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Weidezaunprüfgerät |
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BID = 175012
Andres Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 97
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Hallo Elektronikgemeinde!
Ich möchte mir gerne einen Weidezaunprüfgerät bauen.
Nun, da die Impulse i.d.R. bis 10kV (i.d.R. 5kV) und max. 1A (i.d.R. eher 300mA) und zwischen 0,02 und 0,1 Sek. lang sind (Pause zwischen den Impulsen ca. 0,8 Sek.), stellt dies ein kleines Problem dar für Messapparaturen. Es würde reichen, wenn ich mit sagen wir mal 5 LEDs anzeigen würde, was für eine Spannung anliegt.
Also, hier die Daten nochmal ein wenig ordentlicher:
Vdc: 0 - 10kV
I: 0 - 100mA
t: 0,02s - 0,1s
Pause: 0,7s - 1,3s
Wie wärs mit ner ganz einfachen Schaltung, wie z.B. einen normalen Spannungsteiler?
+ ---------------|
R1
|------------|--Rv2--|
R2 | |
| | |
|--|-Rv1-| C LED2
R3 C LED1 | |
- ---------------|--|-----|---|-------|
R1>>R2>R3
Ist einfach ne erste Überlegung, z.B. für 2 LEDs. Die Kondensatoren wärn da um die Spannung zu "halten", damit die LEDs leuchten, und nicht nur blinken. Ein Vorteil wäre auch, man müsste nicht die ganze Zeit das Gerät am Zaun halten, da wenn sich die Kondensatoren aufgeladen haben würden die LEDs zum leuchten bringen für ein paar Sek. (je nach Abmessung).
R1 kann man ja in einer Reihen- und evtl. Parallelschaltung von mehreren Widerständen machen, damit man die Leistung pro Widerstand ein wenig unter Kontrolle hält.
Bin mal auf Ideen gespannt (nicht nur Verbesserungen, sondern auch neue Ideen ).
Gruss,
Andres
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andres am 16 Mär 2005 21:43 ] |
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BID = 175137
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zum Anzeigen hoher Spannungen sind Glimmlampen besser geeignet als LEDs.
Auch wirst du dir eine Ersatzlast für den Zaun bauen müssen.
Außerdem gibts Vorschriften bezüglich der Eigenschaften von Weidezaungeräten.
Leider sind sie nicht mehr da, wo ich sie schon mal fand.
Wirst also selbst mal googlen, oder die angegebene Homepage genauer durchforsten müssen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 175157
technikfreak Stammposter
    Beiträge: 273 Wohnort: Saarland
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Schau mal beim ELV, der hatte mal so ein Testgerät:
Platine Weidezaun-Testgerät
Artikel-Nr.: 68-311-33
ELV journal:
Weidezaun-Testgerät WT 10 2/1998
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BID = 175159
Andres Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 97
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@perl:
danke für Dein Antwort.
Ich möchte das Gerät bauen, um Weidezaungeräte in Betrieb zu prüfen, d.h. z.B. 1 km (oder mehrere km) weiter weg vom Erzeuger, deswegen bräuchte ich keine Ersatzlast. Ich will lediglich damit messen, wieviel Prozente der Spannung noch nach X-Metern ankommen (es gibt ja mehrere Verlustmöglichkeiten, wie z.B. Grashalme die die Leitung berühren oder irgendwo einen kaputten Isolierungspfosten)...
Über die Existenz von Glimmlampen war ich nicht so informiert. Danke für den Tipp, hab schon bei Reichelt nachgeschaut.
@technikfreak:
Vielen Dank für Dein Antwort, habe es gerade gelesen, nachdem ich diesen Post geschrieben habe  Werde auch mal nachschauen.
Ich würde mich aber trotzdem gerne hier um eine Lösung unterhalten, baue halt sehr gerne selbst
Gruss,
andres
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andres am 16 Mär 2005 23:21 ]
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BID = 175211
hpm Gelegenheitsposter
  Beiträge: 81 Wohnort: Meuselbach
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Hi Andreas,
bin zwar seit Jahren auch ein begeisterter Elektroniker, muss aber sagen "Elektronik dahin wo sie hingehört!"
Da muss ich Perl recht geben.
Ich habe vor 2Jahren für meinen Nachbarn so ein Gerät gebaut. Mit LED's war es umständlich!
Mit einer Glimmlampe mit großer Anzeigefläche hatte ich auf Anhieb Erfolg! Um bei voller Sonne im Sommer das Signal zu sehen hab ich die Glimmlampe in ein Stück (ca. 20cm) ElektroInstallationsRohr gesteckt. Damit war im oberen Loch das Blitzen schön zu sehen und ich hatte noch mal ne Isolation um nicht selbst elektrisiert zu werden.
Gruss Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: hpm am 17 Mär 2005 6:21 ]
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BID = 175251
Andres Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 97
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@hpm:
klingt gut, hast Du vielleicht ein Bild davon?
Was für eine Glimmlampe hast du dann dazu genommen? Eine für 220V und dann über Spannungsteiler?
Gruss,
Andres
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BID = 175646
hpm Gelegenheitsposter
  Beiträge: 81 Wohnort: Meuselbach
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Hi Andreas,
das war so ne "aus dem Bauch raus" Aktion!
Ich bin auf jeden Fall mit Probieren an das Problem gegangen!
Hatte hier ne alte Glimmlampe bei der die Elektroden rund, nach vorn gerichtet waren (Größ so ca. 15mm) (Elektrode1= runde Scheibe vorn; Elektrode2= Ring dahinter)
In dem schon erwähnten Rohr hab ich 2 Kabel rausgezogen. Eines davon über einen 100kOhm Widerstand am Fußkontakt der Glimmlampe und am anderen Ende mit freier Litze. Das andere Kabel war mit dem Sockel und einem Stück Edelstahl-Schweißdraht als Erdspieß versehen.
Messung:
1.- Man steckt den Erspieß in die Erde (vohin auch sonst!)
2.- Man hält ISOLIERT!!!! den anderen Draht an den Zaun
3.- Man kuckt in das Loch des Rohres, ob es drinnrn blitz!
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Viel Spass noch im Elektronikforum
MfG Peter
Rechtschreibfehler sind geistiges Eigentum des Verfassers.... wer sie findet darf sie aber behalten!
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BID = 175823
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Der Haken an dieser simpelst Version ist aber, daß die Glimmlampe schon bei rund 100V zündet.
Ob die Kuh das überhaupt merkt ?
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BID = 175825
. Stammposter
   
Beiträge: 214 Wohnort: Auf der Alm
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Nööööö.
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BID = 175833
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Aha, dann sollte man vielleicht eine der CCFL nehmen, die die Kids jetzt fürs Modding benutzen. Diese Lampen brauchen afaik rund 1 kV zum Zünden.
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BID = 176107
LeoLöwe Schriftsteller
    
Beiträge: 915
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Ich weiss nicht, aber irgendwie gefällt mir die CCFL nicht...
Wenn die bei 1 kV zünden, bei 2 kV arbeiten, was tun die bei 10 kV ???
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BID = 176127
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Nichts großartiges. Wenn du nicht gerade die Freileitung vom RWE antastest, dann bricht die Spannung des Generators einfach auf die Brennspannung der Lampe zusammen.
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