben den bereits existierenden, welcher bei dem EVU gekauft wird oder von diesem abgenommen wird.
Zusammengefasst in wenigen Bereichen hier im Forum ist auch irgendwie, wenn auch nicht so direkt, angedeutet, das alles was hinter dem Zähler passiert, solange es nicht gesundheitsgefährdend ist, Sache des Eigentümers ist. Stimmt doch auch ned oder?
Besten Dank erstmal
Björn